Wien: U1-Verlängerung nach Oberlaa feierlich eröffnet

Nach rund fünf Jahren Bauzeit war es am heutigen Vormittag soweit: Die U1-Verlängerung zur neuen südlichen Endstation Oberlaa wurde von Bundeskanzler Christian Kern, Bürgermeister Michael Häupl, Öffi-Stadträtin Ulli Sima, Bezirksvorsteherin Hermine Mospointner und Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer feierlich eröffnet. Mit der 4,6 Kilometer langen Neubaustrecke von der Station Reumannplatz über die neuen Stationen Troststraße, Altes Landgut, Alaudagasse, Neulaa bis nach Oberlaa wird die U1 mit 19,2 Kilometern zur längsten U-Bahn-Linie Wiens. Rund 600 Millionen Euro wurden in die Verlängerung der roten Linie investiert und damit rund 10.000 Arbeitsplätze geschaffen und gesichert. Viele Tausend BesucherInnen nutzten gleich den Eröffnungstag für eine erste Fahrt auf der neuen Strecke.

Fünf  neue  Stationen  und  4,6 km  Neubaustrecke  machen  U1  zur  längsten  U-Bahn-Linie  Wiens

                                                                                                         Foto:  Wiener Linien / Johannes Zinner

 

 

 

Bundeskanzler Christian Kern betonte im Zuge der Eröffnung die große Bedeutung des U-Bahn-Baus: „Durch Investitionen in die U-Bahn und damit in die Infrastruktur werden nicht nur wichtige Arbeitsplätze geschaffen. Denn von einem gut ausgebauten Öffi-Netz profitieren schlussendlich alle."

 

„Die öffentlichen Verkehrsmittel in Wien zählen zu den besten der Welt. Mit dem laufenden Ausbau investieren wir in die Infrastruktur von morgen und sorgen damit dafür, dass auch künftig alle Menschen in Wien schnell und sicher von A nach B kommen", so Bürgermeister Michael Häupl.

 

Öffi-Stadträtin Ulli Sima sieht auch die Umwelt als Gewinner der U1-Verlängerung: „Wir leisten mit dem U-Bahn-Ausbau einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und sichern mit der laufenden Verbesserung des Öffi-Netzes die hohe Lebensqualität in unserem schönen Wien."

 

„Mit der U1-Verlängerung bekommt der Süden Wiens einen wichtigen neuen Impuls und der öffentliche Verkehr der Stadt eine neue attraktive Verbindung. Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs in der Stadt ist die Garantie für saubere Luft, für weniger Stau, für mehr Lebensqualität", so Wiens Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou.

 

Mit dem Ausbau der U1 rückt der einwohnerstärkste Bezirk Favoriten noch näher ans Zentrum. Davon profitieren rund 50.000 FavoritnerInnen, die direkt im Einzugsbereich der neuen Stationen leben. „Das wertet den Bezirk als Ganzes weiter auf. Denn mit der U-Bahn-Verlängerung werden auch zahlreiche Buslinien an die U-Bahn angepasst. Das heißt: Nicht nur diejenigen, die direkt an der neuen Trasse wohnen, profitieren von der verlängerten U1, sondern auch all jene, die nun mit Bussen schnell an die U1 angebunden werden", so Bezirksvorsteherin Hermine Mospointner.

 

„Es freut mich sehr zu sehen, dass sowohl der Zeit- als auch der Kostenplan perfekt eingehalten werden konnten und den Wienerinnen und Wienern die verlängerte U1 pünktlich übergeben werden kann", freut sich Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer. „Mein Dank gilt dafür allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit ihrem Einsatz dazu beigetragen haben."

 

 

Zahlen und Fakten zur U1-Verlängerung

 

* Baubeginn: Sommer 2012

* Fertigstellung: 2. September 2017

* Investitionsvolumen: 600 Millionen Euro

* Stationen: Troststraße, Altes Landgut, Alaudagasse, Neulaa, Oberlaa

* Streckenlänge: 4,6 Kilometer

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