Ab heute fährt der erste DB Intercity 2K über die Gäubahn und trägt den Namen "Naturpark Schönbuch“. Damit erhält das Naherholungsgebiet zu seinem 50-jährigen Bestehen einen eigenen IC als Botschafter. Der Zug ist einer von acht sechsteiligen Intercity 2K (KISS)-Zügen, die zwischen Zürich und Stuttgart zunehmend zum Einsatz kommen. Fahrgäste der Deutschen Bahn (DB) reisen in den Doppelstock-Intercityzügen des Herstellers Stadler besonders komfortabel und mit 100 Prozent Ökostrom.
DB Intercity 2K (KISS) am Zürcher Hauptbahnhof Foto: Marcel Manhart
Ab heute fährt der erste Intercity 2K über die Gäubahn und trägt den Namen "Naturpark Schönbuch“. Der Zug ist einer von acht sechsteiligen, von der österreichischen WESTbahn GmbH übernommenen und modernisierten Intercity 2K (KISS)-Zügen, die zwischen Zürich und Stuttgart zunehmend zum Einsatz kommen.
Die DB hat die sechsteiligen Intercity 2K-Züge mit dem für Fahrten in die Schweiz erforderlichen Zugsicherungssystem ETCS ausgestattet. So sind Fahrgäste der DB von Zürich bis Stuttgart direkt und ohne Umstieg unterwegs. Der Doppelstockzug bietet rund 480 Sitzplätze, davon etwa 60 in der 1. Klasse. Alle Fahrzeuge verfügen über WLAN und Steckdosen an jedem Sitzplatz. Ausserdem kommen mobilfunktransparente Scheiben für stabilen Mobilfunkempfang an Bord zum Einsatz. In den Zügen befinden sich vier Reisecafés für Snacks und Getränke, darunter Kaffeespezialitäten. Darüber hinaus findet in beiden Klassen auch ein Service am Platz statt. Die Züge verfügen über einen rollstuhlgerechten Bereich mit zwei Rollstuhlstellplätzen. An Bahnsteigen mit einer Höhe von 55 Zentimetern ist der Einstieg stufenlos. Eine mobile Rampe überbrückt die Differenz bei anderen Bahnsteighöhen. Für Radfahrer:innen können acht Fahrräder untergebracht werden. Der neu eingerichtete Familien- und Kleinkindbereich bietet zudem einen Stellplatz für Kinderwagen.
Pünktlich zum Fahrplanwechsel vom 11. Dezember 2022 bietet die DB neben dem bisherigen Angebot eine zusätzliche Direktverbindung zwischen Stuttgart und Zürich an. Neu ist auch eine IC-Fahrt unter der Woche von Singen Hohentwiel (07.32 Uhr) nach Zürich JB (08.23 Uhr). Von Juni 2023 bis Oktober 2023 finden auf der internationalen Verbindung Stuttgart - Singen - Zürich im Gäubahn-Abschnitt Horb - Neckarhausen wichtige Baumassnahmen für den zweigleisigen Ausbau statt. Ab 27. Oktober 2023 bietet die Deutsche Bahn in Kooperation mit den Schweizer Bundesbahnen (SBB) fast ausschließlich Intercity 2K-Züge auf der Strecke an. Insgesamt profitieren Fahrgäste dann von etwa stündlichen Direktverbindungen zwischen Stuttgart und Zürich.
Zum heutigen Start der neuen Intercity-Fahrten auf der Gäubahn tauften Thorsten Krenz, Konzernbevollmächtigter der DB für das Land Baden-Württemberg, Anja Schöllmann, Vorständin Produktion DB Fernverkehr, Berthold Frieß, Ministerialdirektor im Verkehrsministerium, und Michael Lutz, Bürgermeister der Stadt Waldenbuch, den ersten planmäßig in Stuttgart abfahrenden IC 2K feierlich auf den Namen „Naturpark Schönbuch“.
Thorsten Krenz: „Ich freue mich sehr, dass ab heute ein neuer Intercity als Botschafter für den Naturpark Schönbuch unterwegs ist. Besucherinnen und Besucher des Naherholungsgebiets profitieren besonders von den modernen Zügen auf der Gäubahn: Sie reisen mit unseren Fernverkehrszügen nicht nur umweltfreundlich, sondern auch günstig mit Tickets des Nahverkehrs an. Zusätzlich bieten wir unseren Fahrgästen auf einer der wichtigsten grenzüberschreitenden Bahnverbindungen ein hochattraktives Angebot.“
Anja Schöllmann: „Die bewährten Intercity 2K verstärken jetzt als sechsteilige Variante die Fernverkehrsflotte. Dank des europäischen Zugsicherungssystems ETCS können wir durchgehende Verbindungen von Stuttgart nach Zürich mit diesen besonders komfortablen Zügen anbieten. Ich bin mir sicher, dass der Zug auch unsere Gäste auf der Gäubahn überzeugen wird, so wie er heute schon die Reisenden zwischen Dresden, Berlin und der Ostseeküste begeistert.“
Berthold Frieß: „Die Anerkennung von Nahverkehrstickets im IC auf der Gäubahn war vom ersten Tag an ein Erfolgsmodell. Leider haben die Fahrzeuge bis heute Probleme gemacht; Zugausfälle und Verspätungen trüben das Bild. Umso erfreulicher ist es, dass mit den neuen Doppelstock-Intercityzügen jetzt die Zuverlässigkeit steigen soll und zudem die stündliche Direktverbindung nach Zürich möglich wird. Das Land hat sich stets – im engen Austausch mit DB Fernverkehr – dafür eingesetzt, dass diese Züge schnell kommen.“
Michael Lutz: „Ich freue mich, dass durch die Namensgebung der Bekanntheitsgrad des Naturparks Schönbuch als attraktives Reiseziel auch außerhalb seines üblichen Einzugsgebietes gesteigert und dadurch auch die regionale Wertschöpfung erhöht wird. Dass die Reisenden im Intercity 2K dabei mit 100 Prozent Ökostrom unterwegs sind, ist für uns als Großschutzgebiet besonders erfreulich, denn eine nachhaltige Mobilität hilft langfristig schützenswerte Naturlandschaften zu sichern und die biologische Vielfalt zu erhalten.“
Einfahrt in den Bahnhof Schaffhausen
Unterwegs im DB IC KISS von Schaffhausen nach Zürich HB
Es ist vollbracht: Die Rhätische Bahn (RhB) fuhr heute Samstagnachmittag auf der UNESCO Welterbestrecke vom Albulatunnel in Preda bis zum weltbekannten Landwasserviadukt kurz nach Filisur den längten Reisezug der Welt. Mehrere tausend Gäste und Bahnfans besuchten den Publikumsevent in Bergün oder positionierten sich entlang der Strecke, um diese einmalige Fahrt mitzuerleben. Ab Sonntag, 30. Oktober 2022, gilt wieder der normale Fahrplan.
Ideengeber, Initiant und stolzer RhB-Direktor: Renato Fasciati in Chur Foto: Marcel Manhart
Mit 25 vierteiligen Capricorn-Triebzügen vom führenden Schweizer Hersteller Stadler fuhr die RhB am Samstagnachmittag, 29. Oktober 2022, über die Albulalinie. Der 1 906 Meter lange Rekordzug wurde in der Nacht auf Samstag und am Samstagvormittag im Albulatunnel wie eine Perlenschnur aufgereiht. Anschliessend fuhr dieser um 14.20 Uhr in Preda los. Kurz nach 15.30 Uhr hatte der Rekordzug sein Ziel erreicht: die spektakuläre Überquerung des Landwasserviaduktes. «Nach intensiver Vorbereitung sind wir überglücklich, dass uns dieser Weltrekord geglückt ist. Wir hatten nicht nur hier in Bergün ein wunderschönes Bahnfest, sondern konnten uns mit dieser Rekordfahrt dank engagierten Partnern und Sponsoren sowie einem unglaublich engagierten Team weltweit als faszinierende und innovative Gebirgsbahn präsentieren», so Renato Fasciati, Direktor der RhB kurz nach Vollendung des Weltrekords. Das Gelingen des Weltrekords wurde vor Ort von GUINNESS WORLD RECORDS™ offiziell bestätigt. Der Eintrag lautet: «longest narrow gauge passenger train».
Ein eindrückliches Bahnfest
Ausgangs Bergün wurde ein Festgelände aufgebaut, wo rund 3’000 Besucherinnen und Besucher dem Weltrekordversuch beiwohnten. Auf dem Festgelände zeigte Märklin zudem den Weltrekordzug im Miniformat – mit 25 Capricorn-LGB-Modellzügen und einer Länge von 80 Metern im Grössenverhältnis 1:22.5. Der Weltrekordversuch selbst wurde mit einer rund zweistündigen Sendung auf Blick TV übertragen und von zahlreichen TV-Stationen weltweit in ihrer Berichterstattung aufgenommen. Über 120 Medienvertreter aus 15 Ländern verfolgten den Weltrekord live.
Am Bahnhof selbst zeigten die Partner der RhB ihr Können. So war beispielsweise das Gleisbau-Unternehmen SERSA mit einer Gleisbaumaschine und einem Loksimulator präsent. Die Kompetenz-Partner ABB und Repower informierten über Elektromobilität. Siemens ermöglichte mit Augmented Reality Bahnerlebnis pur. Das Bahnmuseum Albula war geöffnet, Märklin und BEMO zeigten zusätzlich diverse Modelleisenbahnen. Das ganze Bahndorf Bergün war in Bewegung.
Spezialfahrplan
Am 29. Oktober 2022 galt auf der Albulalinie der RhB ein Spezialfahrplan. Gleichzeitig war die Albulapassstrasse von 6 bis 22 Uhr zwischen Filisur und La Punt für den Strassenverkehr gesperrt. Ab Sonntag, 30. Oktober 2022, gilt wieder der normale Fahrplan.
Zahlen und Fakten zum Weltrekordversuch
"Im Anflug" zur RhB mit Impressionen aus Chur und grosser Vorfreude auf den Weltrekordversuch
Begrüssung in Chur und Fahrt mit einem "halb historischen" Extrazug von Chur nach Preda
Blick in den Neubau des Albulatunnels, mit weiteren Informationen von Christian Florin (Leiter Infrastruktur RhB) und Ivo Hutter (Leiter Rollmaterial RhB) zum Weltrekordversuch und anschliessendem Fussmarsch durch einen Querstollen in den bestehenden (alten) Albulatunnel zum Boarding in den Weltrekordzug.
Boarding im Albulatunnel in den Weltrekordzug und anschliessende Fahrt aus dem Tunnel heraus über Preda auf der UNESCO Welterbestrecke bis nach Bergün/Bravuogn.
Es ist vollbracht: Der Weltrekordversuch ist geglückt
Der Rekordzug wurde vor der Station Alvaneu wieder in seine Einzelteile zerlegt und die Capricorn-Triebzüge dem Regelverkehr übergeben. Die ersten "Weltrekord-Züge" sind unmittelbar danach wieder nach Bergün gefahren und wurden dann als Extrazüge für die Rückkehr der Festgäste nach Chur verwendet.
Highlight-Clip RhB-Weltrekord Quelle: Blick-TV
Zahlen und Fakten zum Weltrekordversuch:
• 24‘930 Meter lang ist die Weltrekordstrecke von Preda bis Alvaneu.
• Dabei werden 789.4 Höhenmeter überwunden (Preda = 1788.7 m ü.M.; Alvaneu = 999.3 m ü.M.).
• Mit 30 bis 35 km/h wird der Weltrekordzug fahren.
• Rund 46 Minuten dauert die Rekordfahrt.
• Rund 2990 Tonnen beträgt das Gewicht des Rekordzuges.
• Der Weltrekordzug hat insgesamt 4‘550 Sitzplätze, von welchen 150 von geladenen Gästen besetzt sein werden.
• Die Kommunikation innerhalb des Zuges wird mittels eines fast 2 Kilometer langen Feldtelefon vom Zivilschutz sichergestellt.
• Zusätzlich werden im Zug 7 Lokführer und 21 Techniker eingesetzt, um den Zug fahren zu können.
• Der Albulatunnel wird während rund 12 Stunden für den Bahnverkehr gesperrt sein. Die Züge verkehren in diesen 12 Stunden nur bis Bergün. Während dem Weltrekordversuch ist die Strecke während
rund 2 Stunden zwischen Tiefencastel und Bergün für den Bahnverkehr gesperrt.
Technische Herausforderungen
Noch nie fuhr ein so langer Personenzug auf der Welt, geschweige denn im Hochgebirge auf einer Schmalspurbahn mit engen Kurvenradien, vielen Tunnels und Viadukten. Daraus ergeben sich
verschiedene Herausforderungen, die im Vorfeld und während der Fahrt gemeistert werden müssen.
Synchrone Steuerung Zugverband und Bewältigung Bremskräfte
Die 25 Züge müssen alle gleichzeitig beschleunigen oder ab-bremsen, obwohl jeweils nur vier Züge vom gleichen Führer-stand aus gesteuert werden können. Eine elektrische Schleife stellt sicher,
dass im Falle einer Schnellbremsung alle Züge gleichzeitig bremsen. Aufgrund des grossen Gewichts des Zuges (2'850 t ohne Fahrgäste) wirken sehr hohe Kräfte auf die Infrastruktur und Wagenkästen,
falls sich Teile des Zuges nicht synchron verhalten. Eine separate Gegensprechanlage im Zug, Training der Lokführer und klare Befehle sorgen für das entsprechende Ergebnis. Zudem wird für die
Fahrt des Rekordzuges eine spezielle Software geladen und die mechanische Bremsleistung reduziert.
Rekuperation und Auswirkungen auf Netzbelastung
Auf der Talfahrt wird der Zug vollständig über elektrische Rekuperation abgebremst. Dadurch wird Strom produziert, der an die Fahrleitung abgegeben wird und von anderen Zügen auf dem Streckennetz
der RhB (aber auch anderen Bahnen im In- und Ausland) verwendet werden kann. Zusätzlich kann der überschüssige Strom auch über Umrichter ins öffentliche Netz (z.B. in Bever) abgegeben werden. Die
grosse Herausforderung ist, dass sich die Spannung der Fahrleitung zu stark erhöhen könnte (normalerweise 11'000 Volt), da im selben Abschnitt 25 Züge synchron Strom abgeben. Die Überspannung
könnte von einzelnen Systemen, die am Bahnstrom hängen, nicht aufgenommen werden. Hierzu fanden diverse Tests statt und es werden Massnahmen für die Rekordfahrt getroffen (u.a. Beschränkung
Geschwindigkeit und Beschleunigung, Reduktion Rekuperation durch Spezialsoftware Zug, präventives Umhängen von Systemen auf Ortsnetz-Stromversorgung).
Verbindung der Züge
Die einzelnen 4-teiligen-Teilzüge (Capricorns) sind mit einer vollautomatischen Kupplung verbunden. Jeweils vier Züge werden von einem Lokführer gesteuert. Zwischen jeweils vier Capricorn-Zügen
wird mechanisch und pneumatisch, aber nicht elektrisch gekuppelt. Dafür werden zusätzliche Sicherheitssteuerleitungen zwischen den Zügen verlegt.
Sicherstellung Sicherheit und Verfügbarkeit Strecke und Systeme
Die Strecke wird für die Rekordfahrt für andere Züge gesperrt. Der Rekordzug ist teilweise länger als diverse Blockabschnitte. Gesteuert wird die Fahrt von der Betriebszentrale in Landquart aus.
Es ist sicherzustellen, dass die Signale, aber auch die Bahnübergänge und Kundeninformation im richtigen Moment ausgelöst werden.
Live-Medienproduktion
Die Rekordfahrt wird (von Blick) mittels einer Live-Produktion aufgenommen und über verschiedene Kanäle verbreitet. Hierfür werden verschiedenste Kameras von Drohnen, im Führerstand und auf der
Strecke verwendet und müssen in Echtzeit verarbeitet werden. Dies alleine ist auf einer Strecke mit beschränkter Mobilfunkabdeckung eine grosse (und spannende) Herausforderung.
Technische Bezeichnung |
ABe 4/16 3111-3166
|
Einsatzgebiet |
Landquart - Davos - Filisur
|
Gesamtlänge über Kupplung |
76,43 m
|
Fahrzeugbreite |
2,67 m
|
Fahrzeughöhe
|
3,78 m
|
Leergewicht |
119 t |
Bruttogewicht |
146 t |
Anzahl Sitzplätze |
35 (12) |
Anzahl Stehplätze |
179 |
WC Behindertengerecht WC Standard |
1 1 |
Einstiegsbreite |
1,2 m |
Fussbodenhöhe |
960 mm / 1053 mm 450 mm |
Höchstgeschwindigkeit |
120 km/h |
Maximale Leistung am Rad |
1600 kW |
Dauerleistung am Rad |
1000 kW |
Anfahrzugskraft (bis 41 km/h) |
142 kN |
Achsanordnung
|
Bo'Bo+2'2+2'2'+2'2'
|
In Oberriet SG haben heute Vertreterinnen und Vertreter des Bundesamts für Verkehr, des Kantons St. Gallen, der Gemeinden im Rheintal und der SBB den Doppelspurausbau im St. Galler Rheintal eingeläutet. Der Ausbau ermöglicht ab Dezember 2024 einen durchgehenden Halbstundentakt zwischen St. Gallen und Sargans.
Der Spatenstich für den Doppelspurausbau im Rheintal fand heute in Oberriet statt Foto: Marcel Manhart
Im Auftrag des Bundes baut die SBB die Bahninfrastruktur im St. Galler Rheintal aus. Damit sie ab Dezember 2024 zwischen St. Gallen und Sargans einen integralen Halbstundentakt im Fernverkehr anbieten kann, braucht es zusätzliche Doppelspurabschnitte sowie weitere Bauarbeiten an der Bahninfrastruktur. Seit August 2022 laufen erste Vorarbeiten wie das Einrichten von Installationsplätzen. Am 19. Oktober 2022 haben Vertreter:innen des Bundesamts für Verkehr, des Kantons St. Gallen, der Gemeinden im Rheintal, der SBB und der beteiligten Bauunternehmungen in Oberriet SG den Spatenstich für den Doppelspurausbau gefeiert.
In seiner Ansprache sagte Regierungsrat Beat Tinner: «Mit der grossen Investition in die Bahninfrastruktur fördern wir den Lebens- und Wirtschaftsstandort Rheintal als attraktive Grenzregion mit einer hohen Wertschöpfung.» Daria Martinoni, Leiterin SBB Region Ost, sagte: «Mit den neuen halbstündlichen Verbindungen wird das Rheintal noch besser an das Fernverkehrsnetz der SBB und damit an die ganze Schweiz angebunden. Wir freuen uns, wenn unsere Kundinnen und Kunden dieses Angebot künftig rege nutzen.»
Bauarbeiten an der Bahninfrastruktur
Die nun begonnenen Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis Frühling 2025. Neben den zusätzlichen Doppelspurabschnitten zwischen Sevelen und Buchs SG, in Buchs SG Nord sowie zwischen Oberriet SG und Oberriet SG Nord gehören der Rückbau der ehemaligen Haltepunkte Weite-Wartau und Räfis-Burgerau, Anpassungen am Bahnhof Oberriet SG und der Perronanlagen in Sevelen, der Ausbau des Bahnhofs Rüthi SG zum Kreuzungsbahnhof sowie die Erneuerung der bestehenden Gleise entlang der Doppelspurausbauten zum Projekt.
Die Kosten für das gesamte Vorhaben betragen rund 250 Millionen Franken. Sie werden über den Ausbauschritt 2025 des Bundes (STEP AS 2025) finanziert.
Früherer Abschluss der Arbeiten dank Totalsperre
Auf dem Abschnitt zwischen Rüthi SG und Oberriet SG finden die Bauarbeiten vorwiegend während einer achtmonatigen Totalsperre der Bahnstrecke Buchs SG–Altstätten SG von Ende Februar bis Ende Oktober 2023 statt. Im Vergleich zur Realisierung aller Bauarbeiten während des laufenden Bahnbetriebs können die Arbeiten dank der achtmonatigen Totalsperre gut ein Jahr früher abgeschlossen werden.
Zwischen Buchs SG und Sargans werden die Arbeiten hingegen primär während laufendem Betrieb am Tag sowie während Streckensperrungen in der Nacht und an einzelnen Wochenenden in den Jahren 2023/2024 durchgeführt. Im Vergleich zum ursprünglichen Bauprogramm konnten die Fahrplaneinschränkungen tagsüber dank Optimierungen um drei Monate verkürzt werden, so dass sie von Oktober 2023 bis Juli 2024 dauern. Nachts dauern die Einschränkungen unverändert von Oktober 2023 bis Oktober 2024.
Von den Arbeiten, welche die SBB während den zweieinhalb Jahren in der Nacht realisieren muss, sind die Anwohnenden je nach Bauphase unterschiedlich stark betroffen. Die SBB informiert betroffene Anwohnende frühzeitig darüber und hält die Emissionen so gering wie möglich.
Bahnersatzverkehr während den Bauarbeiten
Während den Streckensperrungen bietet die SBB den Reisenden bestmögliche Ersatzkonzepte mit Bahnersatzverkehr an. Dennoch kommt es während der Bauphase zu Reisezeitverlängerungen, alternativen Reisewegen und zusätzlichen Umstiegen. Die SBB empfiehlt, vor der Fahrt jeweils den Online-Fahrplan oder die App SBB Mobile zu prüfen und genügend Reisezeit einzuplanen. Sie bittet ihre Kundinnen und Kunden um Verständnis für die Auswirkungen der Bauarbeiten.
Die Kosten betragen rund 250 Millionen Franken und werden über den Ausbauschritt 2025 des Bundes (STEP AS 2025) finanziert.
Aufgrund der Bauarbeiten wird die Bahnstrecke zwischen Altstätten SG und Buchs SG vom 27. Februar bis 29. Oktober 2023 gesperrt. Vom 30. Oktober 2023 bis 25. Oktober 2024 ist die Bahnstrecke zwischen Sargans und Buchs SG jeweils nachts für den Zugverkehr unterbrochen, mit Ausnahme von Samstagnacht. Tagsüber verkehren die Züge auf dem Abschnitt zwischen Sargans und Buchs SG mit reduzierter Geschwindigkeit. Dies führt zu Fahrplananpassungen.
Die SBB setzt alles daran, den Kundinnen und Kunden auch während der Bauarbeiten bestmögliche Reisemöglichkeiten anzubieten. Dennoch lassen sich Reisezeitverlängerungen um bis zu 30 Minuten, zusätzliche Umsteigevorgänge sowie alternative Reiserouten nicht vermeiden.
In knapp einem Monat ist es so weit: Die Rhätische Bahn (RhB) unternimmt auf der UNESCO Welterbestrecke vom Albulatunnel in Preda bis zum weltbekannten Landwasserviadukt kurz nach Filisur den Versuch, den längsten Reisezug der Welt fahren zu lassen. Die insgesamt 3'000 Tickets für den Publikumsevent in Bergün wurden Anfang August innert weniger Tage verkauft. Der Weltrekordversuch wird vom Medienpartner Blick TV per Livestream übertragen. Unterdessen sind weitere Details zum Event und zu Attraktionen im Bahndorf Bergün bekannt.
Die extra dafür gestaltete Ge 4/4 III 644 wirbt auf den Bündner Schienen für den Weltrekordevent Foto: Marcel Manhart
Am Samstag, 29. Oktober 2022 wird die RhB mit 25 vierteiligen Capricorn-Triebzügen über die Albulalinie fahren. Der 1.91 Kilometer lange Rekordzug wird in der Nacht auf Samstag und am Samstagvormittag im Albulatunnel wie eine Perlenschnur aufgereiht. Anschliessend wird dieser um 14 Uhr in Preda starten, wo während rund vier Minuten der Zug aus dem Tunnel rollt. Der Zug fährt mit einer Geschwindigkeit von 30 bis 35 km/h über Brücken und durch Kehrtunnels. Gegen 14.25 Uhr legt der Rekordzug in Bergün einen zehnminütigen Halt ein, bevor er gegen 15.15 Uhr sein Ziel erreicht: die spektakuläre Überquerung des Landwasserviaduktes. Anschliessend wird der Rekordzug vor der Station Alvaneu sorgfältig wieder in seine Einzelteile zerlegt und die Capricorn-Triebzüge dem Regelverkehr übergeben. Ab Sonntag, 30. Oktober 2022, gilt wieder der normale Fahrplan.
Festgelände, Ausstellung und Bahndorf
Ausgangs Bergün wird ein Festgelände aufgebaut, wobei der Zutritt zum Festzelt mit Unterhaltungsprogramm ausschliesslich für die 3’000 Besucherinnen und Besucher, welche sich Anfang August ein Ticket ergattern konnten, möglich sein wird. Nebst verschiedenen Konzerten gibt es auch den Bündner Comedian Flurin Caviezel zu sehen. Auf dem Festgelände wird Märklin den Weltrekordzug mit 25 Capricorn-LGB-Modellzügen zeigen. Dieser Modellzug im Format 1:22,5 wird eine Länge von rund 80 Metern haben. Der Weltrekordversuch selbst wird mit einer rund zweistündigen Sendung auf Blick TV (www.blick.ch) übertragen. Auf dem grossen Outdoor-Screen in Bergün kann der Weltrekordversuch live verfolgt werden. Und nicht zuletzt wird der Livestream auch anlässlich der Eröffnung des neuen Kinokomplex in Chur gezeigt.
Am Bahnhof selbst zeigen die Partner der RhB ihr Können. So ist beispielsweise das Gleisbau-Unternehmen SERSA mit seiner grossen Schotterreinigungsmaschine und einem Loksimulator präsent. Siemens ermöglicht mit Augmented Reality Bahnerlebnis pur. Die Partner ABB und Repower informieren über Elektromobilität. Das Bahnmuseum Albula ist offen, Märklin und BEMO zeigen zusätzlich diverse Modelleisenbahnen. Das ganze Bahndorf Bergün ist in Bewegung. Es gibt Dorfführungen und das Ortsmuseum ist geöffnet. Für das leibliche Wohl werden Verpflegungsmöglichkeiten eingerichtet.
Spezialfahrplan und Fahrverbot
Am 29. Oktober 2022 gilt auf der Albulalinie der RhB ein Spezialfahrplan. Dieser ist auf www.rhb.ch/weltrekord abgebildet und im Online-Fahrplan publiziert. Reisende ins/vom Engadin werden über die Vereinalinie via Prättigau geleitet. Für Gäste aus dem Engadin und aus dem Süden sind zudem Sonderbusse über den Julierpass im Einsatz. Gleichzeitig wird die Albulapassstrasse von 6 bis 22 Uhr zwischen Filisur und La Punt für den Strassenverkehr gesperrt – ausgenommen für Anwohnerinnen und Anwohner. Drohnenflüge entlang der Bahnstrecke sind zwischen 13 und 17 Uhr aus Sicherheitsgründen untersagt.
Zahlen und Fakten zum Weltrekordversuch
Technische Herausforderungen
Noch nie fuhr ein so langer Personenzug auf der Welt, geschweige denn im Hochgebirge auf einer Schmalspurbahn mit engen Kurvenradien, vielen Tunnels und Viadukten. Daraus ergeben sich verschiedene Herausforderungen, die im Vorfeld und während der Fahrt gemeistert werden müssen.
Synchrone Steuerung Zugverband und Bewältigung Bremskräfte
Die 25 Züge müssen alle gleichzeitig beschleunigen oder abbremsen, obwohl jeweils nur vier Züge vom gleichen Führerstand aus gesteuert werden können. Eine elektrische Schleife stellt sicher, dass
im Falle einer Schnellbremsung alle Züge gleichzeitig bremsen. Aufgrund des grossen Gewichts des Zuges (2'850 t ohne Fahrgäste) wirken sehr hohe Kräfte auf die Infrastruktur und Wagenkästen,
falls sich Teile des Zuges nicht synchron verhalten. Eine separate Gegensprechanlage im Zug, Training der Lokführer und klare Befehle sorgen für das entsprechende Ergebnis. Zudem wird für die
Fahrt des Rekordzuges eine spezielle Software geladen und die mechanische Bremsleistung reduziert.
Rekuperation und Auswirkungen auf Netzbelastung
Auf der Talfahrt wird der Zug vollständig über elektrische Rekuperation abgebremst. Dadurch wird Strom produziert, der an die Fahrleitung abgegeben wird und von anderen Zügen auf dem Streckennetz
der RhB (aber auch anderen Bahnen im In- und Ausland) verwendet werden kann. Zusätzlich kann der überschüssige Strom auch über Umrichter ins öffentliche Netz (z.B. in Bever) abgegeben werden. Die
grosse Herausforderung ist, dass sich die Spannung der Fahrleitung zu stark erhöhen könnte (normalerweise 11'000 Volt), da im selben Abschnitt 25 Züge synchron Strom abgeben. Die Überspannung
könnte von einzelnen Systemen, die am Bahnstrom hängen, nicht aufgenommen werden. Hierzu fanden diverse Tests statt und es werden Massnahmen für die Rekordfahrt getroffen (u.a. Beschränkung
Geschwindigkeit und Beschleunigung, Reduktion Rekuperation durch Spezialsoftware Zug, präventives Umhängen von Systemen auf Ortsnetz-Stromversorgung).
Verbindung der Züge
Die einzelnen 4-teiligen-Teilzüge (Capricorns) sind mit einer voll-automatischen Kupplung verbunden. Jeweils vier Züge werden von einem Lokführer gesteuert. Zwischen jeweils vier Capricorn-Zügen
wird mechanisch und pneumatisch, aber nicht elektrisch gekuppelt. Dafür werden zusätzliche Sicherheitssteuerleitungen zwischen den Zügen verlegt.
Die gesamte Welt der Verkehrstechnik und Mobilität traf sich vom 20.09. – 23.09.2022 auf der Weltleitmesse InnoTrans in Berlin. Nach vier Jahren fand die Messe zum 13. Mal wieder auf dem Berliner Messegelände statt und verzeichnete eine ähnlich große Nachfrage wie ihre Vorgänger. Zahlreiche Besucher, hohe Internationalität und viele Geschäftsabschlüsse kennzeichnen die InnoTrans 2022 ebenso wie die breite Marktabdeckung und hohe Innovationsdichte. Mit 250 Weltpremieren präsentierten die Aussteller so viele Neuheiten wie noch nie zuvor. Auf dem Gleis- und Freigelände erwarteten die Fachbesucher 128 Fahrzeuge und Exponate.
Mit den letzten Sonnenstrahlen des Tages ist die InnoTrans 2022 heute zu Ende gegangen Foto: Marcel Manhart
Rund 140.000 Besucherinnen und Besucher aus über 131 Ländern kamen auf die Weltleitmesse. 2.834 Aussteller aus 56 Ländern waren vertreten. Auf dem Berliner Messegelände zeigten sie die gesamte Produkt- und Service-Vielfalt der Mobilitätsbranche.
„Die InnoTrans hat wieder einmal eindrucksvoll bewiesen, dass sie der Branchengipfel ist, der heute zeigt, was morgen auf der Schiene und Straße ist. Hier präsentieren Aussteller Technologien für eine nachhaltige Mobilität zuerst. Außerdem ist die InnoTrans eine Plattform für den internationalen Austausch für ein transeuropäisches Verkehrsnetz“, betont Martin Ecknig, CEO der Messe Berlin.
„Nach der pandemiebedingten Pause ist die InnoTrans 2022 phänomenal zurückgekehrt. Endlich ist die Branchenfamilie wieder zusammengekommen. Nach langem Warten konnten wir uns persönlich austauschen und in die Augen schauen“, sagt Kerstin Schulz, Direktorin der InnoTrans.
Bei der diesjährigen InnoTrans ist der Anteil von Erstbesuchern mit 56 Prozent besonders hoch. Insgesamt kommen 57,3 Prozent der Besucher aus dem Ausland. Die hohe Quote bestätigt den Status der InnoTrans als Weltleitmesse. Die Fachbesucher interessieren sich vor allem für Schienenverkehrstechnik, Schienenverkehr-Infrastruktur sowie das 3,5 Kilometer umfassende Gleis- und Freigelände. Danach folgt bereits der neue Ausstellungsbereich Mobility+, eine Plattform für Dienstleistungen und Produkte rund um die ergänzende Mobilität zum ÖPNV.
Stimmen der Aussteller zur InnoTrans 2022:
Henri Poupart-Lafarge, CEO und Vorsitzender des Verwaltungsrats von Alstom
"Einmal mehr hat die InnoTrans 2022 ihr Ziel erreicht, ein einzigartiges Forum zu sein, um unsere gemeinsamen Leidenschaften für Innovationen im Transportwesen zu teilen. Das Alstom-Team möchte sich bei den Tausenden von Besuchern aus aller Welt bedanken, die gekommen sind, um unsere nachhaltigen und digitalen Mobilitätslösungen zu erleben. Es war eine große Freude, die Branche nach vier Jahren wieder versammelt zu sehen. Es war die Gelegenheit, unser Engagement für Nachhaltigkeit und unseren Aufruf zur Verkehrsverlagerung zu bekräftigen. Unter den vielen Geschäftsmöglichkeiten, die sich in Berlin ergeben haben, möchte ich die mit Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten unterzeichneten Absichtserklärungen hervorheben, da sie unser Ziel unterstützen, zum umweltfreundlichsten Schienennetz beizutragen.“
Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn
„Die Zukunft der Eisenbahn können wir nur gemeinsam mit starken Partnern gestalten. Deshalb ist der Austausch innerhalb der Branche auf der InnoTrans so wichtig. Für uns als DB war die InnoTrans 2022 ein voller Erfolg.“
Dr. Florian Eck, Geschäftsführer Deutsches Verkehrsforum
„Wir haben hier auf der InnoTrans eine Menge beeindruckender Lösungen gesehen, mit denen wir in eine nachhaltige und kundenorientierte Zukunft starten können. Diese Lösungen sind marktreif und skalierbar. Nach vier Jahren Pause hat man auf dieser InnoTrans auch gemerkt: Es herrscht Aufbruchstimmung in der Branche. Alle sind einhellig der Meinung, dass wir auf dem richtigen Weg in eine nachhaltige Zukunft sind – Hersteller, Politik, Betreiber und Kunden. Dieses Momentum müssen wir mitnehmen und nun in die Umsetzung gehen. Und vor allem muss die Finanzierung für die Infrastruktur und die Digitalisierung sichergestellt werden. Es heißt jetzt wirklich: Let’s move!“
Pedro Fortea, General Director, Mafex
„Wie immer ist die Messe für unsere Mitglieder aus der spanischen Eisenbahnindustrie ein großer Erfolg. Trotz vierjähriger Pause ist die InnoTrans eine lebendige, visionäre Veranstaltung. Besonders die hohe Qualität der Besucher macht die Messe zu einem optimalen Businessumfeld.“
Michael Peter, CEO von Siemens Mobility
„Die InnoTrans ist das wichtigste Treffen der Branche und wir haben uns sehr gefreut, unsere Kunden und Partner nach vier Jahren endlich wieder persönlich zu treffen. Unter dem Motto „Destination Digital“ haben wir ihnen unsere neue digitale Business-Plattform Siemens Xcelerator präsentiert, mit der wir offene digitale Schnittstellen für einen kontinuierlichen Datenaustausch zwischen allen Teilsystemen des Schienennetzes ermöglichen wollen. Damit helfen wir unseren Kunden dabei, einen nachhaltigen, komfortablen und kosteneffizienten Schienenverkehr der Zukunft bereitzustellen.“
Mateusz Figaszewski, PR E-mobility Business Development & PR Director, Solaris Bus & Coach
„Für uns ist die Messe sehr interessant, da wir viele unterschiedliche Kunden aus ganz Europa sowie Zulieferer und Geschäftspartner treffen können. Die InnoTrans ist eine großartige Plattform, um Neuigkeiten aus der Branche auszutauschen. Oft haben wir hier den allerersten Kontakt mit neuen Kunden. Wir können ihnen brandneue Technologien präsentieren wie unseren neuen Wasserstoffbus. In vier Tagen sprechen wir mit vielen Menschen, die sonst für uns nicht erreichbar wären.“
Peter Spuhler, CEO Stadler Rail AG
„Das Feedback der Besucher hat uns klar bestätigt, wie inspirierend der persönliche Austausch mit unseren Kunden und Partnern für die Zukunft der Mobilität ist. Stadler hat sich mit sieben hochmodernen und nachhaltigen Fahrzeugen und einem breiten Portfolio im Signalling- und Service-Bereich als innovativer Anbieter nachhaltiger Lösungen für die Schiene auf der InnoTrans präsentiert. Die Resonanz der Kunden zu unseren Weltpremieren war überwältigend. Am grossen Bahnhof von Stadler haben wir als Marktführer für alternative Antriebstechnologien unter anderem den ersten mit Wasserstoff betriebenen Triebzug FLIRT H2 für die USA präsentiert. Während der Messe konnten wir mit der staatlichen Verkehrsbehörde und dem Verkehrsministerium von Kalifornien eine Absichtserklärung zur Lieferung von vier Wasserstoffzügen unterzeichnen. Enormes Interesse hatten wir auch bei unseren weiteren Exponaten wie dem batterieelektrischen FLIRT Akku, der neuesten Straßenbahn-Generation TINA oder der neuesten Lokomotiven-Familie EURO9000.“
Geert Van Hecke, Head of Sales Public Transport, Van Hool
„Wir sind zum ersten Mal mit einem eigenen Stand auf der InnoTrans vertreten und werden sicher zurückkommen. Das Besondere ist für uns, dass wir hier auf dem Gelände nicht nur unser Fahrzeug präsentieren, sondern auch eine Demofahrt anbieten können.“
Axel Schuppe, Hauptgeschäftsführer Verband der Bahnindustrie (VDB):
„Die InnoTrans 2022 war eine fulminante Messe. Obwohl chinesische Aussteller weniger präsent waren als vor vier Jahren und russische überhaupt nicht, waren genauso viele Teilnehmer da wie 2018 – und es wurden sogar noch mehr hochwertige Geschäftskontakte geknüpft, und das bis zum Schlusstag. Das versprüht Optimismus für die kommenden zwei Jahre. Gleichzeitig ist eine dunkle Wolke über der Branche aufgezogen. Die Energiekrise, die Rohstoffpreise und die exorbitanten Energiekosten machen unseren Unternehmen schwer zu schaffen. Hier muss die Politik schnell und frei von Dogmen handeln. Tut sie nichts, werden Unternehmen aufgeben müssen oder abwandern.“
Martin Schmitz, Geschäftsführer Technik, Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)
„Die InnoTrans 2022 war geprägt von einer großen Zuversicht und Freude an Innovationen – und das trotz der aktuell schwierigen politischen und wirtschaftlichen Lage. In der Eisenbahnbranche denken wir immer strategisch und werfen wir den langen Blick nach vorne. Deshalb gibt uns ein Programm wie „Fit for 55“ der Europäischen Union Rückenwind: Wir wissen, dass wir dazu einen starken Beitrag liefern können. Die Innovationen und Themen, die auf der InnoTrans 2022 im Vordergrund standen, zeigen, dass wir hier tatsächlich gemeinsam die Zukunft gestalten. Umso wichtiger war es nach vier Jahren, sich wieder zu treffen und die Produkte vor Ort sehen zu können.“
Dr. Stefan Gutschling, Geschäftsführer Fachverband Elektrobahnen und -fahrzeuge,
ZVEI e.V. (Verband der Elektro- und Digitalindustrie)
„Unsere Mitgliedsunternehmen sind die Lösungsanbieter, wenn es um die drei großen Herausforderungen bei der Gestaltung von moderner Mobilität geht – Digitalisierung, Dekarbonisierung und Demographie. Gerade mit Blick auf die Dekarbonisierung ist die Bahn der größte Hebel, um die europäischen CO2-Ziele zu erreichen. Die InnoTrans 2022 hat gezeigt: Die Lösungen sind im Grunde da. Die große Bandbreite an Innovationen und Know-how zu sehen, war beeindruckend. Jetzt geht es um den Roll-out. Wir müssen es schaffen, diese Entwicklungen auf die Schiene zu bringen, und zwar europaweit, nicht national. Das ist durchaus ehrgeizig, aber auf der Messe war zu spüren, dass die Teilnehmenden geradezu euphorisch sind, sich auszutauschen und gemeinsam in die Umsetzung zu gehen.“
Kurz und bündig: Die InnoTrans kehrt eindrucksvoll zurück
Ab heute fährt der erste DB Intercity 2K über die Gäubahn und trägt den Namen "Naturpark Schönbuch“. Damit erhält das Naherholungsgebiet zu seinem 50-jährigen Bestehen einen eigenen IC als Botschafter. Der Zug ist einer von acht sechsteiligen Intercity 2K (KISS)-Zügen, die zwischen Zürich und Stuttgart zunehmend zum Einsatz kommen. Fahrgäste der Deutschen Bahn (DB) reisen in den Doppelstock-Intercityzügen des Herstellers Stadler besonders komfortabel und mit 100 Prozent Ökostrom.
Es ist vollbracht: Die Rhätische Bahn (RhB) fuhr heute Samstagnachmittag auf der UNESCO Welterbestrecke vom Albulatunnel in Preda bis zum weltbekannten Landwasserviadukt kurz nach Filisur den längten Reisezug der Welt. Mehrere tausend Gäste und Bahnfans besuchten den Publikumsevent in Bergün oder positionierten sich entlang der Strecke, um diese einmalige Fahrt mitzuerleben. Ab Sonntag, 30. Oktober 2022, gilt wieder der normale Fahrplan.
In Oberriet SG haben heute Vertreterinnen und Vertreter des Bundesamts für Verkehr, des Kantons St. Gallen, der Gemeinden im Rheintal und der SBB den Doppelspurausbau im St. Galler Rheintal eingeläutet. Der Ausbau ermöglicht ab Dezember 2024 einen durchgehenden Halbstundentakt zwischen St. Gallen und Sargans.
In knapp einem Monat ist es so weit: Die Rhätische Bahn (RhB) unternimmt auf der UNESCO Welterbestrecke vom Albulatunnel in Preda bis zum weltbekannten Landwasserviadukt kurz nach Filisur den Versuch, den längsten Reisezug der Welt fahren zu lassen. Die insgesamt 3'000 Tickets für den Publikumsevent in Bergün wurden Anfang August innert weniger Tage verkauft. Der Weltrekordversuch wird vom Medienpartner Blick TV per Livestream übertragen. Unterdessen sind weitere Details zum Event und zu Attraktionen im Bahndorf Bergün bekannt.
Die gesamte Welt der Verkehrstechnik und Mobilität traf sich vom 20.09. – 23.09.2022 auf der Weltleitmesse InnoTrans in Berlin. Nach vier Jahren fand die Messe zum 13. Mal wieder auf dem Berliner Messegelände statt und verzeichnete eine ähnlich große Nachfrage wie ihre Vorgänger. Zahlreiche Besucher, hohe Internationalität und viele Geschäftsabschlüsse kennzeichnen die InnoTrans 2022 ebenso wie die breite Marktabdeckung und hohe Innovationsdichte. Mit 250 Weltpremieren präsentierten die Aussteller so viele Neuheiten wie noch nie zuvor. Auf dem Gleis- und Freigelände erwarteten die Fachbesucher 128 Fahrzeuge und Exponate.
Stadler präsentiert an seinem grossen Bahnhof an der InnoTrans in Berlin Weltpremieren mit innovativen und nachhaltigen Antriebslösungen im Schienenverkehr. Zum ersten Mal stellt Stadler unter anderem seinen mit Wasserstoff betriebenen Triebzug FLIRT H2 für den amerikanischen Personenverkehr vor.
Stadler hat sein 80-jähriges Bestehen zum Anlass genommen, ein neues Buch über seine Geschichte und damit auch ein Stück Schweizer Bahngeschichte herauszugeben. Das unterhaltsame Lesebuch «Stadler – Von Bussnang in die Welt» ist mit seinen Geschichten über Stadler eine wertvolle Ergänzung zu dem 2010 erschienenen und inzwischen vergriffenen Buch «Stadler – Von der Stollenlokomotive zum Doppelstockzug» von Autor Theo Weiss. Das neue Buch ist im Webshop unter stadlerrail.shop erhältlich.
UPDATE vom 04. August 2022
Das Vorhaben der RhB, am 29. Oktober 2022 den weltweit längsten Reisezug über die Albulalinie fahren zu lassen, stösst auf grosses Interesse. Die insgesamt 3'000 Tickets für das Erleben
des Weltrekordversuchs vor Ort in Bergün konnten online auf der Internetseite www.rhb.ch/weltrekord gekauft werden und sind bereits ausverkauft!
Auch dieses Jahr kann der Bündner Sommer einen Monat lang zum halben Preis genossen werden: Die Bündner Transportunternehmen sowie ihre Partner aus den Grenzregionen Tirol und Südtirol wiederholen die sehr beliebte Sommeraktion und offerieren das Bündner Generalabonnement (BÜGA) im Juli für 115 statt 230 Franken.
Heute wurde der Sommer-Baustellenfahrplan vorgestellt. Dieser weicht wesentlich vom normalen Fahrplan im Tessin ab und gilt vom 16. Juni bis 28. August 2022. Grund dafür sind zahlreiche Arbeiten an der Bahninfrastruktur, um den Komfort und die Effizienz zu verbessern. Um die Unannehmlichkeiten für die Kundinnen und Kunden so gering wie möglich zu halten, werden die Arbeiten während der Sommerferien durchgeführt, wenn weniger Schülerinnen und Pendler unterwegs sind. Die Reisenden werden gebeten, vor jeder Fahrt den Online-Fahrplan oder die App SBB Mobile zu konsultieren.
Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB), Thurbo, RegionAlps und Stadler haben einen Rahmenvertrag über bis zu 510 einstöckige Triebzüge des Typs FLIRT unterzeichnet. Es handelt sich um die grösste Ausschreibung in der Schweizer Bahngeschichte. In einem ersten Abruf liefert Stadler 286 Fahrzeuge mit einem Auftragsvolumen von rund 2 Milliarden Schweizer Franken.
Es wird die grösste Fahrzeug-Modernisierung in der Geschichte des SBB Fernverkehrs: Die 44 Intercity-Neigezüge (ICN) werden nach je sechs Millionen gefahrenen Kilometern von Grund auf erneuert. Die Arbeiten sind zwischen 2021 und 2029 im SBB Werk Yverdon-les-Bains geplant.
Vor 175 Jahren fuhr in der Schweiz die erste Eisenbahn. Zum Jubiläum organisiert die ÖV-Branche fünf Anlässe in allen Landesteilen. Der digitale Festführer ist seit dem 9. März 2022 online. Im SBB Werk in Yverdon-les-Bains sind je eine Lok von SBB Personenverkehr und von SBB Cargo im Jubiläumskleid enthüllt worden.
Der bestehende RBS-Bahnhof Bern wurde 1965 eröffnet. Konzipiert für täglich rund 16'000 Fahrgäste, benutzen ihn heute bis zu 60'000 Passagiere pro Tag. Mit dem Bau des neuen RBS-Bahnhofs wird die Kapazität den heutigen Bedürfnissen und der prognostizierten Entwicklung angepasst. Anspruchsvolle geologische Verhältnisse, Altlasten, die Corona-Pandemie und fehlende Möglichkeiten zur Beschleunigung verzögern nun aber die Bauarbeiten am hochkomplexen Grossprojekt Zukunft Bahnhof Bern. Anstatt Ende 2027 wird der neue RBS-Bahnhof voraussichtlich erst Mitte 2029 in Betrieb genommen.
Der Bahnhof Zürich Wipkingen wird ab Frühling 2023 modernisiert. Anstelle des Mittelperrons erhält der Bahnhof zwei Aussenperrons und wird nach den Vorgaben des Behindertengleichstellungsgesetzes des Bundes (BehiG) umgebaut. Ausserdem plant die SBB bis 2025 diverse Bestandteile der Bahninfrastruktur auf dem Abschnitt Wipkinger Viadukt - Bahnhof Wipkingen - Tunnelportal - Bahnhof Oerlikon zu sanieren. Um effizient zu bauen und die Auswirkungen auf Anwohnende und Reisende zu minimieren, plant die SBB, einen Grossteil der Arbeiten während einer einjährigen Streckensperrung Zürich HB - Zürich Wipkingen zwischen Dezember 2023 und Dezember 2024 auszuführen.
Auch das zweite Geschäftsjahr im Zeichen von Corona hat bei der Rhätischen Bahn (RhB) deutliche Spuren hinterlassen. Der wechselhafte Verlauf der Pandemie forderte Unternehmen und Mitarbeitende heraus. Nach einem schwierigen Start ins 2021, mit vielen Unsicherheiten und schwachen Frequenzen, folgte ab Mitte Jahr und bis in den Herbst hinein eine Periode mit «Licht», Optimismus und besseren Frequenzen. Die negative Entwicklung der Coronasituation in den letzten Wochen wirft allerdings wieder ihren «Schatten» auf Erträge und Frequenzen. Die RhB geht für das Geschäftsjahr 2021, nach der Defizitdeckung der abgeltungsberechtigten Geschäfte durch Bund und Kanton, von einem Verlust von 3 Millionen Franken aus.
Die SBB schafft mit dem Fahrplanwechsel zusätzliche Verbindungen für Freizeitreisende und Berufspendler:innen, so wird beispielsweise der IC5 Genève Aéroport - Zürich HB - St. Gallen stündlich bis nach Rorschach verlängert. Internationale Zugreisen werden schneller und bequemer dank des Nachtzugs nach Amsterdam und einem zusätzlichen Zug von Basel nach Mailand.
Die SBB beschafft gemeinsam mit den Tochterunternehmen Thurbo und RegionAlps 286 neue einstöckige Triebzüge für den Regionalverkehr. Als Sieger der grössten Ausschreibung in der Schweizer Bahngeschichte ist Stadler hervorgegangen. Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) erteilen gemeinsam mit Thurbo und RegionAlps Stadler den Zuschlag für einen Rahmenvertrag für bis zu 510 neue einstöckige Triebzüge des Typs FLIRT. Es ist das wirtschaftlich und qualitativ beste Angebot. Als Erstabruf ist eine Bestellung von 286 Fahrzeugen mit einem Auftragsvolumen von rund zwei Milliarden Schweizer Franken vorgesehen. Der Abschluss des Vertrags soll nach Ablauf der 20-tägigen Rekursfrist erfolgen.
Im europäischen Jahr der Schiene verkehrt der «Connecting Europe Express». Der Sonderzug symbolisiert den Beitrag der Bahn für den Klimaschutz. Am 27. und 28. September 2021 macht er Halt in der Schweiz. Bundesrätin Simonetta Sommaruga und SBB-CEO Vincent Ducrot sind in Zürich zugestiegen und mit Vertretern von Verkehrsverbänden nach Bern gereist. Sie bekräftigten den Willen der Schweiz, die Bahn im nationalen und internationalen Verkehr weiter zu stärken, um sie für die Passagiere und die Wirtschaft noch attraktiver zu machen – und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
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Folgen der Covid-19-Pandemie weiterhin erheblich. Im ersten Halbjahr 2021 täglich 763'000 Passagiere unterwegs, 41 Prozent weniger als 2019.
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Nachfrage steigt wieder, aber nur langsam, aktuell Auslastung 25 Prozent unter 2019. Bis zur vollständigen Erholung der Passagierzahlen wird es noch einige Zeit dauern. Aber längerfristig wird Bahn wieder stark wachsen.
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Kundenzufriedenheit ist gestiegen, betriebliche Lage war mehrheitlich stabil, Pünktlichkeit gut, mit regionalen Unterschieden. Der Dank dafür geht an die 33'500 Mitarbeitenden.
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Trotz Coronakrise und abgestimmt mit dem Eigner hat SBB Grundauftrag sichergestellt und treibt Ausbauschritte und Angebotsentwicklungen voran.
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Daraus resultiert Halbjahresverlust −389 Millionen Franken; bereinigt fällt er um 30 Millionen höher aus als in Vorjahresperiode.
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Finanzielle Situation bleibt sehr angespannt: Verschuldung stark angestiegen, dank Unterstützung Bund Liquidität bis Ende 2021 gesichert.
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Ziel von Bund und SBB ist langfristig robuste Finanzierung des Unternehmens. SBB trägt mit Sparmassnahmen und Effizienzsteigerungen dazu bei. |
Die Standseilbahn zwischen Cossonay-ville und Penthalaz wurde während eines Jahres umfassend modernisiert. In dieser Zeit standen den Fahrgästen Ersatzbusse zur Verfügung. Seit dem 23. August 2021 ist der Funiculaire Cossonay - Penthalaz nun wieder in Betrieb. Um den Einsatz grösserer Wagen zu ermöglichen wurden sowohl die Berg-, als auch die Talstation umgebaut.
Die SBB modernisiert mehrere Bahnhöfe auf der Linie Lausanne - Brig. Aufgrund der Konzentration von Grossbaustellen in den Sommermonaten muss der Fahrplan auf der Simplon-Linie vom 19. Juli bis 15. August 2021 angepasst werden. Zudem verkehren am Wochenende vom 7. und 8. August 2021 zwischen Vevey und Aigle Bahnersatzbusse.
In der Schweiz nahm der Personenverkehr auf der Schiene auf der Nord-Süd-Achse bis Ende 2019 deutlich zu. Dies ist eine direkte Folge der Eröffnung des Gotthard-Basistunnels 2016 und des verbesserten ÖV-Angebots. Fast alle Bahnhöfe im Tessin und in Uri verzeichneten deutlich mehr Reisende. Je nach räumlichem Potenzial verstärkte sich die Dynamik im Umfeld der Bahnhöfe. Das zeigt das Monitoring Gotthard-Achse.
Sabato 12 giugno, alla presenza delle Autorità cantonali, è stato battezzato il Giruno dedicato al Canton Ticino, con il nome di «Giruno Ticino». Il treno è stato battezzato da due fortunati vincitori del concorso delle FFS, nominati per l'occasione madrina e padrino.
Der Rhätischen Bahn (RhB) als Meterspur- und Gebirgsbahn stellen sich in bahntechnischen Bereichen oft andere Herausforderungen als beispielsweise den SBB: Nicht selten braucht es spezielle, massgeschneiderte Lösungen. Diese sind meist aufwändiger als herkömmliche und das Angebot ist kleiner als im Normalspurbereich. Wo möglich und sinnvoll erarbeitet die RhB gemeinsam mit geeigneten Partnern eigene Lösungen. Jüngstes Beispiel ist ein neues digitales Diagnosesystem für die Gleismessung. Dieses wurde am 7./8. Juni 2021 interessierten Meterspurbahnen und Medien präsentiert.
Der Kanton Waadt, die Gemeinde Aigle, die Transports publics du Chablais (TPC) und die SBB haben heute in Aigle den fabrikneuen Stadler FLIRT3 RABe 523 112 auf den Namen «Grande Eau» getauft. Die Anbindung von Aigle an die S-Bahn vom Kanton Waadt (RER Vaud) zum Fahrplanwechsel im Dezember 2020 stellt einen wichtigen Schritt in der Entwicklung der RER Vaud dar, die sich in einer fortlaufenden Entwicklung befindet. Ein Zeichen dafür sind auch die neuen 14 FLIRT Triebzüge der neusten Generation.
Mit dem ICE 1 startete die Deutsche Bahn 1991 in die Ära des Hochgeschwindigkeitsverkehrs. Am 29. Mai 1991 wurde der ICE-Betrieb mit einer Sternfahrt von Bonn, Hamburg, Mainz, Stuttgart und München zum neuen Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe eingeweiht. Nachdem die Züge parallel in den Bahnhof eingefahren waren, stellte Bundespräsident Richard von Weizsäcker um 12.00 Uhr symbolisch das Ausfahrsignal auf "Fahrt" und sagte: "Der Hochgeschwindigkeitsverkehr in der Bundesrepublik Deutschland ist damit eröffnet." Dem Triebfahrzeugführer des planmässigen Premieren-ICE übergab er symbolisch den Schlüssel für den Zug. Am 2. Juni 1991 fuhr der erste reguläre ICE um 5.53 Uhr in Hamburg-Altona Richtung München ab; in der Gegenrichtung erfolgte die Abfahrt in München um 6:41 Uhr.
Der Bahnhof Zürich Wipkingen wird ab Frühling 2023 bis 2025 modernisiert. Anstelle des Mittelperrons erhält der Bahnhof zwei Aussenperrons und wird nach den Vorgaben des Behindertengleichstellungsgesetzes des Bundes (BehiG) umgebaut. Gleichzeitig wird das 120-jährige Wipkinger Viadukt saniert. Von Dezember 2023 bis Dezember 2024 wird die Strecke Zürich HB - Zürich Wipkingen gesperrt. Die Fernverkehrszüge werden umgeleitet, die S24 fällt zwischen HB und Wipkingen aus. Ausserdem plant die SBB bis 2025 diverse Bestandteile der Bahninfrastruktur auf dem Abschnitt Wipkinger Viadukt - Bahnhof Wipkingen - Tunnelportal - Bahnhof Oerlikon zu sanieren. Um effizient zu bauen und die Auswirkungen auf Anwohnende und Reisende zu minimieren, plant die SBB, einen Grossteil der Arbeiten während einer einjährigen Streckensperrung auszuführen.
An der 30. Generalversammlung der Stadler Rail AG haben die Aktionärinnen und Aktionäre heute alle Anträge des Verwaltungsrates genehmigt. Die Aktionärinnen und Aktionäre haben Peter Spuhler als Verwaltungsratspräsident sowie alle weiteren zur Wahl stehenden Verwaltungsrätinnen und Verwaltungsräte bestätigt. Aufgrund der vom Bundesrat verordneten Massnahmen zum Schutz der Bevölkerung vor dem Corona-Virus hatten die Aktionärinnen und Aktionäre ihre Stimmen ausschliesslich über den unabhängigen Stimmrechtsvertreter abgegeben.
Die Schweizerische Südostbahn AG (SOB) blickt auf ein prägendes Jahr 2020 zurück. Erfolgreich verlief mit dem Treno Gottardo der Start in den Fernverkehr. Wegen der Coronapandemie sanken die Verkehrserträge und Fahrgastzahlen. Für das Geschäftsjahr 2020 weist die SOB einen Verlust von 6,4 Millionen Franken aus. Während die Coronapandemie die Südostbahn unerwartet traf, waren die Vorinvestitionen für den Eintritt in den Fernverkehr einkalkuliert.
Mit der Einstellung des Museumsbetriebes im Dezember 2013 wurde es still im Misox. Nachdem die Bahn mittlerweile über weite Strecken abgebaut wurde und ein Museum in Grono gescheitert ist, hat der ehemalige RhB Triebwagen BDe 4/4 491 seine letzte grosse Fahrt angetreten. Der letzte Zeitzeuge des Fahrzeugparks der ehemaligen Misoxerbahn wurde in der Nacht von Dienstag 27. auf Mittwoch 28. April 2021 über die A13 von Grono nach Landquart transportiert!
Wegen coronabedingter Verzögerungen auf Baustellen verkehrten die Züge im Tessin vom 13. Dezember 2020 bis 4. April 2021 gemäss einem Zwischenfahrplan. Mit dem Abschluss der Arbeiten auf der Strecke zwischen Contone und Tenero anfangs April wurde es möglich, den definitiven Fahrplan 2021 einzuführen. Am Ostermontag, 5. April 2021 hat die SBB dann auch alle Neubaustrecken im Regionalverkehr rund um den Ceneri Basistunnel in Betrieb genommen. Damit werden durch die S-Bahn TILO auch die Tessiner Zentren untereinander schneller und häufiger verbunden. Mit der Fertigstellung der NEAT verfügt das Tessin nun über ein flexibles Regionalexpressnetz, das auch mit der übrigen Schweiz gut vernetzt ist.
Die SBB bestellt bei Stadler für rund 1,3 Milliarden Franken 60 weitere Interregio-Doppelstockzüge. Damit schafft die SBB genügend Kapazitäten für den Angebotsausbau im Regionalverkehr und erfüllt die Vorgaben des Behindertengleichstellungsgesetzes im Fernverkehr. Für die 60 Züge löst die SBB eine bestehende Option ein.
Die Mobilitätsbedürfnisse der Menschen verändern sich. Um diesen Veränderungen gerecht zu werden, lancieren die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) einen Ridepooling-Testbetrieb. Das Angebot ermöglicht eine für Basel neuartige, fahrplanunabhängige Form der Beförderung in Fahrgemeinschaften. Geplant ist der Start des neuen Angebots noch in diesem Jahr. Die Ausschreibung für die Bereitstellung der Software erfolgte am 7. April 2021.
Die Einführung von ERTMS (European Rail Traffic Management System) mit dem darin enthaltenen ETCS (European Train Control System) hat zum Ziel, europaweit einen einheitlichen Signalisierungs- und Zugbeeinflussungsstandard zu etablieren. Mit der Umsetzung der bisherigen ETCS-Strategie des BAV ist das Schweizer Normalspurnetz heute weitestgehend mit diesem Standard ausgerüstet. Die neue ERTMS-Strategie des BAV besteht aus einer Aktualisierung der ETCS-Strategie und einer Erweiterung um weitere Systeme wie die Sicherungsanlagen und den bahnspezifischen Mobilfunk GSM-R. Damit soll der Bahnverkehr noch leistungsfähiger und wirtschaftlicher gemacht und der grenzüberschreitende Verkehr weiter vereinfacht werden.
Das Geschäftsjahr 2020 war auch bei der Rhätischen Bahn (RhB) stark geprägt von der Corona-Pandemie. Infolge massiv tieferer Betriebserträge und trotz frühzeitig eingeleiteter Sparmassnahmen resultiert für 2020 ein konsolidierter Gesamtverlust von 6.9 Millionen Schweizer Franken. Dies nach einem Gewinn von 7.1 Millionen Schweizer Franken im Vorjahr. Ohne die COVID-19-Finanzhilfen von Bund und Kanton für den Regionalen Personenverkehr und den Autoverlad hätte der Verlust 19.9 Millionen Schweizer Franken betragen. Nur in den Sparten Güterverkehr und Infrastruktur wurden die finanziellen Ziele erreicht. Hohe Verluste der Tochtergesellschaften Glacier Express AG und Panoramic Gourmet AG führten in der Sparte Nebengeschäft zu einem hohen negativen Ergebnis.
Die BLS modernisiert in den nächsten zwei Jahren den Bahnhof Kirchberg-Alchenflüh und investiert dafür rund 26 Millionen Franken. Sie investiert in einen zeitgemässen Bahnhof und gestaltet dabei die Bahnanlagen komplett um. Die Bauarbeiten für bequemere Zugänge zur Bahn sowie die Modernisierung der Gleis- und Bahntechnikanlagen starten in diesen Tagen mit dem Bau eines neuen Technikgebäudes. Zusammen mit der Gemeinde will die BLS das Bahnhofareal sowie das Bahnhofsumfeld aufwerten und neu beleben. Das alte Bahnhofsgebäude und der Güterschuppen weichen einem grosszügigen Bahnhofvorplatz und einer neuen Personenunterführung.
Heute ist der letzte Betriebstag auf der durch die Baselland Transport AG (BLT) betriebenen 750mm-spurigen Waldenburgerbahn (WB). Die Bahnlinie im Waldenburgertal wird von den Gleisen über das Rollmaterial bis zu den Haltestellen und dem Bahnhof in Waldenburg bis 2022 vollständig erneuert. Mit seiner Spurweite ist das Waldenburgerli ein Exot; als einzige Schweizer Bahn im Personenverkehr fährt sie auf einer Spurweite von 750 Millimetern. Im Rahmen der umfassenden Erneuerung wird die Bahn auf 1000 Millimeter umgespurt. Auf dieser Meterspur werden dann ab Dezember 2022 neue Stadler Tramlink Niederflurzüge unterwegs sein. Von Osterdienstag, 6. April 2021, bis Samstag, 10. Dezember 2022, ist die gesamte Strecke der Waldenburgerbahn von Liestal bis Waldenburg vollständig gesperrt und es verkehren Bahnersatzbusse.
Wegen coronabedingter Verzögerungen auf Baustellen im Tessin verkehrten die Züge vom 13. Dezember 2020 bis 4. April 2021 gemäss einem Zwischenfahrplan. Ab Ostermontag, 5. April 2021 wird es mit dem Abschluss der Arbeiten auf der Strecke zwischen Contone und Tenero möglich sein, den definitiven Fahrplan 2021 einzuführen. Der Treno Gottardo der Schweizerischen Südostbahn AG (SOB) ist ab dann stündlich bis nach Locarno unterwegs. Am 5. April 2021 werden im Tessin von der SBB auch alle Neubaustrecken im Regionalverkehr rund um den Ceneri Basistunnel in Betrieb genommen. Damit werden durch die S-Bahn TILO auch die Tessiner Zentren untereinander schneller und häufiger verbunden. Mit der Fertigstellung der NEAT verfügt das Tessin nun über ein flexibles Regionalexpressnetz, das auch mit der übrigen Schweiz gut vernetzt ist.
Der Bau der neuen Fussgängerbrücke über das Gleisfeld beim Zürcher Hauptbahnhof ist abgeschlossen; sie ist seit heute Nachmittag öffentlich zugänglich. Gemeinsam mit dem Tiefbauamt der Stadt Zürich hat die SBB den 161 Meter langen Negrellisteg erstellt. Die neue Fussgängerbrücke schafft eine neue, attraktive Quartierverbindung der Kreise 4 und 5. Der Negrellisteg reicht vom Gustav-Gull-Platz beim Zentralstellwerk in der Europaallee bis zur Zollstrasse/Klingenstrasse. Die Brückenelemente wurden unter laufendem Bahnbetrieb eingeschoben. Aus bahnbetrieblichen Gründen mit nur wenigen Stützen versehen scheint sie förmlich zu schweben. Die Brücke trägt der Entwicklung des Zürich HB und seines Umfelds beidseits der Gleise Rechnung und die Stadtkreise 4 und 5 haben damit eine neue Quartierverbindung erhalten.
Nach Ablauf der öffentlichen Auflage hat die SBB die Plangenehmigungsverfügung für die Modernisierung des Bahnhofs Fribourg erhalten. Die Bauarbeiten können im Frühling 2021 beginnen und werden voraussichtlich 2025 abgeschlossen.
Der Bahnhof Lausanne erlebt von Samstag, 20., bis Sonntag, 21. März 2021, ein ausserordentliches Wochenende: Die Inbetriebnahme des neuen Stellwerks, das die Weichen und Signale steuert, erfordert einen fast kompletten Unterbruch des Bahnverkehrs in der Region. An diesem Wochenende gilt ein Spezialfahrplan. Das Bahnangebot wird stark eingeschränkt. Die SBB empfiehlt ihrer Kundschaft, auf Zugfahrten in der Region Lausanne möglichst zu verzichten.
Die SBB blickt auf ein äusserst herausforderndes Jahr zurück: Nach einem guten Start ins Jahr 2020 hat Covid-19 die SBB massiv getroffen: Pro Tag wurden im vergangenen Jahr durchschnittlich 843'000 Reisende befördert, über ein Drittel weniger als im Vorjahr (1,32 Millionen Reisende). Die Personenkilometer sanken um 40,6 Prozent; im Fernverkehr sind sie um 43,7 Prozent gesunken und im Regionalverkehr um 32,4 Prozent. Der starke Einbruch erklärt sich durch die behördlich festgelegten Massnahmen wegen Covid-19: Viele Pendlerinnen und Pendler arbeiteten im Homeoffice, aber auch Freizeitreisende aus der Schweiz und aus dem Ausland waren aufgrund der Einschränkungen deutlich weniger unterwegs. Im internationalen Personenverkehr ist die Nachfrage noch stärker gesunken: bei den Personenkilometern um 51,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, dies aufgrund von Reisebeschränkungen und Angebotsreduktionen.
Mit grosser Freude konnte die Projektgruppe «RHÆTIA» letzten Freitag, 12. März 2021, das Ende der Spendenaktion für die erste und älteste RhB-Dampflok von 1889 verkünden. Der Abschluss fand in sehr kleinem Rahmen und unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Insgesamt 595 Bahnbegeisterte aus 11 Nationen haben der privaten «Projektgruppe RHÆTIA» fast eine Million Franken gespendet, damit die Gründerzuglok der Rhätischen Bahn bald wieder dampfen kann. Für die Projektgruppe startet damit die heisse Phase der Restaurierung dieser wertvollen Dampflok, damit sie bald wieder auf dem Schienennetz der RhB mit Gästen unterwegs und das touristische historische Reiseangebot in Graubünden bereichern kann.
Stadler konnte im vergangenen Jahr trotz der Pandemie zahlreiche neue Aufträge im Gesamtwert von 4.33 Milliarden Schweizer Franken gewinnen. Damit liegt der Bestellungseingang erwartungsgemäss rund 15 Prozent unter dem ausserordentlich hohen Vorjahreswert (2019: 5.12 Milliarden Schweizer Franken). Während es bei vereinzelten bedeutenden Vergabeentscheiden aufgrund der Corona-Krise und der Rechtsmittelnutzung von Mitbewerbern zu Verzögerungen gekommen ist, nimmt Stadler keinen Nachfrageeinbruch wahr. Es kam weder zu Stornierungen laufender Aufträge noch wurden Ausschreibungen ausgesetzt. Der Auftragsbestand steigt auf über 16 Milliarden Schweizer Franken (2019: 15 Milliarden Schweizer Franken) und sichert Stadler eine solide Grundauslastung.
Der Bahnhof Lausanne stösst an seine Kapazitätsgrenzen. Die Perrons sind nicht lang genug für 400-Meter-Züge, sie sind auch nicht breit genug. Insbesondere in den Spitzenzeiten ist in den Zugangsbereichen zu den Zügen die Kapazitätsgrenze erreicht. Ein umfassendes Modernisierungsprojekt zugunsten der Reisenden sorgt künftig für besseren Komfort und reibungsloses Umsteigen. Zudem werden die ÖV-Kundinnen und -Kunden sowie die Lausanner Bevölkerung im neuen Bahnhof Lausanne ein breites und attraktives Dienstleistungs- und Ladenangebot finden. Nachdem 2019 das Bundesamt für Verkehr (BAV) die Baupläne genehmigte, wurden gegen diesen Entscheid zwei Beschwerden beim Bundesverwaltungsgericht (BVGer) erhoben. Diese hat das BVGer im November 2020 abgewiesen und nachdem bis Januar 2021 keine (noch möglichen) Einsprachen beim Bundesgericht mehr eingegangen sind, ist die Baubewilligung damit nun rechtskräftig geworden. Der Beginn der Hauptarbeiten ist für Sommer 2021 und der Abschluss aller Arbeiten für 2031 geplant.
Die Schweizerische Südostbahn AG (SOB) ist ein eigenständiges Bahnunternehmen, das jährlich rund 13 Millionen Fahrgäste bewegt und ein eigenes 123 Kilometer langes Schienennetz unterhält. Ab dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2020 übernimmt die SOB mit dem «Treno Gottardo» die Gotthard-Bergstrecke und steigt damit auch in den Fernverkehr ein. Mit dem neuen Angebot bietet sie ab Zürich / Basel / Luzern eine umsteigefreie Direktverbindungen in die Tourismusregionen an, verdoppelt ihre Produktionsleistung und schafft über 200 Arbeitsplätze.
Ganz nach dem Motto "aus alt mach neu“ restaurieren junge Bahnliebhaber im Kanton Graubünden einen alten Bahnwagen, mit der Vision einer modernen Barwagengastronomie, die jede Menge Platz für Bierkultur, Kulinarik, Begegnungen und verrückte Ideen bietet. Die fahrBAR soll neue Akzente auf dem Netz der Rhätischen Bahn (RhB) setzen. Dank dem mobilen Eventlokal können nicht nur Partys, Konzerte und Kulturveranstaltungen, wie Degustationen oder Poetry Slam in neuer Form stattfinden, sondern auch fahrplanmässige Personenzüge auf dem RhB-Schienennetz mit einem Barwagen bereichert werden.
Um die Kapazitätsengpässe auf der Linie St. Gallen - St. Margrethen zu entschärfen und die Ostschweiz an den europäischen Hochgeschwindigkeitsverkehr in Deutschland anzuschliessen (HGV-A), baut die SBB die heute einspurige Strecke zwischen Goldach und Rorschach Stadt seit 2019 zur Doppelspur aus. Aufgrund der Bauarbeiten ist diese Strecke am Wochenende vom 27. bis 29. November 2020 für den Zugverkehr gesperrt. Es fahren Bahnersatzbusse.
Ab dem kommenden Wochenende erneuern die SBB und die DB Netz AG im Umfeld des Bahnhofs Basel SBB mehrere Weichen. Aufgrund dieser Bauarbeiten kommt es zu diversen Fahrplaneinschränkungen, so am 28. und 29. November 2020 zwischen Basel SBB und Basel Badischer Bahnhof sowie am 5. und 6. sowie am 12. und 13. Dezember 2020 zwischen Basel SBB und Olten. Der Online-Fahrplan ist angepasst.
Die aktuelle Situation und die verschärften Schutzmassnahmen gegen das Corona-Virus haben zu einem deutlichen Nachfrage-Rückgang im internationalen Bahnverkehr geführt. In Absprache mit Trenitalia, SNCF und TGV Lyria wird das Angebot zwischen der Schweiz und Italien sowie Frankreich reduziert: Nach Italien werden ab 9. November 2020 fünf Verbindungen ausgesetzt, im Verkehr von und nach Frankreich wird das Angebot ab sofort auf zwei Verbindungen zwischen Genf und Paris und eine Verbindung Zürich/Basel–Paris reduziert.
Als Massnahme gegen die Ausbreitung des Coronavirus gilt in der Schweiz eine Sperrstunde ab 23.00 Uhr. In Abstimmung mit dem Bundesamt für Verkehr (BAV) und den Kantonen stellen die Transportunternehmen aus diesem Grund die Nachtnetze ein, die jeweils am Wochenende in den frühen Morgenstunden betrieben werden. Nicht betroffen von der Massnahme sind die regulären Spätverbindungen.
Der Rote Doppelpfeil SBB RAe 4/8 1021 wurde an der Schweizer Landesausstellung 1939 als Prestigeobjekt und Beispiel Schweizer Wertarbeit präsentiert. Den legendären Beinamen "Churchill" bekam er 1946, als Sir Winston Churchill mit diesem Zug als Staatsgast durch die Schweiz reiste und so ist er bis heute als "Churchill-Pfeil" respektive "Churchill-Doppelpfeil" bekannt. Wo er auftaucht, ist dem "Churchill-Pfeil" Bewunderung gewiss und so ist es auch Konrad Matt ergangen, als er vor etlichen Jahren an den Gleisen stand und Züge fotografierte. Da ist Koni die Idee gekommen zu seinem 80. Geburtstag im Mai 2020 Gäste für eine Zugfahrt einzuladen. Wegen Corona noch verschoben wurde diese Fahrt dann am 04. Oktober 2020 Wirklichkeit.
Die SBB ersetzt derzeit im Bahnhof Luzern die Bahnstromanlage. Die Hauptarbeiten finden am Wochenende vom 7./8. November 2020 statt. Dafür wird der Bahnhof Luzern für den Bahnverkehr gesperrt. Die SBB bittet die Reisenden, ihre Verbindung vor Reiseantritt im Online-Fahrplan zu prüfen.
Angesichts der dynamischen Lage rund um die Corona-Pandemie und der damit verbundenen mangelnden Planungssicherheit wird die InnoTrans auf 2022 verschoben. Dies hat die Messe Berlin in Abstimmung mit internationalen Marktführern und führenden Verbänden entschieden. Die dreizehnte Ausgabe der Weltleitmesse für Verkehrstechnik findet vom 20. bis 23. September 2022 in Berlin statt.
Am 13. Dezember 2020 tritt europaweit ein neuer Fahrplan in Kraft. Die ÖBB bieten den Fahrgästen Verbesserungen bei Nah- und Fernverkehrsverbindungen und setzen weiterhin auf sicheres, klimafreundliches und komfortables Reisen. "Mit unseren Kapazitätsausweitungen im Nah- und Fernverkehr, neuen Nachtzugverbindungen und Investitionen in moderne Züge gestalten wir das Bahnfahren für unsere Fahrgäste zukünftig noch komfortabler. Die Bahn steht nicht nur für klimafreundliches und bequemes Reisen, auch in Zeiten von Corona ist man mit den ÖBB sicher unterwegs. Trotz grosser finanzieller Herausforderung haben wir uns entschlossen, dieses Jahr beim Fahrplanwechsel unsere Ticketpreise nicht zu erhöhen“, so ÖBB Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä.
Am Bahnhof Neuchâtel haben am 19. Oktober 2020 die Arbeiten für einen komfortableren Einstieg in die Züge begonnen. In mehreren Bauphasen werden alle Perrons durchgehend auf die Standardhöhe von 55 Zentimetern angehoben. Ausserdem wird der Bahnhof für das Befahren mit Doppelstockzügen weiter fit gemacht und die Einfahrgeschwindigkeit zu den Gleisen 6 und 7 erhöht. Die Arbeiten dauern bis November 2021.
Die SBB realisiert im Auftrag des Bundes bis 2020 einen 4-Meter-Korridor auf der Gotthard-Achse. Somit können dereinst auch Sattelauflieger mit einer Höhe von vier Metern auf der Bahn transportiert werden. Das grösste Einzelprojekt ist der Neubau des Bözbergtunnels im Kanton Aargau. Bevor die SBB den neuen Bözbergtunnel in Betrieb nehmen kann, sind jedoch noch Abschlussarbeiten nötig. Deshalb kommt es zwischen Basel SBB und Brugg vom 23. Oktober bis 5. November 2020 zu Fahrplaneinschränkungen und es fahren Busse statt Züge. Die SBB empfiehlt Reisenden, den Fahrplan frühzeitig zu prüfen.
Der Bundesrat hat heute an einer ausserordentlichen Sitzung mehrere, schweizweit gültige Massnahmen gegen den starken Anstieg der Infektionen mit dem Coronavirus ergriffen. Ab Montag, 19. Oktober 2020 sind im öffentlichen Raum spontane Menschenansammlungen von mehr als 15 Personen verboten. In öffentlich zugänglichen Innenräumen muss eine Maske getragen werden. Eine Maskenpflicht gilt zudem in allen Bahnhöfen, Flughäfen und an Bus- und Tramhaltestellen.
Die Deutsche Bahn (DB) und die SBB bauen das Angebot im internationalen Personenverkehr zwischen Deutschland und der Schweiz mittelfristig weiter aus, unter anderem mit neuen Direktverbindungen von Hamburg ins Tessin und neuen Verbindungen von Deutschland ins Wallis. Ausserdem soll die Fahrzeit zwischen Destinationen der beiden Länder weiter verkürzt werden. Die beiden Bahnen haben dazu heute eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet.
Zur Verbesserung der Kapazität und damit auch der Fahrplanstabilität auf der Strecke Singen - Schaffhausen hat DB Regio bei einem gemeinsamen Termin in Schaffhausen mit Vertretern des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg und dem Kanton Schaffhausen den Einsatz eines zusätzlichen Fahrzeugs zugesagt. Mit dem Einsatz eines Triebwagens der Baureihe 426 als fünftes Fahrzeug soll der Zugverkehr für die Kundinnen und Kunden künftig wieder stabil laufen.
Am 9. Oktober 2020 wurde in Filisur der erste der neuen Capricorn-Triebzüge der Rhätischen Bahn (RhB) offiziell getauft.
Das Fahrzeug Nummer 3111 erhielt den Namen «Piz Ela». Taufpaten waren Regierungsrat Marcus Caduff und Luzi C. Schutz, Gemeindepräsident von Bergün Filisur. Mit dem Corona-bedingt kleinen Festakt wurden auch die Erlebnistage am Wahrzeichen Graubündens eröffnet. Vom 10. bis 18. Oktober 2020 erwartet Familien, Bahn-, Kultur- und Naturinteressierte ein abwechslungsreiches Programm im Albula- und Landwassertal.
Ein schöner Sonntag mit Prachtswetter und vielen Ausflugstouristen im Kanton Graubünden. Doch bereits um ca. 09.30 Uhr stellte die Netzleitstelle der Rhätischen Bahn (RhB) heute Vormittag einen Kurzschluss fest. Um 09.32 Uhr kam dann beim RCC in Landquart die Meldung herein, dass ein RegioExpress auf seiner Fahrt von Landquart in Richtung Davos die Fahrleitung heruntergerissen hat. Aufgrund dieser Meldung war dann sofort klar, dass es einen längeren Betriebsunterbruch auf der Strecke Küblis - Klosters gibt und sicher Arbeit vor Ort nötig ist. Eine genaue Dauer war anfangs allerdings noch nicht abschätzbar. Ebenso rasch wurden Chauffeure und Postautos für einen Bahnersatzbetrieb zwischen Küblis und Klosters aufgeboten.
Um die Kapazitätsengpässe auf der Linie St. Gallen - St. Margrethen zu entschärfen und die Ostschweiz an den europäischen Hochgeschwindigkeitsverkehr in Deutschland anzuschliessen (HGV-A), baut die SBB im Auftrag des Bundes und in Absprache mit dem Kanton St. Gallen sowie der Stadt Rorschach die heute einspurige Strecke zwischen Goldach und Rorschach Stadt zur Doppelspur aus. Die 2019 begonnenen Bauarbeiten dauern bis 2021. Die Inbetriebnahme der Doppelspur von Goldach nach Rorschach Stadt ist für Juni 2021 geplant, die Fertigstellung am Bahnhof Rorschach Stadt für Dezember 2021. Während der Bauzeit kommt es an drei Wochenenden und in 82 Nächten zu Total- oder Nachtsperren. Zwischen Goldach und Rorschach verkehren dann jeweils Bahnersatzbusse.
Die BVZ Gruppe mit ihren Produktmarken Gornergrat Bahn und Matterhorn Gotthard Bahn (MGBahn) sowie deren Tochterunternehmung Glacier Express weist für das erste Halbjahr 2020 ein durch das Coronavirus massiv beeinträchtigtes Ergebnis aus. Das zu erwartete Defizit im Regionalverkehr kann grösstenteils mit selbst erwirtschafteten Reserven gedeckt werden. Damit der Service Public-Auftrag auch in Zukunft erfüllt werden kann, hat die öffentliche Hand für darüberhinausgehende Verluste ihre finanzielle Unterstützung zugesichert.
Die SBB und die ÖBB verstärken im internationalen Personenverkehr ihre langjährige Zusammenarbeit. Die beiden Bahnen wollen das bereits bestehende Angebot im Nachtzugverkehr von sechs auf zehn Linien ausbauen. Geplant sind neue Nachtzüge ab der Schweiz nach Amsterdam, Rom und Barcelona. Die SBB und die ÖBB haben heute ihre Ausbaupläne vorgestellt und eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Der geplante Ausbau kann nur mit finanzieller Unterstützung aus dem Schweizer Klimafonds sichergestellt werden.
Nach zweieinhalb Jahren Bauzeit ist die Deutsche Bahn mit den Arbeiten zur Elektrifizierung der Strecke München - Lindau (ABS 48) nun weitgehend am Ziel angekommen. Im Sommer fanden die letzten Tätigkeiten an Gleisen und Oberleitungsanlagen statt. Alle grösseren Bauwerke, wie Brücken und Stellwerke konnten bereits früher vollendet werden. Seit Ende August 2020 stehen auch alle Streckenabschnitte unter Strom.
Der erste von 58 neuen Zügen für die BLS ist fertig gebaut. Stadler und BLS haben den Zug des Typs FLIRT heute in Erlen erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Im Rahmen des sogenannten Roll-outs wurden die neuen Züge auf den Namen MIKA getauft. Sie ersetzen drei ältere Fahrzeugtypen und stellen den geplanten Angebotsausbau auf dem Streckennetz der BLS sicher. Die Züge gehen ab 2021 schrittweise in Betrieb. Mit dem FLIRT der neusten Generation kommt erstmals das von Stadler entwickelte ETCS-Zugsicherungssystem GUARDIA auf Schweizer Schienen zum Einsatz.
Die Instandsetzung des 1914 in Betrieb genommenen Arosertunnels der Rhätischen Bahn (RhB) erfordert insgesamt rund zehn Monate Sperre für den gesamten Bahnverkehr. Für die Bauarbeiten wird der Streckenabschnitt von Litzirüti bis Arosa vom kommenden Montag, 7. September 2020 bis 29. November 2020, und von Mitte April 2021 bis Ende November 2021 deshalb für den Zugverkehr gesperrt. Es verkehrt ein leistungsfähiger Ersatzbetrieb mit Bussen zwischen Litzirüti und Arosa. Die Abfahrts- und Ankunftszeiten an allen Bahnhöfen bleiben unverändert.
Der Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2020 steht im Zeichen der Neuen Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT), die nach 28 Jahren Bauzeit fertiggestellt wird. Die Flachbahn durch die Alpen ermöglicht neue Angebote im nationalen und internationalen Güter- und Personenverkehr. Der Fahrplan 2021 bringt schnellere, häufigere und bequemere Verbindungen nach Mailand und München sowie zahlreiche Verbesserungen für den Personenverkehr in der ganzen Schweiz. Einzelne Angebotselemente werden aufgrund der Corona-Pandemie verzögert in Betrieb genommen. Aufgrund des Lokführermangels kommt es bis zum Fahrplanwechsel im Dezember zu Angebotseinschränkungen.
Stadler war trotz der Corona-Krise im ersten Halbjahr 2020 nicht von einem Nachfrageeinbruch betroffen und konnte weiterhin von einer führenden Marktposition profitieren. Es wurden keine laufenden Aufträge storniert und bereits im ersten Halbjahr 2020 hat Stadler neue Aufträge im Gesamtwert von 3.1 Milliarden Schweizer Franken gewonnen, davon 1.2 Milliarden Schweizer Franken im Bereich Service & Components. Das entspricht insgesamt einer Steigerung von 35 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. Der Auftragsbestand steigt damit nochmals um 12 Prozent gegenüber dem Stand per Ende 2019 auf rekordhohe 16.8 Milliarden Schweizer Franken, davon über 4 Milliarden aus dem Segment Service & Components.
Wer in Zürich mit ÖV, Velo, E-Trottinett, Auto oder zu Fuss unterwegs ist, erhält nun Unterstützung durch die neue Mobilitäts-App "ZüriMobil", diese zeigt städtische Transportangebote auf einen Blick. Mit der App der Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) können Nutzer ihre Tramfahrt planen oder auch Mobility-Autos, Publibikes und E-Trottinets mieten. Neben Haltestellen und Linienführung des öffentlichen Verkehrs sind auch Carsharing-, Bikesharing- sowie E-Scooter-Standorte ersichtlich.
Knapp drei Wochen vor der feierlichen Eröffnung des Ceneri-Basistunnels am 4. September 2020 hat das Bundesamt für Verkehr (BAV) heute den SBB die Bewilligung für den Probebetrieb erteilt. Die Probefahrten werden ab September bis Dezember 2020 mit kommerziellen Güter- und Personenzügen durchgeführt. Sie bilden die letzte Vorbereitungsphase vor der fahrplanmässigen Inbetriebnahme Mitte Dezember 2020.
Bei den europäischen Bahnen gilt wieder weitgehend der reguläre Fahrplan und auch Services wie Bahngastronomie werden wieder angeboten. Ausserdem gilt im öffentlichen Verkehr die Maskentragpflicht und es wird dringend gebeten die weiteren Schutzmassnahmen zu befolgen. Im heutigen Beitrag finden Sie die von der Deutschen Bahn (DB) zusammengestellten Informationen. Die Schutzkonzepte in anderen Ländern sind teilweise unterschiedlich und deshalb haben wir die Links zu den wichtigsten Bahnen in Europa nachfolgend ebenfalls aufgeführt. Dort können Sie sich jeweils tagesaktuell informieren.
Der Ausbau der Bahnanlagen im Osten des Bahnhofs Fribourg/Freiburg erfordert von Freitag, 14. August 2020 um 20.20 Uhr bis Sonntag, 16. August 2020 Betriebsschluss den Ersatz der Züge durch Busse zwischen Fribourg und Givisiez sowie zwischen Freiburg und Schmitten.
Bekannterweise wurde die für September geplante InnoTrans auf dem Berliner Messegelände auf den 27. bis 30. April 2021 verschoben. Trotzdem ermöglicht die InnoTrans bereits ab September 2020 einen ersten Vorgeschmack auf die Highlights der Weltleitmesse für Verkehrstechnik im kommenden Jahr. Bei der digitalen InnoTrans-Preview ab dem 21. September 2020 dreht sich alles um Innovationen in den Segmenten Railway Technology, Railway Infrastructure, Public Transport, Interiors und Tunnel Construction.
Die SBB hat Rekrutierung und Ausbildung von Lokpersonal stark intensiviert. Im Herbst 2020 werden rund 340 Lokführerinnen und Lokführer in Ausbildung sein. Trotz dieser Offensive bleiben die Bestände vorerst knapp. Die Coronavirus-Krise verschärft die Situation zusätzlich, da die Ausbildung mit Verzögerung bzw. im Rahmen von aufwändigen Schutzkonzepten durchgeführt werden muss. Mit einer deutlichen Entspannung kann erst ab Mitte 2021 gerechnet werden. Deshalb fährt die SBB gewisse Leistungen, die in Folge der Covid-19-Krise ausgesetzt wurden, nicht wieder hoch.
Die Rhätische Bahn (RhB) erneuert ihre Rangierlokflotte: Heute Montag wurde die erste Elektro-Akkulokomotive dem Betrieb in Chur übergeben. Mit den neuen Fahrzeugen werden Lärmemissionen deutlich und Abgasemissionen vollständig reduziert. Die RhB beschafft bei Stadler für insgesamt 21,5 Millionen Schweizer Franken sieben neue Rangierlokomotiven mit der Bezeichnung Geaf 2/2 20601 - 20607. Im Gegenzug können elf alte Rangierfahrzeuge ausgemustert werden.
Das Bundesgericht hat zugunsten der Pendlerinnen und Pendler entschieden: Der im Dezember 2018 eingeführte Halbstundentakt der S3 zwischen Zürich Hardbrücke und Bülach bleibt bestehen. Der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) nimmt diesen Entscheid mit Genugtuung zur Kenntnis, weil er die langjährige Planung des ZVV stützt.
Ausflügler mit der Bahn ab München in Richtung Allgäu und Bodensee sollten sich im August und September 2020 vorab über den Fahrplan informieren. Denn sowohl zwischen Buchloe und
Mindelheim als auch auf den Strecken von Lindau Richtung Hergatz, Friedrichshafen und Bregenz kommt es jeweils für gut drei Wochen zu Gleissperrungen mit Schienenersatzverkehr. Im Fernverkehr
fallen die Eurocity-Züge München - Kempten - Lindau - Bregenz - Zürich u.a. auch wegen Bauarbeiten in Österreich bis und mit 13. September 2020 aus.
Der Entscheid des Bundesrates, im öffentlichen Verkehr eine Maskentragepflicht einzuführen, wird von der ÖV-Branche getragen. Nach den ersten Tagen zieht die Rhätische Bahn (RhB) ein positives Fazit. Die Fahrgäste halten sich fast ausnahmslos an die Maskenpflicht. Die RhB unternimmt im Berufs- und im Freizeitverkehr grosse Anstrengungen, um den Schutz von Reisenden und Mitarbeitenden zu gewährleisten. Dies erlaubt es, weitere Produkte und Erlebnisse wieder ins Angebot aufzunehmen.
Zwischen Stäfa und Rapperswil erneuert die SBB diesen Sommer die Fahrbahn. Deshalb ist die Strecke vom Montag, 13. Juli 2020 bis und mit Freitag, 7. August 2020 für sämtliche Züge durchgehend gesperrt. Während dieser Zeit verkehren Bahnersatzbusse und die Reisezeit verlängert sich dadurch. Wo immer möglich nutzt die SBB Synergien und bündelt verschiedene Bauarbeiten, um Ressourcen effizient einzusetzen. So dient die Totalsperre nebst den Arbeiten für die Fahrbahnerneuerung zwischen Stäfa und Rapperswil auch dem Umbau des Bahnhofs Kempraten: Dieser wird bis im Herbst 2020 stufenfrei ausgebaut.
Vincent Ducrot ist seit dem 1. April 2020 CEO der SBB. Sein Amtsantritt fiel mitten in die Corona-Krise. Betrieblich konnte diese dank des Einsatzes der Mitarbeitenden bisher gut bewältigt werden. Aber die SBB muss mit einem Verlust im dreistelligen Millionenbereich rechnen. Die Finanzen des Unternehmens werden in nächster Zeit im Fokus stehen. Gleichzeitig galt es für den neuen CEO, die Zukunft zu planen. Das Bahnsystem muss robuster und stabiler werden. Das Kerngeschäft soll für die Kundinnen und Kunden stabilisiert und gestärkt werden. Markant erhöht werden Investitionen in die Zugsflotte. Die hohen Erwartungen an die SBB will Ducrot mit den 33'000 Mitarbeitenden erfüllen und möglichst übertreffen. Er betont: «Wir machen Bahn – heute und in zehn Jahren.»
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 1. Juli 2020 verschiedene Massnahmen getroffen, um eine erneute Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Angesichts des zunehmenden Reiseverkehrs und der seit Mitte Juni ansteigenden Zahl der Neuansteckungen hat er entschieden, für den öffentlichen Verkehr ab Montag, 6. Juli schweizweit eine Maskenpflicht einzuführen. Zudem müssen sich Einreisende aus gewissen Gebieten in Quarantäne begeben. Die Aufhebung von Einreisebeschränkungen für erste Drittstaaten ist für den 20. Juli 2020 vorgesehen.
Die internationalen Nachtzugverbindungen der ÖBB sind seit heute wieder aktiv. Umweltfreundlich und bequem können nun wieder von Wien aus Metropolen wie Zürich, Hamburg, Düsseldorf, Rom oder Venedig erreicht werden. Nach der Corona-Krise wurde heute der erste Nightjet nach Hamburg von Bundesministerin Leonore Gewessler, ÖBB CEO Andreas Matthä und ÖBB-Personenverkehr AG Vorständin Michaela Huber feierlich verabschiedet.
Nach der Gründung im November 2005 hat info24 - ÖV
Schweiz-Europa knappe 5 Jahre später am 18. Juni 2010 als eine der ersten Bahnseiten auch den Sprung auf Facebook gewagt. Während dieser Zeit haben wir rastlos über den öffentlichen Verkehr berichtet, Fotos und Videos gemacht. Zum 10-jährigen
Facebook-Jubiläum wäre eigentlich den ganzen Monat Juni 2020 hindurch an mehreren Tagen ein grosses "Special" geplant gewesen. Aufgrund der aktuellen Situation mit dem Coronavirus hat sich aber
seit Mitte März 2020 auch unsere Seite verändert. Aktuelle Anlässe (soweit es sie überhaupt noch gab) wurden keine mehr besucht und auch auf Fahrten im ÖV, die nicht zwingend notwendig waren
(z.B. nur um Bahnfotos oder Videos zu machen), haben wir verzichtet. Dafür waren dann die Berichte über das Corona-Thema in Bezug auf den ÖV umso intensiver.
Gemeinsam mit dem Tiefbauamt der Stadt Zürich erstellt die SBB den 161 Meter langen Negrellisteg. Die neue Fussgängerbrücke überspannt das Gleisfeld beim Zürcher Hauptbahnhof und schafft eine neue, attraktive Quartierverbindung der Kreise 4 und 5. Er reicht vom Gustav-Gull-Platz beim Zentralstellwerk in der Europaallee zur Zollstrasse/Klingenstrasse. Die Brückenelemente werden unter laufendem Bahnbetrieb eingeschoben. Aus bahnbetrieblichen Gründen mit nur wenigen Stützen versehen scheint er förmlich zu schweben. Der Steg trägt der Entwicklung des Zürich HB und seines Umfelds beidseits der Gleise Rechnung und bis Ende Jahr erhalten die Stadtkreise 4 und 5 so eine neue Quartierverbindung.
AB Transitio hat zwölf weitere Doppelstockzüge bei Stadler bestellt. Der Auftragswert beträgt 133.3 Millionen Schweizer Franken. Damit löst Transitio eine Option aus einem bereits seit 2016 bestehenden Vertrag ein. Die nun bestellten Züge werden gemäss Vertrag im Herbst 2021 geliefert und verkehren anschliessend in der Region des Mälarsees westlich der Schwedischen Hauptstadt Stockholm.
Die Risiken für Bevölkerung und Umwelt durch den Transport von Benzin, Brenngas, Chlor und weiteren gefährlichen Gütern per Eisenbahn sind zurückgegangen. Das zeigt die Aktualisierung des Screenings, welches das Bundesamt für Verkehr (BAV) periodisch durchführt. Wo nötig, müssen die Bahnen Massnahmen zur Risikominderung prüfen und umsetzen.
Zusammen mit ihren europäischen Partnerbahnen fährt die Deutsche Bahn (DB) das Angebot an grenzüberscheitenden Verbindungen schrittweise wieder hoch. "Bis Ende Juni nehmen wir den internationalen Fernverkehr in alle Länder wieder auf. Das ist ein weiterer Schritt in Richtung Normalität. So lassen sich viele touristisch interessante Ziele bei unseren europäischen Nachbarn wieder gut und komfortabel mit dem Zug erreichen", sagt DB-Fernverkehrschef Michael Peterson.
Der Verwaltungsrat der Rhätischen Bahn (RhB) hat die neue Strategie 2030 verabschiedet. Sie basiert auf der Eignerstrategie des Kantons Graubünden, in welcher die Regierung als Haupteignerin die Ziele und Erwartungen an die RhB festgelegt hat. Für zwei strategische Schwerpunkte zur Umsetzung der Eignerstrategie hat die Alpenbahn nun grünes Licht erhalten: Die RhB kann weitere 20 Capricorn-Triebzüge bestellen und ihr Immobiliengeschäft professionalisieren.
Die SBB und die Deutsche Bahn (DB) bauen ihre Partnerschaft weiter aus: Ab dem 14. Juni 2020 verkehrt der Hochgeschwindigkeitszug ICE4 täglich zwischen Deutschland und Interlaken und umgekehrt. Mit der Direktanbindung an die Jungfraubahnen soll die Destination Jungfraujoch Gäste aus Deutschland noch attraktiver und schneller erreichbar sein. Die touristische Nachfrage aus Deutschland ist in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen, durch die Corona-Krise ist diese jedoch vorübergehend stark zurückgegangen.
Die Rhätische Bahn (RhB) und die Firma Livesystems warten mit einer Neuheit auf. Was man aus Flugzeugen kennt, gibt es jetzt auch auf der Schiene: Reisende haben auf der Albulalinie von St. Moritz nach Chur den gleichen Ausblick wie der Lokführer. Möglich macht dies eine am Steuerwagen montierte Kamera, welche ihre Aufnahmen direkt auf die Bildschirme im Zug überträgt.
Wie bereis darüber berichtet baut die SBB ab dem Fahrplanwechsel im kommenden Dezember das EuroCity-Angebot in Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern DB und ÖBB auf der Strecke Zürich - München markant aus. Auf der neu vollständig elektrifizierten Strecke kommen ab 13. Dezember 2020 die modernen SBB "Astoro" Triebzüge RABe 503 (ETR 610 2. Serie) zum Einsatz. Das Angebot erhöht sich von derzeit 3 auf künftig 6 Fahrten pro Tag und Richtung, die Anzahl der Sitzplätze um rund 60 Prozent. Die Fahrzeit wird um 20 bis 45 Minuten auf rund 4 Stunden verkürzt. In einem zweiten Schritt soll eine weitere Fahrzeitverkürzung auf 3 Stunden 30 Minuten erfolgen.
Mit der vollständigen Öffnung der Grenzen zwischen der Schweiz und Italien, nimmt TILO die grenzüberschreitenden Verbindungen ab dem 15. Juni 2020 wieder auf. Mit dieser Änderung kehrt das Angebot von TILO, abgesehen von wenigen Einschränkungen, praktisch zur Normalität zurück. Die von den schweizerischen und italienischen Behörden vorgesehenen Schutzmassnahmen für den öffentlichen Verkehr bleiben in Kraft und die Situation wird ständig überwacht
Wegen der Corona-Pandemie ist der Wechsel auf den Fahrplan 2021 anspruchsvoll. Die SBB kann zwar den Grossteil des geplanten Angebots am 13. Dezember 2020 umsetzen; einzelne Angebote können voraussichtlich aber nur verzögert eingeführt werden. Insgesamt bringt der Fahrplan 2021 viele Verbesserungen im Personen- und Güterverkehr in der Schweiz und international.
Nach einem fast dreimonatigen Aussetzen des touristischen Verkehrs, nimmt die Rhätische Bahn (RhB) diesen am kommenden Montag, 8. Juni 2020 wieder auf. Unter dem Motto «Allegra – Willkommen zurück in Graubünden» hält die Alpenbahn, in Zusammenarbeit mit den Bündner Transportunternehmen, viele Sonderangebote bereit. Dabei vertraut sie auf die vielen Freunde der RhB und Graubündens, die nach der langen Zeit zuhause wieder Lust auf einen Ausflug verspüren.
Die SBB fährt mit wenigen Ausnahmen ab dem 8. Juni 2020 wieder das gesamte Angebot. Die Speisewagen öffnen wieder. Internationale Verbindungen werden in den nächsten Wochen in Absprache mit den Partnerbahnen schrittweise in Betrieb genommen. Das Schutzkonzept bleibt bis auf Weiteres in Kraft.