November 2019


Erfolgreiches und strenges 2019 für die Rhätische Bahn

2019 war ein sehr erfolgreiches, aber auch forderndes Jahr für die Rhätische Bahn (RhB): RhB-Verwaltungsratspräsident Stefan Engler und RhB-Direktor Renato Fasciati schauten an der traditionellen Jahresendmedienkonferenz zufrieden auf das zu Ende gehende Jahr. Wieder konnte die RhB mehr Fahrgäste begrüssen und sehr viele Projekte anstossen oder abschliessen. Die Nachfrage im Personenverkehr stieg bis Ende Oktober 2019 um 4.4 Prozent. Beim Autoverlad konnte per diesem Stichtag eine Zunahme der transportierten Fahrzeuge um 10.1 Prozent verzeichnet werden. Bei nach wie vor sehr grosser Bautätigkeit erreichten die Investitionen in die Infrastruktur mit 254 Millionen Franken einen neuen Höchststand.

Die neuen Capricorn-Triebzüge werden voraussichtich ab kommenden Frühling erstmals mit Fahrgästen auf der Strecke  Landquart - Davos - Filisur im Einsatz sein                                                                                                    Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Im laufenden Geschäftsjahr konnte die Nachfrage im Personenverkehr weiter gesteigert werden. Dies trotz der 7-monatigen Totalsperre im Unterengadin, während welcher zahlreiche Sanierungs- und Umbauprojekte in einem Cluster zusammengefasst und kosten- und zeitsparend umgesetzt wurden. Sehr erfolgreich ist der Panoramazug Bernina Express unterwegs: Bis Ende Oktober 2019 stieg die Nachfrage um 30.1 Prozent. Beim Autoverlad Vereina wurden 10.1 Prozent mehr Fahrzeuge transportiert. Es zeichnet sich ab, dass zum 20 Jahr Jubiläum dieses Jahr erstmals die Marke von 500‘000 transportierten Fahrzeugen erreicht wird.

 

 

Herausforderndes Jahr für die Bündner Güterbahn

 

Der Güterverkehr behauptet sich in einem schwierigen Umfeld. Erschwerende Bedingungen im Holzverkehr, mit der Kombination von Überangebot an Holz in Zielmärkten und tiefem Euro-Kurs, sowie das Wegfallen der Transporte vom Ausbruchmaterial des neuen Albulatunnels drücken auf die Erlöse. Zudem hatte auch die Totalsperre im Unterengadin einen Wegfall von Transporten für die Bündner Güterbahn zur Folge. Demgegenüber konnten die Tonnagen bei den Branchen Lebensmittel/Getränke, Erdölprodukte sowie Post und übriger Verkehr erhöht werden. Insgesamt resultiert beim Güterverkehr bis Ende Oktober 2019 bei den beförderten Tonnen ein Minus von 8.9 Prozent und beim Nettoerlös ein Minus von 14.5 Prozent.

 

 

Rückblick 2019: viele Projekte und erfolgreiche neue Angebote

 

Im Jahr 2019 konnten zahlreiche Projekte abgeschlossen werden. So wurden während der Totalsperre im Unterengadin unter anderem der Bahnhof Lavin und die Umsteigestation Sagliains behindertengerecht um- und ausgebaut. Auch die Bahnhöfe Ilanz und Poschiavo erfuhren umfassende Modernisierungs- und Umbauarbeiten. Ebenfalls noch dieses Jahr können die Doppelspur Thusis – Sils und die zweite Hinterrheinbrücke bei Reichenau-Tamins in Betrieb genommen werden. Mit der zusätzlichen Doppelspur erhofft sich die RhB eine Stabilisierung des Fahrplans auf der Albulalinie. Mit der Inbetriebnahme der beiden Hinterrheinbrücken werden die Surselva- und die Albulalinie entflechtet, was ebenfalls für mehr Fahrplanstabilität sorgen wird.

 

Auf der Angebotsseite erhielten Neuerungen wie der Bernina Diavolezza Express oder der Erlebniszug Rheinschlucht/Ruinaulta grossen Zuspruch der Kundschaft. Auch die Glacier Express Excellence Class konnte sich gut etablieren. Mit einer Auslastung von 55 % wurden die Erwartungen übertroffen. Die Luxusklasse des Glacier Express wurde zudem mit einem «Milestone Award» für innovative Tourismusangebote ausgezeichnet. Wiederum sehr erfolgreich waren die historischen Fahrten zwischen Davos und Filisur, die für einen «Milestone Award» nominiert waren. Gut genutzt wurden auch die WEF Shuttle-Züge, die den Strassenverkehr in und um Davos während des World Economic Forums entlasten konnten. Die Shuttle-Züge werden beim WEF 2020 wieder zum Einsatz kommen.

 

 

Ausblick 2020: Weiterhin grosse Investitionen und hohe Bautätigkeit

 

Die Bautätigkeit bei der RhB bleibt auch im nächsten Jahr sehr hoch. Vollendet und bezogen wird im ersten Quartal 2020 der neue Interventionsstützpunkt Infrastruktur in Landquart. Ende März ziehen insgesamt 75 Mitarbeitende in das markante neue Wahrzeichen der RhB in Landquart ein. Beim Grossprojekt «Umbau Bahnhof Landquart» werden als nächstes die Erweiterungs- und Umbauten der Hauptwerkstätten sowie der Abbruch des Fahrleitungswerkhofes in Angriff genommen. Von den zahlreichen Infrastrukturprojekten, mit Brücken- und Tunnelsanierungen, werden die Fahrgäste diejenige des Arosertunnels besonders spüren: So wird voraussichtlich vom 31. August bis 29. November 2020 der Tunnel zwischen Litzirüti und Arosa für eine erste Etappe der Bauarbeiten gesperrt und es verkehren Bahnersatzbusse.

 

 

«Wachstum verursacht nebst Freude auch Wachstumsschmerzen»

 

Verwaltungsratspräsident Stefan Engler präsentierte die Resultate der diesjährigen Mitarbeiterumfrage. Mit 67 % war wiederum eine erfreulich hohe Beteiligung zu verzeichnen. Die RhB-Führung kann sich über ein nach wie vor sehr grosses Commitment ihrer Mitarbeitenden freuen (84/100 Punkte). Jedoch spüren die RhB-Mitarbeitenden zunehmend die berufliche Belastung. Engler bezeichnete dies als «Wachstumsschmerzen». Die Work-Life Balance wird von den Umfrageteilnehmern zwar nach wie vor als gut bewertet. Im Hinblick auf die weiter steigenden Investitionen in die Infrastruktur, die Modernisierung der Rollmaterialflotte sowie dem künftigen Angebotsausbau will die Unternehmung handeln: So wird die RhB in den nächsten drei Jahren über 110 neue Vollzeitstellen schaffen.

 

 

Neue Capricorn-Triebzüge ab 2020 im Einsatz

 

Die RhB hat bei Stadler 36 neue Capricorn-Triebzüge bestellt. Im Laufe dieses Jahres wurden drei Fahrzeuge in Landquart angeliefert. Bis Anfang März 2020 werden sechs Fahrzeuge bei der RhB eingetroffen sein. Danach können die Betriebserprobungen mit Fahrgästen aufgenommen werden. Ab Dezember 2020 sollen die ersten Capricorns fahrplanmässig eingesetzt werden, und zwar auf der Strecke Landquart – Davos – Filisur. Die breite Öffentlichkeit erhält im Juni Gelegenheit, die neuen Fahrzeuge zu besichtigen: Am 13./14. Juni 2020 findet in Landquart das RhB-Bahnfestival mit Tauffest für die ersten Capricorn-Triebzüge statt.

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Grünes Licht für S4 von Hamburg-Altona nach Bad Oldesloe

Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher, Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther, Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer und Bahn-Chef Dr. Richard Lutz haben heute das Finanzierungsabkommen zum Bau der S-Bahn-Linie S4 (Ost) unterzeichnet. Die zukünftige S4 (Ost) verbindet Hamburg-Altona mit Bad Oldesloe in Schleswig-Holstein. Im gesamten Einzugsgebiet erhalten rund 250.000 Menschen durch die neue Linie einen Anschluss an das Hamburger S- und U-Bahn-Netz. Weil die S-Bahn auf eigenen Gleisen fahren wird, gewinnt der Güter- und Fernverkehr zwischen beiden Bundesländern deutlich an Kapazität. Sowohl für den Personen-, als auch den Güterverkehr zwischen Hamburg und Lübeck bedeutet dies mehr Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit sowie das Potential, Verkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern.

Auf der künftigen S4 werden S-Bahnen der modernsten Generation verkehren                                  Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Die Gesamtkosten für die S4 (Ost) belaufen sich auf ca. 1,847 Mrd. Euro. Das heute geschlossene Finanzierungsabkommen sieht vor, dass der Bund mit 1,557 Mrd. Euro ca. 84% der Kosten trägt. Der Anteil der Länder von rund 290 Mio. Euro entfällt zu 70% auf Hamburg und zu 30% auf Schleswig–Holstein. Die Deutsche Bahn wird 20 Mio. Euro in das Projekt einbringen. Aufgrund der Bedeutung der Strecke Hamburg – Lübeck für die gesamteuropäische Verkehrsinfrastruktur streben die Länder zudem eine Kofinanzierung aus Fördermitteln der Europäischen Union (EU) an.

 

Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher sagte bei der Unterzeichnung: „Die zukünftige S4 zwischen Altona und Bad Oldesloe schafft eine schnelle und komfortable Schienenverbindung für bis zu 250.000 Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Schleswig-Holstein. Dies entlastet den Straßenverkehr und verbessert die Mobilität für alle.“ Bis 2035 sollen in Hamburg insgesamt über 50 Kilometer neue S- und U-Bahn-Strecken entstehen, dazu zählen insbesondere die S4 sowie die geplante U-Bahn-Linie 5. „Die Verbesserung unserer Mobilität ist das zentrale Thema der Hamburger Politik in der nächsten Dekade“, sagte Bürgermeister Tschentscher. „Die S4 ist ein Großprojekt, das den Pendlerverkehr zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein deutlich verbessern und den Hamburger Hauptbahnhof entlasten wird. Gemeinsam mit dem Bund und der Deutschen Bahn haben wir eine gute Lösung für die Finanzierung dieses wichtigen norddeutschen Mobilitätsprojekts gefunden.“

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther zeigte sich erfreut, „dass auf einer der wichtigsten Bahnverbindung in Schleswig-Holstein jetzt endlich eine spürbare Verbesserung durch ein neues S-Bahn-System kommen wird.“ Günther verwies darauf, dass das Land Schleswig-Holstein durch langwierige Verhandlungen und durch zukünftige Gesetzesänderungen ein sehr gutes Ergebnis habe erzielen können. Von den Gesamtkosten von 1,847 Mrd. Euro müsse das Land lediglich 5,1 Prozent übernehmen. „Damit bekommen wir ein neues Verkehrssystem, von dem sehr viele Menschen auf der Bahnstrecke zwischen Hamburg und Lübeck profitieren werden“, sagte Günther. So seien Jungfernstieg und Landungsbrücken in Hamburg von Bad Oldesloe aus über Bargteheide und Ahrensburg umsteigefrei zu erreichen. Finanzieren will Schleswig-Holstein seinen Anteil über das IMPULS-Programm, das über einen Investitionsumfang von insgesamt rund 3,1 Milliarden Euro verfügt. Das seit 2015 existierende und seither mehrfach erweiterte Programm zielt auf die Sanierung und Modernisierung der Infrastruktur in Schleswig-Holstein.“

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer: „Mega-Investition im Norden. Unsere Zusage: Rund 1,5 Milliarden Euro für die neue S-Bahn-Linie 4. Der öffentliche Nahverkehr in und um Hamburg wird direkter, einfacher, pünktlicher. Wir entlasten den Hauptbahnhof und wir schaffen mehr Platz für den Fern- und Güterverkehr. Mit den Bundesmitteln können Hamburg und Schleswig-Holstein das Projekt nun gemeinsam mit der Deutschen Bahn starten. Ein Riesen-Gewinn für Pendler und Reisende.“

Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender Deutsche Bahn AG: „Mit der S4 schaffen wir eine starke Schiene zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein. 250.000 Menschen werden von der schnellen und umweltfreundlichen Verbindung profitieren. Gleichzeitig entlasten wir den Hamburger Hauptbahnhof deutlich und sorgen so für mehr Zuverlässigkeit im Zugverkehr für alle Reisenden. Mit der heute getroffenen Finanzierungsvereinbarung ist der erste Meilenstein erreicht. Jetzt wollen wir bauen und krempeln schon mal die Ärmel hoch!“

Pro Werktag werden voraussichtlich 100.000 Fahrgäste mit der S4 (Ost) unterwegs sein. Nach dem Abschluss des ersten Planfeststellungsverfahrens könnten die Bauarbeiten bereits 2020 beginnen. Eine Teilinbetriebnahme der Strecke von Hasselbrook bis Rahlstedt ist für 2025 vorgesehen. Die Gesamtinbetriebnahme könnte frühestens 2027 / 2028 erfolgen. Die Bauzeit ist insbesondere auch davon abhängig, welche Einschränkungen des laufenden Eisenbahnverkehrs möglich sind.

Die Gesamtlänge der S-Bahn-Strecke von Hamburg-Altona bis Bad Oldesloe beträgt rund 36 Kilometer. Das Projekt umfasst einen zweigleisigen Streckenneubau auf ca. 17 Kilometern Länge (bis Ahrensburg) und einen eingleisigen Neubau von Ahrensburg bis Ahrensburg-Gartenholz. Ein Drittel der Ausbaustrecke (ca. 7 Kilometer) liegt auf schleswig-holsteinischem Gebiet, zwei Drittel (ca. 13 Kilometer) verlaufen auf Hamburger Gebiet: von Hasselbrook bis zur Landesgrenze zwischen Rahlstedt und Ahrensburg. In Hamburg sind vier neue S-Bahn-Stationen geplant: Claudiusstraße, Bovestraße, Holstenhofweg und Pulverhof. In Schleswig-Holstein soll die S-Bahn-Haltestelle Ahrensburg-West neu entstehen.

Nach derzeitigem Stand wird die S-Bahn zukünftig bis Ahrensburg im 10-Minuten-Takt, bis Bargteheide im 20-Minuten-Takt und bis Bad Oldesloe im 60-Minuten-Takt fahren.



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Stadler verkauft seinen FLIRT erstmals nach Aserbaidschan

Die Aserbaidschanische Eisenbahn (ADY) und Stadler haben einen Vertrag über die Lieferung von zehn Triebzügen des Typs FLIRT unterzeichnet. Der Auftragswert liegt bei gut 115 Millionen Euro. Es werden vier Züge als Interregio mit Dieselantrieb und je drei Elektrotriebzüge als Interregio und Regio konfiguriert. ADY hat bereits mehrmals Rollmaterial bei Stadler bestellt, unter anderem Schlafwagen für die internationale Verbindung zwischen Aserbaidschan und der Türkei und Doppelstockzüge des Typs KISS. Nun gewinnt Stadler erstmals einen Auftrag aus Aserbaidschan für seinen Bestseller FLIRT.

Stadler FLIRT für die Aserbaidschanische Eisenbahn (ADY)                                                                     Visualisierung: Stadler

 

 

 

ADY und Stadler haben einen Vertrag über die Entwicklung und den Bau von zehn fünfteiligen Zügen des Typs FLIRT in drei unterschiedlichen Ausführungen unterschrieben. Der Auftragswert beträgt inklusive Ersatzteilen und Depotausrüstungen gut 115 Millionen Euro. Vier Züge werden dieselelektrisch angetrieben (DMU) und im Interregio-Verkehr eingesetzt. Sechs Züge werden elektrisch angetrieben (EMU). Davon kommen drei im Interregio-Verkehr zum Einsatz, weitere drei werden als Regio für den S-Bahn-Verkehr ausgelegt. Der Auftrag vom Kaspischen Meer unterstreicht einmal mehr, wie Stadler auf individuelle Kundenbedürfnisse eingeht – und wie vielseitig der FLIRT ist.

 

ADY hat seit dem Jahr 2014 bereits mehrmals Rollmaterial bei Stadler bestellt. So hat ADY im Jahr 2014 30 Schlafwagen für die Strecke Kars–Achalkalaki–Tiflis–Baku zwischen der Türkei und Aserbaidschan geordert. Der erste solche Schlafwagenzug ist bereits ausgeliefert und belebt die aktuelle politische Diskussion über Nachtzüge. 2015 und 2018 hat ADY Doppelstockzüge des Typs KISS bestellt, die täglich im Einsatz stehen und mit hoher Verfügbarkeit aufwarten.

 

«Wir freuen uns sehr, dass ADY nach mehreren Bestellungen von Fahrzeugen aus dem Hause Stadler nun auch den FLIRT in ihre Flotte aufnimmt. Mit den fünfteiligen Zügen aus der FLIRT-Familie bekommt ADY ein hochmodernes Fahrzeug. ADY bekommt den ersten dieselelektrischen FLIRT, der alle GOST-Anforderungen erfüllt», sagt Verkaufsleiter Ansgar Brockmeyer.

 

Zur Zeit läuft in Aserbeidschan ein breit angelegtes Infrastrukturprojekt. Viele Hauptstrecken werden von 3 kV Gleichstrom auf 25 kV Wechselstrom umgerüstet. Damit ADY auch während dieser Umstellung den Betrieb mit genügend Zügen aufrechterhalten kann, werden die vier dieselelektrischen FLIRT zuerst gebaut. Die ersten Züge werden gemäss Vertrag im Jahr 2022 an ADY geliefert.

 

 

Mehr zu den Zügen

 

Die FLIRT für ADY sind für die russische Breitspur mit 1520 Millimeter ausgelegt. Das GOST-Profil mit einer Fahrzeugbreite von über 3.48 Meter und einer Fahrzeughöhe von über 4.60 Meter führt zu grosszügigen Platzverhältnissen im Innern. Die Interregio-Züge zeichnen sich durch erhöhten Komfort aus, sie haben ein Bistro und in der ersten Klasse komfortable Sitze mit elektrischer Bedienung. Die Interregio-DMU sind 106.76 Meter lang und bieten 271 Fahrgästen einen Sitzplatz.

 

Der dieselelektrisch angetriebene FLIRT hat einen zusätzlichen kurzen Wagenkasten, das PowerPack, welches die vier Dieselmotoren und Teile der Antriebsausrüstung aufnimmt. Die Interregio-EMU sind 92.96 Meter lang. Sie bieten 236 Fahrgästen einen Sitzplatz. Die Regio-EMU schliesslich sind ebenfalls 92.96 Meter lang. Sie bieten 255 Fahrgästen einen Sitzplatz und zusätzlich ausreichend Stehplätze für kurze Fahrten im Nahverkehr.

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SBB Fahrplan 2020: Grösste grenzüberschreitende S-Bahn Europas und neue Züge im nationalen und internationalen Verkehr

Ab dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2019 geht mit dem Léman Express in der Westschweiz das grösste grenzüberschreitende regionale Bahnnetz Europas in Betrieb. Es verbindet Coppet (VD) mit Genf und verschiedenen Endpunkten in Frankreich. Im nationalen und internationalen Fernverkehr bringen neue Züge mehr Komfort und Sitzplätze für die Reisenden. Bauarbeiten führen auch im Fahrplan 2020 teilweise zu Einschränkungen.

Der Léman Express wird die grösste grenzüberschreitende S-Bahn Europas                                       Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Am 15. Dezember 2019 nimmt der Léman Express zwischen Coppet, Genève, Annemasse, St-Gervais-les-Bains-le-Fayet, Annecy und Evian-les-Bains den Betrieb auf. Auf einem Streckennetz von 230 Kilometern bedienen 240 Züge täglich 45 Bahnhöfe in der Schweiz und in Frankreich. Das Herzstück des Léman Express bildet die neue Eisenbahnlinie von Genf nach Annemasse («CEVA»), die nach acht Jahren Bauzeit eröffnet wird. Auf den Linien des Léman Express kommen rund 40 neue und modernisierte S-Bahn-Züge der SNCF und SBB zum Einsatz.

 

Die Vollinbetriebnahme des Léman Express als Rückgrat des öffentlichen Verkehrs im Grossraum Genf verändert das Angebot in der Region grundlegend. Rund 50 städtische und regionale Bus- und Tramlinien werden an die Bahnhöfe des Léman Express angebunden. Im Kanton Genf werden über 80 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner und rund 86 Prozent der Arbeitsplätze weniger als eineinhalb Kilometer vom nächsten Bahnhof entfernt sein. Den Menschen der Grenzregion steht damit ab Dezember eine gute und klimafreundliche Alternative zum Auto zur Verfügung.

 

Zusätzlich wird der RegioExpress zwischen Vevey und Genf werktags halbstündlich bis Annemasse und stündlich bis St-Maurice verlängert. Reisende haben damit erstmals die Möglichkeit, ohne umzusteigen vom Wallis oder diversen Zwischenhalten am Genfersee nach Frankreich und umgekehrt zu fahren. Zusätzlich testet die SBB eine Direktverbindung zwischen Monthey und Lausanne werktags am Morgen und eine weitere Direktverbindung zwischen Genève, Lausanne und Verbier (Le Châble) am Wochenende für Schneesportlerinnen und -sportler.

 

Ab dem Fahrplanwechsel fährt neu die BLS die Linie Bern–Biel/Bienne in Eigenverantwortung und im Rahmen der Fernverkehrskonzession der SBB. Die BLS erbringt die Leistung eigenständig, mit eigenem Personal und Rollmaterial. Das Fahrplanangebot bleibt für die Kunden unverändert.

 

 

Neue Züge bringen mehr Komfort für die Reisenden

 

Im internationalen Personenverkehr profitieren die Reisenden von neuen Zügen mit mehr Komfort und Platz. So reisen Kundinnen und Kunden von Chur und Zürich aus nach Deutschland ab dem Fahrplanwechsel mit der neusten Generation der Hochgeschwindigkeitszüge der DB, dem ICE4. Dieser ersetzt die seit rund 30 Jahren im Einsatz stehenden ICE-Züge der ersten Generation und bietet 20 Prozent mehr Sitzplätze.

 

Im Frankreichverkehr ab Zürich, Basel, Lausanne und Genf kommen neue doppelstöckige Züge von TGV Lyria zum Einsatz. Mit der neuen TGV-Flotte erhöht die Tochtergesellschaft von SNCF und SBB das Platzangebot im Verkehr zwischen Frankreich und der Schweiz um 4 500 Sitzplätze auf täglich 18 000 Sitzplätze.

 

Auf der Gotthardachse setzt die SBB den neuen internationalen Hochgeschwindigkeitszug Giruno zwischen Basel/Zürich und Lugano/Chiasso ein. Ab Frühjahr 2020 erfolgt ein schrittweiser Einsatz dieser Züge bis nach Mailand. Die Reisenden profitieren damit von modernen Zügen mit Niederflureinstieg, grossen Gepäckablagen und mehr Komfort. Die Züge sind zudem mit WLAN ausgerüstet.

 

Im nationalen Fernverkehr sind 24 neue Fernverkehrs-Doppelstockzüge auf den Strecken des IR 13 (Chur–St. Gallen–Zürich), IR 37 (Basel–Zürich–St. Gallen) und RE Zürich–Chur sowie auf der Strecke des IC 3 (Basel–Zürich–Chur) im Einsatz. Auch vermehrt zum Einsatz kommen komplett modernisierte Wagen des Typs IC2000. Nach einer Gesamterneuerung für über 300 Mio. Franken sehen die rund 20-jährigen Doppelstockzüge fast wie neu aus. In regelmässigen Schritten werden alle 341 Wagen modernisiert und auf den bestehenden IC2000-Verbindungen eingesetzt.

 

 

Ausbau- und Unterhaltsarbeiten in der gesamten Schweiz

 

Die SBB forciert seit 2014 die Instandhaltung der Bahninfrastruktur, um den Rückstand in diesem Bereich aufzuholen. Seit 2017 stehen dafür mehr Mittel aus der Leistungsvereinbarung mit dem Bund zur Verfügung. Die Baustellen nehmen in den nächsten Jahren nochmals zu, da der Rückstand noch nicht aufgeholt ist. Zudem baut die SBB im Auftrag des Bundes das Bahnnetz weiter aus, um dessen Kapazitäten zu erhöhen. Die Baukumulation stellt eine neue Herausforderung für das System Bahn dar, weil die einzelnen Baustellen im Bahnbetrieb in der Summe nicht mehr mit den bisherigen Fahrplanreserven aufgefangen werden können. Ab dem Fahrplanwechsel müssen Reisende mit laufend mehr Baustellen und folglich mehr Auswirkungen auf den Bahnverkehr rechnen.

 

Im Fahrplan 2020 finden deshalb auf dem ganzen Bahnnetz Bauarbeiten statt. Wo möglich bündelt die SBB die notwendigen Arbeiten und führt diese in längeren Bauintervallen aus. Das erlaubt eine effizientere und raschere Ausführung und reduziert die Gesamtdauer von Lärm und Einschränkungen. Auswirkungen auf den Bahnverkehr sind aber auch in den kommenden Jahren unvermeidbar. Sämtliche Änderungen und Ersatzkonzepte publiziert die SBB rechtzeitig in den elektronischen Fahrplänen, damit sich Reisende möglichst früh über alternative Reisemöglichkeiten informieren können.

 

Die geplanten Ausbauten und Unterhaltsarbeiten werden künftig zu Angebotsverbesserungen führen und garantieren eine hohe Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit der Bahninfrastruktur.

 

 

Push-Meldungen in der SBB App

 

Ab Ende 2019 können Kundinnen und Kunden in der App «SBB Preview» Push-Meldungen für einzelne Züge abonnieren. So erhalten sie für ihre Reise Informationen wie Gleisänderungen, Verspätungsinformationen oder Zugsausfälle direkt auf ihr Smartphone. Ausserdem können App-Nutzerinnen und -Nutzer festlegen, wie oft sie Informationen erhalten möchten. Die SBB plant, diese neuen Funktionen in der ersten Jahreshälfte 2020 auch in der normalen SBB Mobile App zu implementieren. Damit macht die SBB in Sachen Kundeninformation einen weiteren Schritt nach vorne. Zentral ist dabei die persönliche Information, sei dies über die App oder im Online-Fahrplan oder durch Kundenbetreuerinnen und -betreuer

 

 

Service am Platz

 

Die SBB Bahngastronomie weitet die Dienstleistung «Service am Platz» in der 1. Klasse ab Fahrplanwechsel auf weitere Zugsverbindungen und mit einem vergrösserten Angebot aus. Damit bietet die SBB Bahngastronomie den Reisenden un der 1. Klasse einen Mehrwert in IC- und EC-Zügen mit Speisewagen mit einem abgestimmten Angebot. Im IC 1 zwischen Zürich und Bern und im IC 8 zwischen Zürich und Brig wird im Wagen direkt neben dem Speisewagen dasselbe Angebot wie im Speisewagen, in den übrigen Wagen der 1. Klasse die kleine Karte angeboten. In den Neigezügen der IC-Linien 2, 21, 5 und 51 profitieren die Kunden in den 6er-Abteilen beim Speiswagen ebenfalls von der Hauptkarte im Speisewagen. Im EC in Richtung Deutschland gilt das Angebot aus dem Speisewagen in der gesamten 1. Klasse.


Detaillierte Infos zum neuen Fahrplan finden Sie im Faktenblatt Region Mitte bzw. Region Ost (nachstehend zum Download)

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Changement d'horaire le 15 décembre 2019: Le saut d'offre historique du Léman Express

Point fort du changement d'horaire en Suisse romande, le Léman Express, le plus grand réseau ferroviaire régional transfrontalier de l'agglomération genevoise, sera mis en service le 15 décembre prochain avec, à la clé, un saut d'offre historique en termes de mobilité dans le bassin franco-valdo-genevois. Six trains par heure et par sens viendront irriguer le centre de l'agglomération entre Genève et Annemasse et transporter les 50'000 clients attendus chaque jour. Plusieurs autres améliorations de l'offre ferroviaire sont prévues en Suisse romande dès le changement d'horaire du 15 décembre 2019.

Le Léman Express deviendra le plus grand réseau ferroviaire régional transfrontalier d'Europe      Photo: Marcel Manhart

 

 

 

À partir du 15 décembre 2019, le Léman Express deviendra le plus grand réseau ferroviaire régional transfrontalier d'Europe, avec 45 gares et 230 kilomètres de lignes. Les lignes Léman Express L1, L2, L3 et L4 relieront Coppet / Genève à Evian-les-Bains, Annecy, Saint-Gervais-les-Bains-Le-Fayet et Annemasse, sans changement. La ligne L5 reliera Genève et La Plaine et la ligne L6 Genève et Bellegarde.

 

Le coup d'envoi de ce réseau est rendu possible par l'achèvement de la ligne CEVA (Cornavin – Eaux-Vives – Annemasse) et de ses cinq gares (Lancy-Pont-Rouge, Lancy-Bachet, Genève-Champel, Genève-Eaux-Vives et Chêne-Bourg) au terme de huit ans de travaux, ainsi que de par la rénovation de la gare d'Annemasse. Dans le canton de Genève, plus de 80% des habitants et 86% des places de travail sont situés à moins d'un kilomètre et demi d'une gare Léman Express.

 

Au centre du réseau, sur la ligne Genève – Annemasse, les clients disposeront de six trains par heure et par sens en semaine (quatre trains Léman Express avec arrêt à toutes les gares et deux trains RegioExpress des CFF avec arrêt à Lancy-Pont-Rouge et Genève-Eaux-Vives). Du lundi au samedi, les trains Léman Express circuleront de 05h à 00h30 au cœur du réseau (Coppet – Annemasse). Le dimanche, ils circuleront à la cadence au quart d'heure entre Annemasse et Genève, et à la cadence à la demi-heure entre Genève et Coppet. Les nuits du vendredi au samedi et du samedi au dimanche, les trains Léman Express circuleront à la cadence d'un train par heure de 00h30 à 05h00 entre Annemasse et Coppet. Les temps de parcours dans l'agglomération seront fortement réduits : le trajet Genève – Annemasse, par exemple ne prendra que 22 minutes, contre plus de 50 minutes aujourd'hui.

 

A partir du samedi 14 décembre 2019, les CFF ouvriront en outre les guichets de leur nouveau Centre voyageurs à Genève-Eaux-Vives. Toute la palette des services CFF sera à disposition de la clientèle (voyages en train pour la Suisse, l'international ou pour des déplacements transfrontaliers, mais aussi services de change ou Western Union).

 

L'inauguration du Léman Express sera célébrée lors du grand événement populaire "Léman Express en fête" qui aura lieu les 14 et 15 décembre 2019. Le programme est disponible sur www.lemanexpress.com

 

 

RegioExpress St-Maurice – Annemasse

 

Grâce à la fin des travaux du CEVA et dans le tunnel de Burier, entre Montreux et Vevey, le RegioExpress (exploité par des trains Duplex regio), qui relie actuellement chaque demi-heure Vevey à Genève, sera prolongé à ses deux extrémités. Il aura comme nouveau terminus occidental Annemasse, et sera prolongé une fois par heure de Vevey à St-Maurice.

 

Grâce à ce RegioExpress, le Chablais bénéficiera d'une offre régulière, sans changement, vers l'Arc lémanique jusqu'au cœur de Genève et au-delà. Les gares de Bex, Aigle et Villeneuve, entre autres, seront desservies par ce train. Les clients y profiteront de relations sans changement pour St-Maurice et Genève / Annemasse. A noter que cette liaison sera exploitée avec des trains Duplex Regio plus longs, permettant un gain de places assises de 40% sur l'entier de la ligne.

 

 

Une liaison quotidienne Monthey – Annemasse

 

En outre, une nouvelle offre pilote sera testée : le RegioExpress St-Maurice - Annemasse partira de Monthey une fois par jour à 05h43 et arrivera à Genève à 07h40, respectivement à Annemasse à 08h03, du lundi au vendredi. L'objectif est de répondre au développement de la mobilité des pendulaires dans la région du Chablais en direction de l'Arc lémanique. En fonction des résultats, cette offre pourra évoluer dans les années à venir.

 

 

Autres adaptations en Suisse romande 

 

Arc lémanique et Valais

 

• Les horaires de l’InterRegio 90 (IR 90, Brigue – Genève-Aéroport) seront adaptés afin de rétablir les correspondances à Lausanne avec l’InterRegio 15 (Genève-Aéroport – Lucerne), toutes les heures, en complément de la correspondance avec l’InterCity 1 (Genève-Aéroport – St Gall) déjà assurée aujourd’hui dans l’autre demi-heure. La gare de Loèche bénéficiera en outre d’arrêts supplémentaires de l’IR 90.

 

• L’arrivée progressive des trains duplex IC2000 sur la ligne IR 90 renforcera sa capacité. Dès le 15 décembre 2019, six trains circuleront chaque jour avec une rame à deux étages IC2000, notamment l’InterRegio partant de Brig à 06h24 et arrivant à Lausanne à 08h10. De plus, pour améliorer la ponctualité sur cet axe, les horaires ont été adaptés et les trains les plus longs circuleront avec deux locomotives afin d’améliorer leurs performances.

 

• Une nouvelle offre « Verbier Express » reliera, dès le 21 décembre 2019, Genève et Lausanne au Châble, sans changement à Martigny. Née du partenariat entre les CFF, RegionAlps, TéléVerbier, TMR et RailAway, cette nouvelle offre permettra de rejoindre les domaines skiables de Verbier et de Bruson. Le « Verbier Express » partira de Genève-Aéroport les samedis et les dimanches à 07h20 pour un retour après la fermeture des pistes, à 16h55 depuis Le Châble. Il effectuera, pour le trajet aller, les mêmes arrêts que les trains InterRegio 90 et au retour les mêmes arrêts que les trains RegioExpress entre Vevey et Genève.

 

• Les gares d’Epesses, de Territet et de Veytaux-Chillon sont nouvellement desservies par la ligne S3 au lieu de la ligne S2 du RER Vaud. Ce qui occasionne un décalage des heures habituelles de départ ou d’arrivée.

 

 

Arc jurassien / Bienne

 

• Dans l’Arc jurassien, c’est un train « Flirt » moderne qui assurera quelques semaines après le changement d’horaire les trois allers-retours journaliers entre Neuchâtel et Frasne permettant une connexion aux TGV Lyria. L’adaptation de l’offre TGV Lyria, dès le 15 décembre, nécessite de revoir les horaires de ces trains (départs de Neuchâtel à 7h06 et 16h06 au lieu de 8h06 et 18h06 ; départ de 12h06 inchangé).

 

• Dès le changement d’horaire, la ligne Berne – Bienne est reprise par la compagnie BLS dans le cadre de la concession grandes lignes CFF. Le BLS effectue ces prestations de manière autonome, avec son personnel et ses trains. L’horaire ne change pas pour les clients.

 

 

Fribourg

 

• La nouvelle gare de Givisiez sera mise en service le 15 décembre et permettra l’arrêt des trains de la S30 Yverdon-les-Bains – Fribourg chaque demi-heure. En combinaison avec les trains des lignes S20 Neuchâtel – Fribourg et S21 Ins – Fribourg, l’offre entre Givisiez et Fribourg passera à la cadence au quart d’heure.

 

Outre le Léman Express, de nombreux nouveaux trains sont mis en service durant l'horaire 2020. En trafic international, ce sont des TGV duplex, offrant plus de places, qui relieront la Suisse à Paris. Sur l'axe du Gothard, les CFF misent désormais sur le train à grande vitesse Giruno. En trafic grandes lignes, 24 nouveaux trains duplex sont désormais en service sur les liaisons IR13/37 et IC3. Les trains duplex IC2000, qui relient notamment Genève à Zurich via Lausanne et Fribourg, profitent d'une rénovation complète pour plus de 300 millions de francs. Les nouveaux véhicules sont mis en service peu à peu sur les liaisons IC2000.

 

 

Travaux d'entretien et de développement du réseau

 

Depuis 2014, les CFF renforcent les travaux d'entretien de l'infrastructure. De plus, le réseau se développe afin d'accroître ses capacités. Ces chantiers nécessitent des changements d'horaires pour les clients, mais permettent de développer l'offre et d'assurer la fiabilité de l'infrastructure. Ils sont autant que possible concentrés afin d'en réduire les impacts. Plusieurs chantiers sont prévus en 2020, notamment :

 

• Travaux sur la ligne Lausanne – Berne, avec une interruption totale du vendredi soir 24 juillet au lundi matin 10 août 2020 entre Fribourg et Thörishaus / Berne, afin de réaliser les travaux d’entretien nécessaires sur le viaduc de la Singine. L’interruption limitée sur deux semaines de vacances estivales permet de concentrer les travaux sur une période de faible affluence. Un concept de substitution sera mis en place et les trains seront remplacés par des bus.

 

• Interruption totale du 4 juillet au 9 août 2020 entre Delémont et Delle, dans une forme déjà pratiquée sur cet axe en 2018. Des travaux d’entretien seront réalisés à la voie ferrée et aux lignes de contact. Cette concentration des travaux d’entretien sur cinq semaines, réalisée régulièrement sur cette ligne, nécessitera le remplacement des trains par des bus.

 

• Différents chantiers d’entretien sur la ligne du Simplon. Ils impliquent le remplacement par bus de certaines relations régionales en soirée entre Lausanne et Villeneuve. Les CFF prévoient également des week-ends intensifs de travaux sur cette ligne, par exemple pour la démolition de la voûte du tunnel de Bertholod, à Lutry. Les trains seront alors remplacés par des bus.

 

• Sur le versant italien du Simplon, renouvellement des voies entre Iselle et Varzo entrepris par RFI (Rete ferroviaria italiana) durant plusieurs mois avec un allègement de l’offre en matinée entre Brigue et Domodossola durant le premier trimestre 2020. Puis interruption totale pour des travaux d’entretien dans le tunnel de Varzo, avec remplacement des trains par des bus du 16 août au 6 septembre 2020 entre Iselle et Domodossola.

 

• Poursuite des travaux d’entretien et de doublement de la capacité de l’axe Genève – Lausanne. Des travaux intensifs sont prévus certains week-ends et durant la nuit, avec un horaire adapté, comme durant les années précédentes.

 

• Remplacement des trains par des bus en soirée, entre Neuchâtel et La Chaux-de-Fonds, dès le 31 août 2020, constituant la première étape de l'assainissement de la ligne.

 

Lorsque des trains sont supprimés durant les chantiers, un concept de transport de substitution est mis en place. Le détail des adaptations d'horaire est communiqué à l'avance. L'horaire en ligne est alors modifié sur www.cff.ch et sur l'app Mobile CFF. Les CFF remercient les clients pour leur compréhension.

 

 

Notifications "push" sur l'app CFF

 

Dès la fin de l'année 2019, les clients pourront s'abonner à des notifications "push" pour certains trains dans l'app Preview des CFF. Ils recevront ainsi des informations directement sur leur smartphone sur les changements de voie ou les retards, par exemple. Ils pourront aussi déterminer la fréquence désirée des informations. Cette fonction sera intégrée à l'app Mobile CFF dès début 2020.

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DB präsentiert und tauft einen ICE 4 am Zürcher Hauptbahnhof

Ab dem Fahrplanwechsel vom 15. Dezember 2019 kommt der ICE 4 der Deutschen Bahn (DB) im Schweizverkehr zum Einsatz. Für die Fahrgäste auf der Verbindung Hamburg - Basel - Zürich - Chur heisst das mehr Service, Komfort und Zuverlässigkeit bei Reisen in die Schweiz. Ab Juni 2020 folgt die Verbindung Berlin - Basel - Bern - Interlaken. Die Sitzplatzkapazität der täglich 40 Direktverbindungen in die Schweiz erhöht sich dadurch um 20 Prozent. Schon heute nutzen jährlich 4,3 Millionen Reisende das Angebot.

DB ICE 4 "Zürichsee" bei der Präsentation am Zürcher Hauptbahnhof                                                 Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Anlässlich der Taufe vom ICE 4 Triebzug 9026 auf den Namen "Zürichsee" am 23. November 2019 in Zürich HB hält Michael Peterson, Vorstandsvorsitzender DB Fernverkehr, fest: „Wir wünschen dem ICE Zürichsee allzeit gute Fahrt. Unsere ICE-Züge in die Schweiz erfreuen sich seit Jahren wachsender Beliebtheit. In den vergangenen fünf Jahren ist die Zahl der Reisenden um mehr als 25 Prozent gestiegen. Der ICE Zürichsee wird diese Erfolgsgeschichte fortschreiben.“ Peterson weiter: „Alle drei Wochen erreicht uns derzeit ein neuer ICE 4. Mit der Modernisierung der Fernverkehrsflotte erhöhen wir in den kommenden Jahren kontinuierlich die Kapazität und den Komfort im Bahnverkehr. Wir wollen so die Mobilitätswende voranbringen, denn Bahnfahren ist aktiver Klimaschutz.“

 

Der ICE 4 bietet viel Stauraum für Gepäck, einen eleganten Restaurantbereich sowie eine neuartige Beleuchtung mit angenehmen Lichtfarben – angepasst an die Tageszeit. Erstmals können auch Fahrräder mitgenommen werden. Der grössere Familienbereich und das neu gestaltete Kleinkindabteil machen das Reisen für Familien noch entspannter. Darüber hinaus setzt der ICE 4 unter anderem mit vier Rollstuhlstellplätzen und einem taktilen Leitsystem neue Standards beim barrierefreien Reisen.

 

Der Taufname ist an den jeweiligen Endwagen auf beiden Seiten des Fahrzeugs angebracht. Im Gegensatz zu den ICE der ersten Generation ist die gesamte ICE 4 Flotte "schweiztauglich", sprich mit den besonderen Bedingungen für die Schweiz ausgerüstet, beispielsweise die Schweizer Zugsicherung.

 

Aktuell ist bereits jetzt ein ICE 4 Umlauf *jeweils montags und mittwochs aus Deutschland in die Schweiz unterwegs, zurück geht es dienstags und donnerstags.

 

* Montag und Mittwoch:        ICE 75 Hamburg-Altona (09.46) - Frankfurt (Main) Hbf (14.06) - Zürich HB (18.07) - Chur (19.22)

                                             IC 1252 / 30152 Chur (20.08) - Zürich HB (21.36) - Frick (22.18) - Basel SBB (22.47)

 

  Dienstag und Donnerstag: IC 1255 Basel SBB (07.33) - Zürich HB (08.37) - Chur (09.52)

                                            ICE 72 Chur (10.39) - Zürich HB (12.00) - Frankfurt (Main) Hbf (15.58) - Hamburg-Altona (20.10)

 

                                            Änderungen im Fahrzeugeinsatz sind jederzeit möglich

Zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2019 startet der ICE 4 dann um 5.55 Uhr in Hamburg-Altona offiziell zu seiner ersten Fahrt ins schweizerische Chur. Ab diesem Zeitpunkt werden dann alle Verbindungen auf der Linie Hamburg - Basel - Zürich - Chur mit dem neuen ICE4 geführt.


 

Taufe ICE 4 Tz 9026 auf "Zürichsee"



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TGV Lyria hat in Zürich ihre neuen Doppelstockzüge präsentiert

Im Rahmen der Veranstaltung ZUGkunf der SBB und ihrer Partnerbahnen hat TGV Lyria erstmals in Zürich ihre neuen Doppelstockzüge und die zahlreichen Innovationen präsentiert, die am 15. Dezember 2019 in Betrieb gehen werden. TGV Lyria erneuert ihr Angebot auf der Schiene komplett. Die französisch-schweizerische Bahngesellschaft erzielt damit einen grossen Wettbewerbsvorteil, der ihre Position als Marktführerin im Verkehr zwischen der Schweiz und Frankreich noch mehr festigt.

Der frisch renovierte TGV Lyria Euroduplex 2N2 4724 am Zürcher Hauptbahnhof                                   Foto: Marcel Manhart

 

 

 

TGV Lyria Verwaltungsratspräsident Armin Weber, Lyria Generaldirektor Fabien Soulet und die Generaldirektorin von Voyages SNCF, Rachel Picard, präsentierten am Zürcher Hauptbahnhof die historische Angebotserneuerung, mit der TGV Lyria auf die Zunahme des Verkehrs zwischen der Schweiz und Frankreich um 25% (gemäss ETH Lausanne) und auf die Klimaproblematik reagiert. Mit diesen Innovationen macht die französich-schweizerische Bahngesellschaft einen beispiellosen Wettbewerbssprung, der ihren Platz als Marktführerin für Reisen zwischen der Schweiz und Frankreich mit fast 5 Millionen Passagieren pro Jahr weiter festigt.

 

Mit der vollständigen Neukonzeption des Angebots reagiert TGV Lyria auf die Bedürfnisse und Anforderungen der Kundinnen und Kunden in Sachen Komfort, Service und Preis und weist darauf hin, dass es für die Verbindung zwischen der Schweiz und Frankreich keine vergleichbar leistungsstarke sowie nachhaltige Alternative zum Zug gibt.

 

 

Ab dem 15.Dezember 2019 profitieren die Reisenden von zahlreichen Verbesserungen

 

1. Rundum erneuerte Flotte: 15 zweistöckige Züge mit je 507 Plätzen, frisch renoviert ‒ aussen mit den Farben der französisch-schweizerischen Marke und innen mit Blick auf noch mehr Komfort.

 

2. Durchschnittliche Steigerung der Platzanzahl um 30% zwischen Genf, Lausanne, Basel, Zürich und Paris, um der steigenden Nachfrage von Privat- und Geschäftskunden Rechnung zu tragen. Dies entspricht 4'500 zusätzlichen Sitzplätzen und insgesamt 18'000 Plätzen pro Tag im gesamten Netz von TGV Lyria

 

3. Vereinfachter und übersichtlicherer Fahrplan:

• Taktfahrpläne mit Abfahrt und Ankunft minutengleich abgestimmt je nach Verbindung.

   So wird zum Beispiel auf der Strecke Genf ‒Paris täglich zwischen 6.29 Uhr und 20.29 Uhr alle zwei Stunden ein Zug fahren.

   Von Zürich nach Paris wird es von 7.34 Uhr bis 17.34 alle zwei Stunden eine Verbindung geben.

• Identische Fahrtzeiten montags bis sonntagsund besser über den Tag verteilt.

 

4. Erhöhung der Taktfrequenz

• 6 Hin-und Rückfahrten pro Tag zwischen Zürich und Paris gegenüber heute 4 bis 5 je nach Wochentag und Fahrrichtung

  (6 Hin- und Rückfahrten an Wochenenden und 5x unter der Woche)

• 8 Hin-und Rückfahrten pro Tag zwischen Genf und Paris, gegenüber heute 5 bis 8 je nach Wochentag

• 6 Hin-und Rückfahrten pro Tag zwischen Lausanne und Paris, gegenüber heute 4 bis 5 je nach Wochentag

  (je 3 Hin- und Rückfahrten über Vallorbe bzw. Genève)

 

5.Kostenloses WLAN für alle in der gesamten neuen Flotte und Zugang zum eigenen Serviceportal.

 

6. Mehr Plätze zu attraktiven Preisen: Erhältlich für unter 57 Franken für eine einfache Fahrt im Tarif STANDARD. Diese Tarife sind für die Hälfte der Züge noch bis einen Monat vor Reiseantritt und für bestimmte Züge sogar bis wenige Tage vor Reiseantritt erhältlich.

Frühbucher erhalten bis zu mehreren Monaten vor Reiseantritt besonders günstige Billette ab 34 Franken für eine einfache Fahrt in der Klasse STANDARD. Dieser Tarif ist derzeit beispielsweise für Reisen bis zum 29. März 2020 erhältlich.

 

7. Einführung der Klasse BUSINESS 1ère auf der Verbindung zwischen Lausanne und Paris und Ausweitung dieses Ende 2017 eingeführten Serviceangebots auf den Strecken Genève / Zürich / Basel - Paris. Diese Reiseklasse umfasst ein hochwertiges, massgeschneidertes Serviceangebot, darunter ein warmes Menü vom Sternekoch Michel Roth, das am Platz serviert wird, eine maximale Reiseflexibilität sowie Schweizer und internationale Presse.

 

8. Firmentarife für Geschäftsreisende

Um den Bedarf aller Geschäftskundenprofile gerecht zu werden hat sich TGV Lyria für eine Ausweitung des in der Klasse BUSINESS 1ère geltenden Angebots auf den STANDARD-Tarif entschieden. Damit können künftig alle Unternehmen unabhängig von ihrer Grösse und Reisepolitik flexible und günstige Tarife in Anspruch nehmen.




 

Einweihung des modernisierten Doppelstock TGV am Zürcher Hauptbahnhof

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SBB und Partnerbahnen bauen Angebot im internationalen Bahnverkehr in Europa aus

Die Deutsche Bahn (DB) und die französischen Staatsbahnen (SNCF) bauen gemeinsam mit der SBB das Angebot im internationalen Bahnverkehr weiter aus. Die Partnerbahnen tragen damit der Entwicklung und der zunehmenden Bedeutung von Nachhaltigkeit und Klimaschutz und der gestiegenen Nachfrage Rechnung. An einem gemeinsamen Anlass in Zürich haben SBB, DB, SNCF und TGV Lyria ihre neusten Züge für den internationalen Verkehr vorgestellt. Die Kapazitäten auf den wichtigsten Achsen aus der Schweiz und aus den Nachbarländern in die Schweiz werden deutlich ausgebaut.

Andreas Meyer, CEO SBB AG,   Dr. Michael Peterson, Vorstandsvorsitzender DB Fernverkehr AG,   Rachel Picard, Generaldirektorin Voyages SNCF,   Fabien Soulet, CEO TGV Lyria,   Armin Weber, Leiter Internationaler Personenverkehr SBB, Toni Häne, Leiter SBB Personenverkehr (v.l.n.r.)                                                                            Foto: Marcel Manhart

 

 

 

 

Die Nachfrage im internationalen Bahnverkehr hat im laufenden Jahr deutlich zugenommen: Im Vergleich zum Vorjahr ist die Nachfrage der internationalen Destinationen von Januar bis September um rund 10 Prozent angestiegen. Neben dem schrittweisen Angebotsausbau hat vor allem auch die zunehmende Bedeutung von Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu starken Nachfragesteigerungen der umweltfreundlichen Bahnreisen beigetragen. Die SBB verfolgt seit vielen Jahren national und international eine Kooperationsstrategie und hat ihr Angebot zusammen mit anderen Bahnen der Nachbarländer stetig ausgebaut. Die vier europäischen Partner haben das gemeinsame Ziel, die Zahl der Personenverkehrsverbindungen zu erhöhen und die Reisezeit zu verkürzen.

 

 

Langjährige Zusammenarbeit mit den Partnerbahnen wird verstärkt

 

Um der aktuellen und künftigen Entwicklung im internationalen Personenverkehr weiter Rechnung zu tragen, haben die SBB und die Partnerbahnen DB, SNCF und Trenitalia beschlossen, ihre Zusammenarbeit für internationale Tagesverbindungen weiter auszubauen. Gemeinsam mit den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) will die SBB zudem den Nachtzugverkehr von und nach der Schweiz weiterentwickeln.

 

An einem gemeinsamen Anlass in Zürich haben die SBB zusammen mit den Partnerbahnen heute die neuen Züge des internationalen Personenverkehrs der SBB vorgestellt:

 
 

Im Verkehr nach Deutschland reisen die Kunden von Chur und Zürich bereits ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2019 mit dem ICE 4, der neusten Generation der Hochgeschwindigkeitszüge der DB. Diese ersetzen die seit rund 30 Jahren im Einsatz stehenden ICE-Züge der ersten Generation. Der ICE 4 bietet den Reisenden kostenloses WLAN, mit dem ICE Portal ein On-Bord-Unterhaltungsportal sowie in der 1. Klasse einen Service am Platz und Gratiszeitungen an. Mit der neuen Flotte kann die Kapazität gegenüber dem bisherigen ICE 1 um 20 Prozent erhöht werden. Der ICE 4 überzeugt mit viel Platz für Gepäck, einem Bordrestaurant sowie einem großzügigen Familien- und Kleinkindbereich. Reisende mit Mobilitätseinschränkungen profitieren von der barrierefreien Gestaltung.

 

Ebenfalls bereits ab Dezember 2019 setzt TGV Lyria auf den Strecken von Zürich, Lausanne und Genf nach Paris komplett erneuerte TGV-Doppelstockzüge ein. Die heute zwischen der Schweiz und Frankreich verkehrenden einstöckigen Züge von TGV Lyria werden zum Fahrplanwechsel im Dezember 2019 ersetzt und das Angebot ausgebaut. Mit der neuen TGV-Flotte mit 15 zweistöckigen Zügen erhöht die Tochtergesellschaft von SNCF und SBB das Platzangebot um 4500 auf täglich 18'000 Sitzplätze. Allen Fahrgästen steht kostenloses WLAN und ein Bordportal zur Verfügung. In der Klasse «Business 1ère» profitieren die Reisenden unter anderem von einem Verpflegungsangebot mit einem warmen Gericht, das am Platz serviert wird.

 

Auf der Gotthardachse wird ab Dezember 2019 der neue internationale Fernverkehrszug «Giruno» der SBB nach Lugano/Chiasso verkehren und ab Frühling 2020 erfolgt ein schrittweiser Einsatz bis Mailand. Auch der Giruno bietet den Reisenden kostenloses WLAN an. Der Giruno ist der erste internationale Fernverkehrszug der SBB mit Niederflureinstieg für Italien, die Schweiz und Deutschland. Der Giruno ist zudem der erste Zug der SBB mit geschlechtergetrennten Toiletten.
 

 

 

Mit der Einführung der drei neuen Flotten bietet die SBB in Kooperation mit den Partnerbahnen ein komfortables wie klimafreundliches Reiseangebot in die Nachbarländer an. Der Einsatz der neuen Züge für den internationalen Ausbau ermöglicht den Bahnen den mittel- und langfristigen Kapazitätsausbau und damit die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit gegenüber dem Flugzeug, dem Auto und anderen Verkehrsträgern. Mit einem Ausbau der Verfügbarkeit von internationalen Sparbilletten ab der Schweiz wird Bahnreisen auch preislich noch attraktiver. Der Online-Vertrieb der SBB für internationale Billette wird aktuell grundlegend überarbeitet, um die Suche und Buchung von Sparpreisen zu vereinfachen und kundenfreundlicher zu gestalten.

 

Die SBB und Trenitalia werden bereits ab 2021 – nach der Eröffnung des Ceneri-Basistunnels – neben Mailand und Venedig auch weitere Direktverbindungen nach Italien anbieten. Mit der Inbetriebnahme des Ceneri-Basistunnels werden die Fahrzeiten nach Italien deutlich verkürzt.

 

Nach Paris verkehren die doppelstöckigen Züge von TGV Lyria (507 Sitzplätze in Einzelkompositionen, 1024 Sitzplätze in Doppelkompositionen) ab Zürich täglich sechs Mal im Zweistundentakt in beiden Richtungen. TGV Lyria bietet täglich auch auf der Strecke Lausanne–Paris sechs Verbindungen in beiden Richtungen und auf der Strecke Genf–Paris acht Verbindungen in beiden Richtungen.

 

Nach Deutschland verkehren die mit 830 Sitzplätzen ausgestatteten ICE 4 täglich sieben Mal ab Zürich nach Frankfurt und nach Hamburg, insgesamt gibt es über 40 tägliche Direktverbindungen pro Richtung zwischen der Schweiz und Deutschland.

 

Der Angebotsausbau wird gemeinsam mit unseren Partnern auch in den nächsten Jahren fortgeführt. So ist für 2021 der Ausbau des Angebots nach München auf sechs Zugpaare täglich und eine Reisezeitverkürzung gegenüber heute um bis zu einer Stunde auf 3h30 geplant.




"Vorhang auf"  für den DB ICE 4 in Zürich

 

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Spannende und originelle Spendenaktion für die RhB-Dampflok Nr. 1 «RHÆTIA»

Der Verein Dampffreunde der Rhätischen Bahn aus Bonaduz und der Samedner Club 1889 «Wir erhalten historische Fahrzeuge der RhB» haben unter ihrem Dachverband historic RhB letztes Jahr mit viel Herzblut und Eigeninitiative eine grosse private Spendenaktion gestartet. Unter dem Motto «Unsere Nr. 1 braucht Kohle» und mit einer eigenen Spendenhomepage konnten sehr viele Bahnliebhaber und Technikinteressierte aus Graubünden, der Schweiz und dem Ausland erreicht werden, welche ihre Portemonnaies grosszügig für die erste und älteste Dampflok der RhB, der «RHÆTIA» von 1889 öffneten. Das nahe Jahresende ist eine gute Zeit für eine kurze Bilanz. Es müssen immerhin rund 950'000 für die umfassende Lokrevision gesammelt werden.

Der Kohlentender der ersten Dampflok des Kantons Graubünden ist bereits gut gefüllt                      Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Was die zwei Vereine unter dem gemeinsamen Auftritt «Projektgruppe RHÆTIA» alles in einem Jahr erreicht haben, ist beeindruckend und zeugt vom grossen Interesse weiter Kreise an der historischen RhB.  Am 9. November letzten Jahres schenkte die RhB der Projektgruppe zum Auftakt der Spendenaktion grossflächige Werbung auf einer ihrer Loks.  Diese wurde in einer kleinen Feier in der Hauptwerkstätte in Landquart offiziell eingeweiht, indem sie RhB-Direktor Renato Fasciati dem Leiter der Projektgruppe sowie Präsident der Dampffreunde der RhB, Christian Meyer, übergab.

 

Diese modernere elektrische RhB-Lok ist eine gute Kampagnenbotschafterin, weil Lokomotiven mit grossflächiger Werbung in weiten Kreisen der Bahnliebhaber aus dem In- und Ausland viel beachtet werden — sie sind überall im Kanton in der schönen Landschaft anzutreffen. Das zentrale Element der Werbelok ist ein Spendenbarometer, welcher aus einem Balken mit 19 weissen Feldern besteht. Jedes Mal, wenn mehr als 50'000 Franken gesammelt wurden, wird ein symbolisches Kohlenbrikett auf ein Feld aufgeklebt.

 

 

Spontane Solidarität und originelle Unterstützung

 

Rückblickend war das vergangene Kampagnenjahr für die Projektgruppe RHÆTIA ein grossartiger Erfolg. Bereits wenige Wochen nach dem Start wurden zwei kleinere und die zwei grossen deutschen Modellbahnhersteller auf die Spendenaktion aufmerksam. Sie waren spontan bereit, die Werbelok in unterschiedlichen Massstäben produzieren zu lassen und jeweils einen Teil des Verkaufserlöses in den Spendentopf der Projektgruppe zu geben.

 

Wie ein paar Beispiele zeigen, waren der Fantasie im Zuge zahlreicher privater Sammelaktionen schier keine Grenzen gesetzt:

 

• Die Bündner Bahnvereine gaben anfangs Jahr gemeinsam einen Ansteckpin heraus in der Art, wie sie früher auf den steifen Hüten des Bahnpersonal zur Anwendung kamen. Vom Reinerlös ging ein «Spendenfünfliber» jeweils in die Spendenkasse.

 

• Ein pensionierter Drogerieleiter aus Liechtenstein sammelte im Laden seiner Nachfolger über die Festtage mehrere Tausend Franken.

 

• Mit einem ähnlichen Resultat feierte ein Mitglied des Club 1889 kürzlich an der Zürcher Goldküste Geburtstag, nicht ohne eine Spendenkasse prall füllen zu lassen.

 

• Das Bahnmuseum Albula Bergün versteigerte anlässlich des Bahnfestivals von Anfang Juni nicht mehr gebrauchte Gegenstände und Bilder aus dem Museumsfundus und am gleichen Anlass konnten die Mitglieder der Dampffreunde mit einem aus Deutschland gespendeten Glückrad an ihrem Stand fast 1000 Franken einnehmen.

 

• Rührend war der Grund für eine Geldspende eines weiteren Gönners: In seiner Jugend vor fast 40 Jahren las er zwischen Thusis und Tiefencastel die Namensschilder der Tunnels auf, die durch neue ersetzt worden waren und über einen Monat lang im Gras lagen. Dazu musste er aber unerlaubterweise durch die Tunnels selber schreiten. Sein immer noch leicht schlechtes Gewissen über diese Tat bewegte ihn dazu, pro abgeschrittenen Meter einen Franken zu spenden.

 

• Auf besonders grosses Interesse stiess das Produkt einer spontanen Zusammenarbeit der Projektgruppe RHÆTIA mit einer Domleschger Genossenschaftsbrauerei: Mit einer eigens gestalteten Etikette konnten über 1000 Flaschen des flaschengegärten «Bier No. 1» über diverse Verkaufskanäle in Nordbünden verkauft werden.

 

• Die sehr zahlreichen Bahnfotografen aus aller Welt können bei historic RhB einen Fotopass zu 30 Franken kaufen und werden im Gegenzug laufend über die durch Bündner Bahnvereine und der RhB selber organisierte historische Fahrten informiert. Der Reinerlös aus dem Passverkauf brachte wiederum einige Tausend Franken für die RhB-Dampflok Nr. 1 zusammen.

 

 

Kantonale Beteiligung

 

Der Kanton Graubünden teilte am 22. August 2019 in einer Medienmitteilung mit, dass er das Restaurationsprojekt der RhB-Dampflok Nr. 1 mit maximal 160’000 unterstützt. Für diese Zusage hat die Projektgruppe RHÆTIA vorgängig ein Dossier eingereicht, welches die kantonale Denkmalpflege überzeugte. Hervorgehoben wird vom Kanton Graubünden die Möglichkeit, mit der Dampflok RHÆTIA einen Gründerzug aus den Jahren 1889 - 1897 zu bilden, welcher den technisch-touristischen Aufschwung und den Übergang der Landquart-Davos-Bahn zur Rhätischen Bahn erlebbar machen wird.

 

 

Schierser Dorffest und zweitägiger Spendenzug

 

Die Höhepunkte der bisherigen Spendenaktion war einerseits das Schierser Dorffest, welches am 24./25. August gemeinsam mit der Gemeinde und den örtlichen Vereinen durchgeführt wurde. Eine vielbeachtete Attraktion dabei war besonders ein Dampf-Shuttlezug zwischen Landquart und Küblis, der viele Besucher anlockte. Anderseits zog Ende September ein kleiner, von der Projektgruppe RHÆTIA organisierter Dampfextrazug, welcher in zwei Tagen von Samedan über Davos bis nach Landquart verkehrte, viele Besucher auf die Schienen. Die Fahrt fand ein grosses Echo in den Fachmedien und gleich zwei grosse Sponsoren. Die Raiffeisenbank Engiadina Val Müstair überreichte auf dem Perron von Samedan Fredy Pfister, Präsident vom Club 1889, einen grösseren Check und Christian Meyer durfte im Bahnhof Davos von der Region Prättigau/Davos einen Check über 25'000 in Empfang nehmen, welcher einen Franken pro steuerzahlenden Einwohner repräsentierte.

 

 

Eine kleine Feier zum Jahresabschluss

 

Überrascht vom grossen Erfolg bzw. den vielen symbolischen Kohlenbriketts, welche der Projektgruppe RHÆTIA in erstaunlich kurzer Zeit überreicht wurden, möchten die Projektverantwortlichen für geladene Gäste (Spender, Gönner und Partner) in der Hauptwerkstätte der Rhätischen Bahn in Landquart am 7. Dezember 2019 in einer kleinen Feier den Spendenbarometer auf der Werbelok mit neuem Spendenstand enthüllen und sich dabei gleichzeitig bei den Spendern bedanken. Der aktuelle Spendenstand wird erst am Anlass bekanntgegeben, wir werden auf  info24 - ÖV Schweiz - Europa  darüber berichten.





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Stadler-Verwaltungsrat empfiehlt Alt-Bundesrätin Doris Leuthard zur Wahl in den Verwaltungsrat

Der Verwaltungsrat von Stadler nominiert Doris Leuthard und empfiehlt sie zuhanden der Generalversammlung vom 30. April 2020 zur Wahl in den Verwaltungsrat. Sie wäre damit die zweite Frau in dem Gremium, welches heute acht Mitglieder zählt.

Freude herrscht bei Doris Leuthard (mitte) und ebenso bei Andreas Meyer, Peter Spuhler, Cornelia Boesch und Viktor Giacobbo alias Harry Hasler (v.l.n.r.)                                                                                                          Foto: Marcel Manhart

 

 

 

An der 29. Generalversammlung von Stadler und an der ersten Generalversammlung von Stadler als börsennotiertes Unternehmen stellt sich die ehemalige Bundesrätin Doris Leuthard zur Wahl in den Verwaltungsrat. Der bestehende Verwaltungsrat unterstützt die Kandidatur der langjährigen Verkehrsministerin einstimmig und empfiehlt sie zuhanden der Generalversammlung am 30. April zur Wahl.

 

«Wir freuen uns sehr, dass sich Doris Leuthard bereit erklärt hat, uns im Verwaltungsrat zu verstärken. Sie ist dank ihrer ausgewiesenen Fachkompetenz in Verkehrs- und Infrastrukturfragen sowie ihrer politischen Erfahrung als ehemalige Bundesrätin und Verkehrsministerin ein grosser Gewinn für den Verwaltungsrat und für Stadler», sagt Verwaltungsratspräsident Peter Spuhler.

 

Mit ihrer Kandidatur für nächstes Jahr hält Doris Leuthard die politisch geforderte Karenzfrist von einem Jahr ein. Doris Leuthard war von 2010 bis im Dezember 2018 Vorsteherin des Eidgenössischen Departementes für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation. Zuvor war sie vier Jahre lang Vorsteherin des Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartementes. 2010 und 2017 war sie Bundespräsidentin. Von 1999 bis zu ihrer Wahl in den Bundesrat war sie Mitglied des Nationalrates für die CVP. Die CVP führte sie ab 2001 erst als Vize-Präsidentin, dann als Präsidentin. Ihre berufliche Karriere startete Doris Leuthard als Juristin und Anwältin im Kanton Aargau. Nach ihrem Austritt aus dem Bundesrat wurde Doris Leuthard 2019 in die Verwaltungsräte von Coop, Bell Food Group und Transgourmet gewählt.

 

Dem Stadler-Verwaltungsrat gehören weitere namenhafte Persönlichkeiten an (siehe Anhang). Zuletzt wurde Barbara Egger-Jenzer, ehemalige Regierungsrätin des Kantons Bern, anlässlich der diesjährigen Generalversammlung im März als erste Frau in den Stadler-Verwaltungsrat gewählt.

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Rhätische Bahn feiert 20 Jahre Vereina mit einem Jubiläumsanlass

Seit Eröffnung des Vereinatunnels der Rhätischen Bahn (RhB) am 19. November 1999 hat sich die Vereinalinie zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt. Der heutige Jahrestag wurde in Lavin und Klosters mit einem Jubiläumsanlass gefeiert, zudem stieg zum 20. Geburtstag in Sagliains ein prächtiges Feuerwerk. Die stetig steigenden Frequenzen beim Autoverlad sowie die gute Auslastung der Reisezüge unterstreichen die Beliebtheit der wintersicheren Verbindung vom Prättigau ins Engadin.

Der RhB-Direktor Renato Fasciati eröffnet den Jubiläumsanlass in der Mehrzweckhalle in Lavin        Foto: Marcel Manhart

 

 

 

 

Am 19. November 1999 war er endlich da, der grosse Tag: In Anwesenheit des damaligen Bundesrats und Verkehrsministers Moritz Leuenberger feierte man in Graubünden die Eröffnung des Vereinatunnels. Oberingenieur und Projektleiter der Rhätischen Bahn, Willy Altermatt, verschweisste symbolisch den letzten Schienenstoss – und dann hiess es: Bahn frei für die erste wintersichere Verbindung zwischen dem Prättigau und dem Unterengadin. Drei Tage später, ab 05:45 Uhr in der Früh, sausten bereits die ersten fahrplanmässigen Züge durch das Vereina-Massiv. Exakt 20 Jahre ist das her, und die rund 18 Minuten kurze Fahrt durch das Innere des Berges erleichtert seitdem zahlreichen Touristen und Pendlern die Reise vom und ins Engadin. Im ersten Jahr schon rollten 280 000 Fahrzeuge durch den Tunnel, heute sind es im Durchschnitt mehr als 480 000 jährlich.

 

Zum heutigen 20. Jahrestag des Vereinatunnels fand in Lavin und Klosters ein Jubiläumsanlass für geladene Gäste statt. In Sagliains am Südportal des Vereinatunnels kamen die Jubiläumsgäste zudem in den Genuss eines tollen Feuerwerkes zum 20. Geburtstag des Tunnels.

 

 

Erfolgsgeschichte Vereina

 

Ging die Rhätische Bahn (RhB) bei der Planung des Vereinatunnels beim Autoverlad von einem jährlichen Transportvolumen von rund 400'000 Fahrzeugen aus, zeichnet sich für das Jahr 2019 das Erreichen von 500‘000 transportierten Fahrzeugen ab. Auch die Entwicklung bei den Reisezügen verlief sehr positiv. Die Vereinalinie hat sich vom ursprünglichen Hauptnutzen – die rasche und komfortable Erschliessung von Unterengadin, Samnaun und Münstertal – zur unverzichtbaren zweiten Verbindung ins Oberengadin gemausert. Die Anzahl Fahrgäste, welche heute über die Albula- und Vereinalinie ins Oberengadin gelangen, wäre nur über die Albulalinie kaum zu bewältigen. Und dank der Vereinalinie kann in naher Zukunft der Halbstundentakt ins Oberengadin geschaffen werden.

 

 

Auch der Güterverkehr profitiert

 

Für die Bündner Güterbahn bot die Eröffnung der Vereinalinie die Möglichkeit, das Unter- und Oberengadin durchgehend mit den gleichen Frühzügen zu bedienen. Gleichzeitig erfolgte der Wechsel zum kombinierten Verkehr. Mit dem Transport von Containern und Wechselbehältern konnte der Marktanteil bei der Versorgung der Südtäler mit Lebensmitteln und der Post massiv erhöht werden. Die über Jahre positive Entwicklung setzt sich auch dieses Jahr fort, so dass ab Dezember 2019 ein weiterer Frühzug via Vereina ins Engadin verkehrt.

 

 

Kontinuierliche Investitionen in Sicherheit und Kundenfreundlichkeit

 

Seit Inbetriebnahme werden am Vereina Verbesserungen umgesetzt und Investitionen getätigt. In Klosters Selfranga und in Sagliains sorgen Optimierungen der Stauräume für eine bessere Bewältigung von Rückstausituationen auf die Kantonsstrasse an Spitzentagen. 2017 investierte die RhB in ein neues Kundeninformationssystem, welches den Kunden in Echtzeit im Wartebereich und auch auf www.rhb.ch/vereina Auskunft über die aktuellen Verlade- und Wartezeiten gibt. Zur Erhöhung der Sicherheit wurden ebenfalls 2017 an beiden Seiten des Tunnels Thermoportale installiert. Dort werden sämtliche zu verladenden Fahrzeuge mit einer Wärmekamera gescannt. Damit soll verhindert werden, dass Fahrzeuge mit grosser Wärmestrahlung resp. Überhitzung in den Tunnel gelangen. Eine wichtige Verbesserung konnte bezüglich mobilen Empfang erreicht werden: Neue Anlagen ermöglichen einen hochwertigen 4G- und DAB+-Empfang im Tunnel.

 

 

Ein Blick in die Zukunft – grosse Investitionen stehen an

 

Der Erfolg der Vereinalinie hat auch Schattenseiten: Infrastruktur und Rollmaterial haben durch die hohe Beanspruchung gelitten. Zum einen sind es die ursprünglich nicht geplanten schweren Lastwagen, welche dem Rollmaterial zusetzen, zum anderen gelangt mit dem Schnee auch Salz in den Tunnel, was die Infrastrukturen übermässig strapaziert. Rollmaterial und Gleisanlagen müssen deshalb sukzessive erneuert oder ersetzt werden. Entsprechende Projekte sind in Planung und werden im 2020 umgesetzt.

 

Im Rahmen des Angebotskonzeptes Retica 30 verkehren ab Dezember 2022 zweimal stündlich je Richtung die neuen Capricorn-Triebzüge durch den Vereinatunnel. Mit den bis zu drei Autozügen pro Stunde und Richtung führt dies zu grossen Anforderungen hinsichtlich eines stabilen Betriebes, zumal der Tunnel grösstenteils einspurig ist. Zur Gewährleistung dieser Stabilität sind verschiedene Massnahmen nötig, wie die Beschaffung von einer zusätzlichen Lok, neuen Auffahrwagen für Lastwagen und die Verlängerung der Verladerampe in Sagliains. Damit kann künftig auf das betrieblich sehr anspruchsvolle und zeitraubende Vorziehen des ganzen Zuges für das Verladen der Lastwagen verzichtet werden. Dies führt zu einem markanten Stabilitätsgewinn.

 

Damit die Zugkraft der Züge im Tunnel und damit die Fahrplanstabilität weiter verbessert werden kann, werden die Autozüge künftig von jeweils zwei Loks gefahren. Schliesslich können mit der Verschiebung des Umsteigebahnhofs Sagliains in Richtung Lavin der Personenverkehr und der Autoverlad besser getrennt und das Verladen der Fahrzeuge weiter optimiert werden. Ein wichtiges Thema bleibt die Sicherheit im Tunnel.

 

Um im Störungs- oder gar Krisenfall besser reagieren zu können, wird die RhB neue Rettungs- und Löschzüge beschaffen. Ziel ist es, mit den neuen Fahrzeugen rascher und effizienter zum Ereignisort zu gelangen und die Feuerwehren mit optimalen Hilfsmitteln auszurüsten. Die Beschaffung ist auf Ende 2021 vorgesehen und erfolgt in enger Abstimmung mit den beiden Feuerwehrstützpunkten. Daneben werden weitere Einzelmassnahmen für die Verbesserung der Tunnelsicherheit geprüft. Insgesamt wird die RhB in den nächsten Jahren grosse Investitionen in Rollmaterial und Infrastruktur tätigen. Damit wird sichergestellt, dass der Vereinatunnel auch künftig seine Aufgabe erfüllt und eine sichere und komfortable Durchfahrt gewährleistet werden kann.

 

 

Anpassung Tarifstruktur: Autoverlad wird an Spitzentagen günstiger

 

Die Digitalisierung eröffnet auch beim Autoverlad neue Möglichkeiten. So werden ab 28. November 2019 schrittweise neue digitale Vertriebskanäle eingeführt. Ab diesem Zeitpunkt können die Wiederverkäufer wie Hotels, Tourismusorganisationen und Gemeinden ihre Tickets direkt aus dem Online-Shop verkaufen. Bis im Sommer 2020 erhalten auch die Kunden von Vereina-Wertkarten sowie die Einzelkunden einen Online-Shop. Mit diesem Digitalisierungsschritt hat die RhB die Tarifstruktur eingehend überprüft und entschieden, diese zu harmonisieren. So wird ab 28. November 2019 der Peak-Tarif an Wochenenden und allgemeinen Feiertagen abgeschafft. Zudem werden die Fahrzeugkategorien reduziert.





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Europa mit dem Zug - Entspannt ins neue Jahr

Ein Adventsbesuch auf den Stuttgarter Weihnachtsmarktt, Silvesterparty in London oder eine Skitourenwoche in Skandinavien - auch die kalte Jahreszeit weckt die Reiselust der Schweizerinnen und Schweizer. Für Umweltbewusste bietet der VCS neu die Onlineplattform "Europa mit dem Zug" - eine Website voller Informationen, Inspirationsquellen, Tipps und Tricks, wie es sie bisher noch nicht auf einer Plattform zusammengefasst gab.

Der Stuttgarter Weihnachtsmarkt gehört zu den ältesten Weihnachtsmärkten in Europa                         Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Welches ist die einfachste und schnellste Zugverbindung nach Lissabon? Was muss ich bei der Reise im Zug beachten? Und wo buche ich mein internationales Zugticket am bequemsten? Antworten rund um das Reisen mit dem Zug in Europa liefert der Verkehrs-Club der Schweiz (VCS) auf einer  neu geschaffenen Onlineplattform.  Diese füllt eine Lücke, denn bisher gab es all das noch auf keiner Plattform zusammengefasst.

 

Die Webseite zeigt zum Beispiel auf einer Karte die bestehenden Nachtzugverbindungen, sowie die einfachsten Reiserouten für Ziele in ganz Europa - insbesondere auch für komplexere Destinationen wie Dublin, Mallorca oder Kiew. Zahlreiche Reiseberichte liefern Inspiration für Kurztrips oder die nächsten längeren Ferien in Europa für Umweltbewusste. Kurz: Ob Nordlichter über Skandinavien, der berühmte Hogwarts Express in Schottland oder orientalische Märkte in Istanbul - die Webseite verrät alles, was man für die Zugreise wissen muss.

Der Zug muss konkurrenzfähiger werden

 

Die Webseite zeigt, dass schon heute zahlreiche Möglichkeiten bestehen, um mit dem Zug durch Europa zu reisen. Die Nachfrage nach Nachtzügen ist zudem gross, wie eine VCS-Studie bereits im Frühling gezeigt hat. Trotzdem gibt es noch viel zu tun: Es fehlt zum Beispiel oft an einfachen Buchungsmöglichkeiten für die ganze Reise, wie es sie beim klimaschädlichen Flugverkehr gibt. Hier sind die Bahngesellschaften gefordert, zusammenzuspannen und das Angebot zu verbessern. Ausserdem braucht es dringend mehr Nachtzüge. Viele jener Städte, die von der Schweiz am häufigsten mit dem Flugzeug angeflogen werden, liegen eigentlich in perfekter Nachtzugdistanz.



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Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2019 geht in Frankfurt die neue S-Bahn Station Gateway Gardens in Betrieb

In Frankfurt (Main), nordwestlich des Frankfurter Kreuzes, direkt gegenüber dem Terminal 2 des Frankfurter Flughafens, entsteht ein neuer Stadtteil. Das Quartier auf dem Gelände der ehemaligen amerikanischen Wohnsiedlung „Gateway Gardens“ erhält Büro- und Konferenzgebäude, Hotels sowie Gastronomie- und Einzelhandelsflächen. Zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2019 wird die neue S-Bahn Station "Gateway Gardens“ in Betrieb gehen.  Für eine direkte und leistungsfähige Anbindung von "Gateway Gardens“ an den öffentlichen Personennahverkehr wird die bestehende S-Bahn-Trasse zwischen Frankfurt Stadion und Frankfurt Flughafen Regionalbahnhof in Richtung Osten verlegt. Die S-Bahn-Anbindung von "Gateway Gardens“ ist Teil des Infrastrukturentwicklungsprogramms "Frankfurt RheinMain Plus“.

Aussenansicht der neuen S-Bahn-Station Gateway Gardens                                                                   Visualisierung: DB Netze

 

 

 

Zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2019 wird in Frankfurt (Main) die neue S-Bahn Station "Gateway Gardens“ in Betrieb gehen. Vom Samstag 26. Oktober 2019 bis Samstag 14. Dezember 2019 erfolgt die Anbindung dieser neuen Station an das bestehende Streckennetz.

 

Infolge dessen kommt es bis 14. Dezember 2019 zu Umleitungen mit Haltausfällen auf diesen Linien:

  • RE2: Frankfurt (Main) Hbf - Frankfurt (M) Flughafen Regionalbf - Mainz Hbf - Bingen Hbf - Koblenz Hbf
  • S8: Wiesbaden Hbf - Mainz Hbf - Frankfurt Flughafen Regionalbahnhof - Frankfurt Hbf (tief) - Offenbach Ost (- Hanau Hbf)
  • S9: Wiesbaden Hbf - Mainz Kastel - Frankfurt Flughafen Regionalbahnhof - Frankfurt Hbf (tief) - Offenbach Ost - Hanau Hbf

RE2: Die Züge halten nicht in Frankfurt (M) Flughafen.

S8 und S9: Die Züge fahren in diesem Zeitraum über Frankfurt (M) Flughafen Fernbahnhof (Ersatzhalt) und halten nicht in Frankfurt (M) Flughafen Regionalbahnhof und Kelsterbach.

Die Züge des Flughafenshuttles (S8: Frankfurt (Main) Hbf <-> Frankfurt (M) Flughafen / Kelsterbach) entfallen.

Ersatzverkehr: Zwischen Frankfurt (M) Flughafen Terminal 1 und Kelsterbach / Rüsselsheim haben wir einen Schienenersatzverkehr mit Bussen für Sie eingerichtet. Zudem bestehen weitere Fahrmöglichkeiten zwischen Frankfurt (M) Flughafen Terminal 1 und Kelsterbach / Rüsselsheim mit den Buslinien 72 und 73.

 

 

 

Für eine direkte und leistungsfähige Anbindung von "Gateway Gardens“ an den öffentlichen Personennahverkehr wird die bestehende S-Bahn-Trasse zwischen Frankfurt Stadion und Frankfurt Flughafen Regionalbahnhof in Richtung Osten verlegt. Im Juni 2018 konnte der grosse Meilenstein des Projektes – der Tunneldurchbruch unter der A 5 – realisiert werden. Der Tunnelrohbau wurde im 2. Quartal 2019 beendet, anschliessend begann der Tunnelinnenausbau. Die Fertigstellung der Station, die Nachrüstung des Bestandstunnels bis zum Regionalbahnhof mit zwei Rettungsausstiegen und die Fertigstellung des Kreuzungsbauwerks an der Hinkelsteinschneise sind weitere Meilensteine bis zur Inbetriebnahme am 15. Dezember 2019. In den Jahren nach der Inbetriebnahme wird die alte Bestandsstrecke zurückgebaut, rekultiviert und aufgeforstet.

 

 

Programm "Frankfurt RheinMainplus“

 

Das Projekt "Gateway Gardens“ gehört zum Programm Frankfurt RheinMain plus (kurz: FRMplus). Dieser Masterplan für den Ausbau des Schienennetzes sorgt dafür, dass Millionen Menschen in Zukunft noch schneller, bequemer und barrierefrei ans Ziel kommen. Der Bund, das Land Hessen, die Stadt Frankfurt, der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) und die Deutsche Bahn kooperieren dabei und machen den Schienenverkehr in der Region fit für die Zukunft. Bis 2030 fliessen so dank FRMplus mehr als 12 Milliarden Euro in die Infrastruktur. Der Nah- und Fernverkehr im Rhein-Main-Gebiet und in ganz Hessen wird von diesen Projekten profitieren.


                                    Grafik: DB Netze

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Gesamtbroschüre zum Projekt
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Umbau des Regionalbahnhofs am Frankfurter Flughafen abgeschlossen

Frankfurt Flughafen Regionalbahnhof nach Abschluss der Modernisierungsarbeiten                   Foto: DB / Eibe Sönnecken

 

 

Klar, geordnet, hell und übersichtlich – so präsentiert sich der Regionalbahnhof am Frankfurter Flughafen bereits seit einigen Monaten seinen Fahrgästen. Rechtzeitig zum Ferienende sind nun auch die letzten Restarbeiten abgeschlossen. Der Umbau und die Modernisierung einer der meist frequentierten Bahnhöfe Hessens sind damit in weniger als einem Jahr erfolgt. Und das bei laufendem Betrieb: Um die Beeinträchtigungen für die rund 50.000 Reisenden, die den Regionalbahnhof am Flughafen täglich nutzen, möglichst gering zu halten, wurden die Bahnsteige abwechselnd saniert, während auf der jeweils anderen Seite der Verkehr wie gewohnt rollte.

 

Für ein zeitgemässes und modernes Erscheinungsbild erhielt die 1972 in Betrieb genommene Station am Flughafen in den letzten Monaten zunächst helle Feinsteinzeugbodenfliesen. Damit sich auch Menschen mit Sehbehinderung in der Station zurechtfinden, wurde ein so genanntes taktiles Leitsystem aus Noppen- und Rillenplatten in den Boden eingelassen. Barrierefrei zugänglich ist die Station mit Hilfe von sechs Aufzügen.

 

Farblich ist die gesamte Station in verschiedenen Blautönen gehalten, die zum Beispiel in Form von Rauten die Tunnelwand schmücken. Frischen Wind gab es auch für die Möblierung am Bahnsteig: Reisende können am Regionalbahnhof auf Designerbänken der Marke Vitra sowie auf extra angefertigten Rundbänken Platz nehmen. Für ein insgesamt ruhigeres und geordnetes Erscheinungsbild der Station sorgt auch, dass Fahrkarten- und Verpflegungsautomaten sowie Telefonsäulen nicht mehr frei stehen, sondern in die Wand eingelassen wurden.

 

Nachdem sie so umfassend erneuert wurde, wird die Station Frankfurt Flughafen Regionalbahnhof zunächst allerdings noch einmal in den Ruhezustand versetzt. Bis zum 14. Dezember 2019 ist die Station wegen der Anbindung der neuen S-Bahn-Haltestelle Gateway Gardens gesperrt. Die S-Bahnen halten in dieser Zeit an der Haltestelle Frankfurt Flughafen Fernbahnhof.


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Einchecken und Losfahren: SBB führt automatisches Ticketing für alle ein

Nach einer positiven Bilanz der Markttests führt die SBB das automatische Ticketing jetzt in der App SBB Mobile ein. Mit EasyRide ist das Reisen in der Schweiz so einfach und bequem wie mit dem GA. EasyRide basiert auf der Technologie von FAIRTIQ. Mit dem Einbau der Fairtiq-Technologie in die meistgenutzte App der Schweiz steigt der Nutzerkreis der neuartigen Ticketing-Technologie sprunghaft auf 5 Millionen Handys an. Dank der Technologiepartnerschaft mit der SBB kann neu auch in der SBB Mobile App mit nur einer Wischbewegung ein gültiges Billett gelöst werden.

Einfahrt Bahnhof Bern  -   Auf die Plätze, fairtiq und EasyRide...!                                                            Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Das Ein- und Auschecken für Reisen im öffentlichen Verkehr ohne ein Billett von A nach B zu kaufen, kommt bei den Kundinnen und Kunden gut an. Das zeigte der im Oktober 2018 gestartete Markttest mit 15 000 Personen. Jetzt besteht für alle Reisenden die Möglichkeit, im öffentlichen Verkehr unterwegs zu sein, ohne vorgängig am Automaten, am Schalter oder online ein Billett zu kaufen. Seit Mitte November enthält die App SBB Mobile eine neue Funktion: «EasyRide». EasyRide basiert auf der Technologie von FAIRTIQ.

 

FAIRTIQ ein innovatives Schweizer Startup aus Bern mit dem Ziel, Reisen mit dem öffentlichen Verkehr so leicht wie möglich zu machen. Die von FAIRTIQ entwickelte und betriebene, gebührenfreie Ticketing-App kann bereits für den gesamten öffentlichen Verkehr in der Schweiz und in Liechtenstein sowie in Teilen Deutschlands und in Vorarlberg und Linz genutzt werden. Mit über 500’000 Reisen pro Monat ist sie die weltweit zurzeiterfolgreichste Check-in/Check-out-Lösung, verfügbar für iPhone und Android. Die Partner von FAIRTIQ sind Transportunternehmen und Verbünde in der Schweiz, Deutschland, Österreich und Liechtenstein. Auch die ÖBB setzen auf FAIRTIQ als Technologiepartner und nutzen die von FAIRTIQ betriebene Technologie in ihrer eigenen App.

 

Mit der Funktion «EasyRide» in der SBB App können Kundinnen und Kunden beim Reiseantritt einchecken und am Schluss ihrer Reise an jedem beliebigen Ort wieder auschecken. Die «EasyRide»-Funktion erkennt die gefahrene Strecke und bucht automatisch das passende Billett, und dies immer zum fairsten Preis. Übersteigt beispielsweise der Wert der gefahrenen Strecke an einem Tag den Preis einer Tageskarte, wird dem Kunden nachträglich der günstigere Preis der Tageskarte verrechnet.

 

«EasyRide» richtet sich an Kundinnen und Kunden, die nicht über ein GA verfügen, aber genauso bequem, einfach und sorglos im öffentlichen Verkehr reisen möchten. Um «EasyRide» nutzen zu können, müssen die Reisenden über ein SwissPass-Login verfügen und ein Zahlungsmittel in der App SBB Mobile hinterlegen, damit die absolvierten Reisen verrechnet werden können.

 

 

FAIRTIQ, die einfachste Fahrkarte

 

Durch die Technologiepartnerschaft mit den Schweizerischen Bundesbahnen wird die Fairtiq-Technologie ab sofort für alle nutzbar, die die App der SBB auf dem Mobiltelefoninstalliert haben. Die Fahrgäste können nun wählen, ob sie die schlanke und einfachbedienbare Fairtiq-App für die automatische Ticketing-Funktion oder die SBB Mobile-App mit diversen zusätzlichen Funktionen nutzen möchten. Die Funktionsweise bleibt dabei weitgehend die gleiche. Denn das Backend, der eigentliche Motor der Technologie, wird weiterhin von Fairtiq betrieben und konstant weiterentwickelt.Fairtiq bleibt dabei seinem Credo treu. “Unser Ziel ist es, allen Fahrgästen den Kauf von Billetten so einfach wie möglich zu machen. Auch all jene, die nur selten den ÖV nutzen, müssendie Möglichkeit haben, in Sekundenschnelle das optimale Ticket für ihre Fahrt zu lösen”, sagt Gian-Mattia Schucan, Gründer und Geschäftsführer des Berner Startups. Deshalb sei in der Fairtiq-App bewusst auf unnötige Funktionen verzichtet worden, so dass diese auch bei der allerersten Nutzung intuitiv bedient werden kann.

 

“Wir haben dutzende von Ideen für neuartige Funktionen, die wir gerne in die App einbauen würden. Diesbezüglich ist aber Zurückhaltung der Schlüssel zum Erfolg. Wir konzentrieren uns darauf, den Kauf des richtigenTickets so einfach wie nur möglich zu machen. Jede zusätzlichen Funktion bedeutet aber eine potenzielle Verwirrung für den Nutzer.” Schucan und sein Team legen daher den Fokus darauf, zusätzliche Funktionen in der App zu automatisieren, so dass die Nutzer der App weiterhin denhohen Komfort geniessen können. Ein Beispiel für eine solche Automatisierung ist der “Bonus”, der zusammen mit den mit Fairtiqin Partnerschaft stehenden Transportunternehmen entwickelt wurde und exklusiv in der Fairtiq-App zur Verfügung steht. Der Bonus ist im Prinzip eine digitale Antwort auf die beliebte Mehrfahrtenkarte: Wer während eines Kalendermonats mindestens 5 Tage mit Fairtiq reist,erhält ein Guthaben in Höhe von 5% des Ticketpreises für Fahrten innerhalb derteilnehmenden Tarifverbünde. Diese Gutschrift ist einen Monat gültig und wird automatischvon der nächsten Rechnung abgezogen.

 

Schucan ist überzeugt davon, dass von der Technologie-Partnerschaft zwischen SBB und Fairtiq beide Seiten profitieren. “Als Taktgeber des Schweizer ÖV kann die SBB nicht einfach inneuartige Technologien investieren. Die Kundinnen und Kunden erwarten von Beginn weg perfektionierte Lösungen. Als Pionier des automatischen Ticketings kann Fairtiq der SBB nun eine ausgereiften und am Markt getesteten Lösung zur Verfügung stellen. Mit unserem vergleichsweise bescheidenen Kommunikationsbudget wäre es uns nicht möglich gewesen, auf einen Schlag so viele potentielle Nutzer anzusprechen. Das internationale Ansehen einer Partnerschaft mit der SBB hilft Fairtiq zudem beim internationalen Wachstum.” Nach dem Gewinn von öffentlichen Ausschreibungen in Österreich und München arbeite Fairtiq mit Hochdruck an der weiteren internationalen Expansion. Die Idee des Fairtiq-Gründers zeigt dabei, wohin die Reise gehen soll: “Unsere Vision ist es, dass Sie - egal wo Sie gerade stehen -Fairtiq öffnen, den Check-in Schalter nach rechts ziehen und in den ÖV einsteigen können. Und dies weltweit!” Bis dahin braucht es noch viel Arbeit. Die Partnerschaft mit der SBB ist dabeiein wichtiger Meilenstein

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Berliner Congress Center: Gute-Praxis-Beispiele und Modellprojekte prämiert

Mit dem Bundesteilhabepreis werden "Gute-Praxis-Beispiele und Modellprojekte" prämiert, die vorbildlich für den inklusiven Sozialraum und bundesweit in Kommunen oder ländlichen Räumen übertragbar sind. Er wird ab 2019 jährlich durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) vergeben. Der Preis soll Vorbilder der gelungenen inklusiven Sozialraumgestaltung auszeichnen. Im Jahr 2019 ist das Thema die "Inklusive Mobilität". Die Preisträger wurden von einer unabhängigen Jury bestimmt und heute bei den Inklusionstagen im Berliner Congress Center durch Bundesminister Hubertus Heil verliehen.

Die Fachjury sprach dem BerlKönig den zweiten Platz des Bundesteilhabepreises zu             Foto: Marcel Manhart

 

 

Thema 2019: Inklusive Mobilität

 

Das Thema des ersten Bundesteilhabepreises ist die „Inklusive Mobilität“. Der Anspruch eines inklusiven Mobilitätssystems ist, allen Menschen gleichberechtigt eine selbstbestimmte Fortbewegung zu ermöglichen, um uneingeschränkt an der Gesellschaft teilhaben zu können. Ziel ist, eine lückenlose barrierefreie Mobilitätskette von Tür zu Tür zu gewährleisten. Dieser Anspruch gilt in Gemeinden, Städten und Landkreisen gleichermadden und bezieht die verschiedenen Verkehrsmittel ein. Die inklusive Mobilität ist Voraussetzung der Teilhabe, weil sie die verschiedenen Bereiche des Sozialraumes, insbesondere Wohnen, Arbeit, Bildung, Versorgung und Freizeit, verknüpft.

 

Das BMAS dotiert den Bundesteilhabepreis jährlich mit insgesamt 17.500 Euro. Es werden drei Preisgelder vergeben:

10.000 Euro (1. Preis), 5.000 Euro (2. Preis) und 2.500 Euro (3. Preis).

 

 

Die Preisträger/innen des Bundesteilhabepreis 2019 Inklusive Mobilität sind:

 

1. Preis: Landesverband Selbsthilfe Körperbehinderter Sachsen e. V. in Kooperation mit dem Sozialverband VdK Sachsen e.V.

 

Projekt: ÖPNV/SPNV für alle, 2019-2021: Weichenstellung für 2022 in Sachsen

 

Im Zeitraum 2019-2021 werden die anteiligten Aufgaben des Gesamtprogramms in der Region Dresden/Ostsachsen/Niederschlesische Oberlausitz und in den Landkreisen Leipzig und Nordsachsen in Form des Projektes "ÖPNV/SPNV für alle - Weichenstellung für 2022 in Sachsen" realisiert. Dabei stehen u. a. folgende Ziele und Aufgabenstellungen im Mittelpunkt:

Weichenstellung 2022 - 2030:

  • Durchführung einer Fachtagung bzw. Hinwirkung und Beteiligung an einer Behandlung des Themas "Barrierefreiheit"  als Schwerpunkt im Rahmen einer Fachtagung der Verkehrsverbünde
  • Mitwirkung an weiterem Konferenzen und Tagungen zur Umsetzung der Projektanliegen
  • Umsetzung der aktualisierten Technischen Forderungen für die Jahre 2017 - 2021 und Erstellung aktualisierter Technischer Forderungen mit Gültigkeit ab 2022
  • Mitwirkung an der Umsetzung bestehender Konzepte, die unter Beteiligung des Projektes entstanden sind (Nahverkehrspläne, Zielstellungen der ÖPNV/SPNV Strategiekommission, Aktionsplan der Staatsregierung zur Umsetzung der UN-BRK, ...)
  • kontinuierliche abgestimmte und vernetzte Arbeit mit den Partnerprojekten und innerhalb des Projektteams

 

2. Preis: Berliner Verkehrsbetriebe in Kooperation mit ViaVan GmbH

 

Projekt: BerlKönig

 

Die Fachjury sprach dem BerlKönig mit seinem unkompliziert nutzbaren, barrierefreien Angebot den mit 5000 Euro dotierten zweiten Platz des Bundesteilhabepreises zu. Valerie von der Tann, General Manager Berlin bei ViaVan, und Dr. Henry Widera, Leiter des Vorstandsstabes Digitalisierung bei der BVG, nahmen den Preis am heutigen Dienstag von Bundesminister Hubertus Heil entgegen. Das Preisgeld wird an eine gemeinnützige Einrichtung im Bereich Inklusion gespendet.

 

Der BerlKönig ergänzt mit seinen aktuell fünf Rolli-gerechten Vans ideal das barrierefreie Angebot mit Bussen und Bahnen im Berliner Nahverkehr. So haben Rollstuhlfahrer über die BerlKönig-App die Möglichkeit, individuelle Fahrten ohne lange Wartezeiten zu buchen und zu bezahlen. 17 Minuten betrug die durchschnittliche Wartezeit für barrierefreie Fahrten beispielsweise im September. Wie bei allen BerlKönig-Fahrten wird – ganz im Sinne der Inklusion – natürlich auch bei diesen Touren versucht, Fahrtwünsche zu bündeln und Fahrgäste mit und ohne Handicap auf optimalen Routen gemeinsam ans Ziel zu bringen.

 

Neben der Inklusion von Menschen im Rollstuhl steht auch die Zugänglichkeit des Angebots für Menschen mit Sehbehinderung im Fokus. Hierfür kann die App bereits per Voice-Over Funktion bedient werden. Noch in diesem Jahr werden vereinfachte Buchungs- und Kontaktmöglichkeiten für seheingeschränkte Kunden eingeführt.

 

Seit dem Start des BerlKönigs im September 2018 wurde das Angebot im genehmigten Bediengebiet innerhalb des östlichen S-Bahnrings bereits für mehr als 1,15 Millionen Fahrten genutzt. Mehr als die Hälfte der aktuell 160 Fahrzeuge ist elektrisch unterwegs. Bis Ende 2020 sollen alle BerlKönige mit Strom fahren.

 

Durch geteilte und gebündelte Fahrten trägt das Angebot dazu bei, Autoverkehr und Schadstoffe zu reduzieren. Und das gelingt immer besser. Im Oktober waren rund 80 Prozent der Fahrten geteilt. Das heißt, es war mehr als ein Fahrgast im BerlKönig unterwegs. In Spitzenzeiten betrug der Wert sogar über 95 Prozent.

 

Die Bündelungsrate, also der Anteil der Fahrten, bei denen Gruppen oder Einzelpersonen mit unterschiedlichen Start- und Zielpunkten gemeinsam unterwegs sind, stieg inzwischen auf durchschnittlich 54 Prozent, in Spitzenzeiten liegt sie bei 64 Prozent.

 

 

3. Preis: Technische Universität Dresden, Fakultät Bauingenieurwesen, Fakultätsrechenzentrum

 

Projekt: Campus Navigator — barrierefreies, webbasiertes Leit-, Orientierungs- und Informationssystem der TU Dresden

 

Der Campus Navigator dient der Orientierung und Information im gesamten Campusgebiet der TU Dresden. Er umfasst die Darstellung der Campuskarten auf Basis von OpenStreetMap-Daten, die Anzeige von Etagenplänen und Raumbelegungen, Informationen für mobilitätseingeschränkte Besucher und ein leistungsfähiges Routingsystem mit Standort- und Zieleingabe sowie GPS-Unterstützung. Mit Hilfe einer komfortablen Suchfunktion lassen sich Gebäude, Hörsäle und Seminarräume ebenso schnell finden, wie Toiletten, Wickeltische und Aufzüge. Für Nutzer der App stehen anspruchsvolle interaktive Karten und umfangreiches Bildmaterial zur Verfügung.

 

 

Weitere Projekte in den Top 10 (alphabetische Reihenfolge)

 

Freiburger Verkehrs AG - Projekt: Reisebegleitung in der App „VAG mobil“

 

Landeshauptstadt München, Kreisverwaltungsreferat HA I/3 - Abteilung Verkehrssicherheit und Mobilität

Projekt: Grünzeitverlängerung für mobilitätseingeschränkte Menschen per Funksignal

 

Landratsamt Sonneberg - Projekt: Planungsgruppe „Wege in Personenzentrierung“

 

saarVV-SNS Saarländische Nahverkehrs-Service GmbH - Projekt: mobisaar – Mobilität für Alle

 

Sozialverband Deutschland, Landesverband Berlin-Brandenburg e. V. - Projekt: InklusionsTaxi – Taxi für Alle

 

Stadtwerke Augsburg - Projekt: Mobilitätsdrehscheibe Augsburg, Hauptbahnhof und Linienausbau

 

Verkehrsgesellschaft Kreis Unna mbH - Projekt: JederBus „Inklusion erfahren“



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Aktionsbillett Schweiz - Deutschland bei Coop und Interdiscount

Ab heute und bis 24. November 2019 verkaufen Coop und Interdiscount solange Vorrat ein Aktionsbillett für CHF 79.-- für eine Hin- und Rückfahrt ab einem Schweizer Haltepunkt / Wohnort (via GA-Bereichsstrecken) nach einem Ort in Deutschland, der mit ICE / EC / IC (gilt in D nur in dieser Zugkategorie) erreichbar ist. Eingelöst werden kann das Ticket zwischen dem 6. Januar und dem  31. März 2020 (letzter Rückreisetag).

Ein DB ICE am Grenzbahnhof Basel Bad auf der Fahrt nach Deutschland                                                Foto: Marcel Manhart

 

 

Das Aktionsbillett ist solange Vorrat exklusiv bei Coop und Interdiscount vom 11. bis 24. November 2019 erhältich und gilt in Deutschland nur in der Zugskategorie ICE / EC und IC. Ab dem Schweizer Wohnort können alle Verkehrsmittel via GA-Bereichsstrecke genutzt werden. Der Verkaufspreis für eine Hin- und Rückfahrt beträgt CHF 79.-- Ein Halbtax-ABO oder GA ist nicht notwenig und es werden mit diesen Abos auch keine weiteren Ermässigungen gewährt. Eine kostenlose Sitzplatzreservation ist inbegriffen und kann an einer bedienten ÖV-Verkaufsstelle in der Schweiz bezogen werden. Das Hin- und Rückreisedatum ist jeweils vor der entsprechenden Abreise ausfüllen, das Rückreisedatum kann nach der Hinreise eingesetzt werden.

 

 Zusätzliche Bestimmungen

  • Erhältlich vom 11.11.2019 bis 24.11.2019 (solange Vorrat).

  • Gültig für eine Hin- und Rückreise zwischen dem 6.1. bis 31.3.2020 (letzter Rückreisetag) in allen ICE-/ IC-/EC-Zügen von und nach Deutschland in der 2. Klasse.

  • In Deutschland nicht gültig für IC-Busse, Privat-, Regional- und S-Bahnen sowie Schlaf- und Liegewagen.

  • In der Schweiz gültig ab einer ÖV-Haltestelle (Wohnort) auf den GA-Bereichsstrecken bis an die Grenze und zurück.

  • Am An-/Abreisetag auch für Umsteigeverbindungen sowie für Rückreisen am gleichen Tag gültig.

  • Kein Halbtax oder GA nötig.

  • Keine Rückerstattung und Umbuchung möglich.

  • Beinhaltet eine freiwillige Sitzplatzreservation (kann kostenlos an einer bedienten ÖV-Verkaufsstelle bezogen werden).

  • Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren in Begleitung von zahlenden Erwachsenen reisen gratis mit (max. 4 Kinder/Jugendliche pro Erwachsenen).

  • Obligatorische Gratis-Billette für Kinder/Jugendliche müssen an einer bedienten ÖV- Verkaufsstelle bezogen werden.



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Bundesrat will grenzüberschreitenden Bahnverkehr weiter stärken

Dem Bundesrat ist es wichtig, dass der grenzüberschreitende Bahnverkehr möglichst hindernisfrei funktioniert. Er sieht deshalb vor, die sogenannte technische Säule des vierten EU-Eisenbahnpakets zu übernehmen. Diese bringt europäisch vereinheitlichte Verfahren und damit einen tieferen Aufwand für Bahnen und Rollmaterialhersteller im internationalen Verkehr. In einem ersten Schritt hat der Bundesrat an seiner Sitzung vom 6. November 2019 zu diesem Zweck die Eisenbahnverordnung angepasst.

SBB/DB Eurocity, ÖBB und Thurbo S-Bahnzüge am Grenzbahnhof in St. Margrethen                      Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Rollmaterialhersteller und Bahnunternehmen wollen neue Züge oft in mehreren Ländern einsetzen. Bisher mussten sie dafür in jedem betroffenen Land ein Zulassungsverfahren durchlaufen. Mit der sogenannten technischen Säule des vierten Eisenbahnpakets hat die EU solche Verfahren harmonisiert und vereinfacht: Seit Mitte Juni 2019 ist die europäische Eisenbahnagentur (ERA) für Zulassungen von Rollmaterial für den grenzüberschreitenden Verkehr zuständig. Sie erteilt auch einheitliche Sicherheitsbescheinigungen. Für die Unternehmen reicht es somit aus, für Mehrländerzulassungen nur noch ein einziges Gesuch bei der ERA einzureichen. Der administrative Aufwand sinkt dadurch erheblich.

 

Die Schweiz hat ein grosses Interesse daran, dass der grenzüberschreitende Eisenbahnverkehr möglichst reibungslos und hindernisfrei funktioniert. Dies dient den Unternehmen und Passagieren und stärkt die Verlagerung des alpenquerenden Güterverkehrs auf die Schiene.

 

Der Bundesrat will deshalb die technische Säule des vierten EU-Eisenbahnpakets in zwei Schritten in das schweizerische Recht übernehmen:

  • In einem ersten Schritt sollen bis Ende 2019 die Verfahren der EU und der Schweiz bei Fahrzeugzulassungen für den internationalen Verkehr sowie für Sicherheitsbescheinigungen harmonisiert werden. Dafür hat der Bundesrat an seiner Sitzung vom 6. November 2019 die Eisenbahnverordnung (EBV) angepasst. Ergänzend ist ein Beschluss des gemischten Ausschusses Schweiz-EU zum Landverkehrsabkommen erforderlich.
  • In einem zweiten Schritt sollen die Verfahren der Schweiz und der EU zusammengelegt werden. Dafür will der Bundesrat dem Parlament eine Botschaft für die Anpassung des Eisenbahngesetzes unterbreiten. Damit soll die technische Säule des vierten EU-Eisenbahnpakets vollständig ins schweizerische Recht übernommen werden.
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«Léman Express» wird grösste grenzüberschreitende S-Bahn Europas

Für die Pendlerinnen und Pendler in der Agglomeration Genf verkürzen und verändern sich ab dem 15. Dezember 2019 die Wege. Ab diesem Tag hat Genf seine eigene «echte» S-Bahn, welche nicht nur 45 Stationen auf einer Streckenlänge von 230 Kilometern, sondern auch Nationen verbindet. Die sechs Linien des «Léman Express» verkehren zwischen Coppet im Kanton Waadt, Genf und verschiedenen Endpunkten im benachbarten Frankreich. So gibt es neue, umsteigefreie Verbindungen von Coppet/Genf nach Annemasse, aber auch bis Evian-les-Bains, Annecy und St-Gervais-les-Bains-Le-Fayet. Damit profitiert künftig eine Million Menschen in der Schweiz und in Frankreich vom neuen, zeitgemässen ÖV-Angebot mit 240 Verbindungen pro Tag.

Die Züge des «Léman Express» verbinden zwei Nationen miteinander                                                       Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Die grenzüberschreitende S-Bahn von der Schweiz nach Frankreich

 

Der Léman Express wird sowohl die Kantone Waadt und Genf als auch die Departemente Ain und Haute-Savoie bedienen. Auf dem 230 Kilometer langen Netz des Léman Express werden täglich 50'000 Reisende erwartet. Mit der Inbetriebnahme der 16 Kilometer langen CEVA (Cornavin - Eaux-Vives - Annemasse) Linie verkürzt sich die Reisedauer zwischen Genf Cornavin und Annemasse von 47 Minuten (aktuell per Bus) auf 22 Minuten.

 

Die SBB und die Region Auvergne-Rhône-Alpes haben knapp 500 Millionen Franken bzw. 460 Millionen Euro in die 39 Züge der zukünftigen grenzüberschreitenden  S-Bahn  investiert.  Die  französischen  und  schweizerischen  Besteller  des  Regionalverkehrs  finanzieren  die  knapp 2 Milliarden Franken bzw. 1,8 Milliarden Euro für die Modernisierung der Infrastruktur und den Bau der neuen CEVA-Linie, die dem Léman Express seine grenzüberschreitende Dimension gibt.

 

Die Grundlage und das Rückgrat für das S-Bahn-Netz bildet die neue Tunnelstrecke von Genf nach Annemasse (CEVA) mit fünf Zwischenstationen, die nach acht Jahren Bauzeit am 15. Dezember 2019 eröffnet wird. Auf den Linien des «Léman Express» kommen 39 neue S-Bahn-Züge Schweizer und französischer Bauart zum Einsatz. Zusätzlich wird der halbstündliche RegioExpress Vevey - Genf bis Annemasse verlängert (Stundentakt am Wochenende). Neu verkehrt er zudem stündlich bereits ab St-Maurice (VS). Die Kundinnen und Kunden aus dem Unterwallis geniessen dadurch mehr Kapazitäten und Direktverbindungen in Richtung Lausanne - Genf. Das Unterwallis wird mit dem RegioExpress stündlich entlang des Genfersees mit Frankreich verbunden.

 

 

Der 9. März 2017 - ein historischer Tag

 

In der Zusammenarbeit zwischen der SBB und der SNCF ist am 9. März 2017 ein entscheidender Schritt erfolgt: Die Chefs der beiden Bahnunternehmen, Andreas Meyer, CEO der SBB, und Guillaume Pepy, Präsident der SNCF, hatten in Paris den Vertrag zur Regelung der Betriebsmodalitäten des "Léman Express" unterzeichnet. Der Kooperationsvertrag zwischen der SBB und der SNCF stärkt die Beziehungen zwischen den beiden Bahnen und gewährleistet die harmonische und nachhaltige Entwicklung der Mobilität in dieser Region mit über einer Million Einwohnern.

 

 

Am 31. März 2018 wurden die neuen Züge für den "Léman Express" vorgestellt

 

Die Flotte von  "Léman Express"  besteht  aus  23 FLIRT-Zügen (RABe 522)  des  Schweizer Herstellers Stadler und aus 16 Régiolis-Zügen (Z 31500) des französischen Herstellers Alstom. Sämtliche 39 Einheiten sind zweifrequenzfähig und sowohl in der Schweiz als auch in Frankreich zugelassen, so dass umsteigefreie Fahrten zwischen Coppet und Evian-Les Bains, Annecy, St-Gervais sowie Annemasse angeboten werden können. Die Léman Express-Flotte hat ein einheitliches Design. Die Züge sind niederflurig, klimatisiert, bieten grosse Ablagefläche in der ersten sowie Steckdosen in beiden Wagenklassen sowie genügend Raum für Kinderwagen, Velos und Rollstühle und je eine behindertengängige Toilette.

 

Auf Schweizer Seite wurden die FLIRT-Triebzüge 2018 schrittweise auf der Strecke - in Dienst gestellt. Die ersten Régiolis-Einheiten wurden ab der ersten Jahreshälfte 2018 getestet. Die SBB finanziert die 23 FLIRTs mit 236 Millionen Franken. Auf französischer Seite ist es die Region Auvergne-Rhône-Alpes, die die 16 Régiolis mit bis zu 210 Millionen Euro finanziert.




Alstom Régiolis Z 31500             Foto: Jimmy Déray                              Stadler FLIRT RABe 522               Foto: Marcel Manhart


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Netzplan "Léman Express"
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Zonenübersicht "Léman Express"
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Im Bahnhof Bern wurde das neue Perron mit den Gleisen 49/50 in Betrieb genommen

Am  04. November 2019 sind am Bahnhof Bern die neuen Gleise 49 und 50 in Betrieb gegangen. Nach dem Stellwerk im Juni 2019 ist das bereits die zweite grosse Inbetriebnahme im Projekt «Zukunft Bahnhof Bern». Die neuen Gleise befinden sich am Perron der Gleise 9/10, das in Richtung Westen (Freiburg) verlängert wurde. Damit werden gewisse Umsteigewege im Bahnhof für die Reisenden länger, es stehen ihnen aber trotz umfangreichen Bauarbeiten alle Fahrplan-Verbindungen zur Verfügung.

Das neue Perron zu den Gleisen 49 und 50 im Bahnhof Bern                                                             Foto: Christian Strausak

 

 

 

Die Bauarbeiten am Projekt «Zukunft Bahnhof Bern» laufen auf Hochtouren. Um den Betrieb während dieser Arbeiten aufrecht erhalten zu können, hat die SBB das Perron Gleis 9/10 um 385 Meter Richtung Westen verlängert. Die neuen Gleise tragen ab Höhe der «Welle» die Bezeichnungen 49 bzw. 50. Mit der Perronverlängerung können während der anstehenden Bauarbeiten Gleise ausser Betrieb genommen werden, ohne Ausdünnung des Fahrplans. Am neuen Perron können pro Gleis zwei S-Bahn-Züge und neu auch zwei Fernverkehrszüge halten.

 

Damit die Reisenden mehr Platz auf dem Perron haben, verfügt dieses über ein 200 Meter langes und bis zu acht Meter breites, begehbares Dach mit Zugang von der «Welle» aus. Zwei Treppen und ein Lift führen zum eigentlichen Perron hinunter.

 

Damit die Reisenden das Gleis 49/50 finden, hat die SBB eine umfangreiche Signaletik auf allen Ebenen des Bahnhofs installiert. Zudem hat sie zusätzliche Massnahmen in der Kundeninformation ergriffen, wie beispielsweise Zugdurchsagen, Informationsflyer sowie zusätzliches Personal zur Kundenlenkung am Bahnhof.

 

Die Bauarbeiten der Perronverlängerung konnten termingerecht per 2. November 2019 abgeschlossen werden. Die Vorarbeiten dauerten von Juni bis September 2018, die Hauptarbeiten seit Dezember 2018.

 

In den nächsten Jahren wird es im Bahnhof Bern immer wieder zu Änderungen der Abfahrts- und Ankunftsgleise und Anpassungen im Fahrplan aufgrund der wechselnden Baustellen kommen. Die SBB empfiehlt ihren Kundinnen und Kunden, vor der Reise ihre entsprechende Verbindung in der SBB Mobile App oder im Online-Fahrplan auf  www.sbb.ch  zu prüfen.

 

 

Die aktuellen Änderungen für die Reisenden betreffen die  Verbindungen aus Biel und La-Chaux-de-Fonds

 

Ab sofort fährt der Regio Express Biel/Bienne–Lyss–Bern im Gleis 49 ein und aus.

Der Regio Express La Chaux-de-Fonds–Neuchâtel–Bern kommt im Gleis 50 an und fährt neu ab Gleis 5/6.

 

Mit den neuen Verbindungen ab Gleis 49/50 können die Bahn-Anschlüsse an den öffentlichen Nahverkehr gewährleistet werden. Die SBB empfiehlt Reisenden, die auf den Bus oder das Tram umsteigen, die nahegelegenen Haltestellen Schanzenstrasse, Obergericht und Hirschengraben zu benützen.


 

Zeitraffervideo zur Perronverlängerung / Quelle: SBB CFF FFS


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RhB: Entgleisung dreier Güterwagen beim Bahnhof Bonaduz

Die Strecke zwischen Reichenau-Tamins und Thusis der Rhätischen Bahn (RhB) ist für den Bahnverkehr unterbrochen. Kurz nach 16 Uhr sind zwischen Rhäzüns und Bonaduz, auf der Einfahrt zum Bahnhof Bonaduz, drei Wagen eines Güterzuges entgleist. Zwei mit Schotter beladene Wagen kippten ganz um, ein Flachwagen halb. Ein Fahrleitungsmast und die Fahrleitung wurden beschädigt. Personen kamen nicht zu Schaden. Die Kantonspolizei sowie die Fachdienste der RhB sind vor Ort.

Die Situation mit entgleisten Güterwagen beim RhB Bahnhof Bonaduz                                    Foto: Rhätische Bahn AG (RhB)

 

 

 

Es verkehren Bahnersatzbusse zwischen Reichenau-Tamins und Thusis. Zwischen Chur und Thusis verkehren direkte Bahnersatzbusse. Reisende vom und ins Engadin werden gebeten, via Vereinalinie zu reisen.

 

Es ist mit Verspätungen und Zugsausfällen zu rechnen. Die Anschlüsse sind nicht gewährleistet. Reisende werden gebeten, mehr Reisezeit einzurechnen.

 

Betroffene Kunden der Bündner Güterbahn werden persönlich kontaktiert und es werden alternative Transportlösungen angeboten.

 

Dauer der Behinderung bis voraussichtlich 05. November 2019 / abends

 

 

RhB UPDATE vom 05. November 2019 um 12.00 Uhr

 

Die Strecke kann um 16 Uhr für den Zugverkehr wieder freigegeben werden.

 

Erste durchgehende Züge:

 

S 2 1563 Chur Richtung Thusis, Abfahrt in Chur um 15.48 Uhr

S 2 1568 Thusis Richtung Chur, Abfahrt in Thusis um 16.36 Uhr

 

S 1 1525 Schiers Richtung Rhäzüns, Abfahrt in Schiers um 15.31 Uhr

S 1 1522 Rhäzüns Richtung Schiers, Abfahrt in Rhäzüns um 16.32 Uhr

 

IR 1153 Chur – St. Moritz, Abfahrt in Chur um 15.58 Uhr

IR 1152 St. Moritz – Chur, Abfahrt in St. Moritz um 15.02 Uhr



                                                                                          Fotos: Theo Widmer

 



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