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Der SBB FV-Dosto - Bombardier Twindexx - ist stabiler unterwegs

Die neuen Fernverkehrs-Doppelstockzüge verkehren dank diverser Verbesserungen stabiler als Ende 2018. Bei weiterhin positiver Entwicklung wird die SBB in den nächsten Wochen weitere Züge von Bombardier in den Betrieb aufnehmen. Es werden laufend weitere Massnahmen zur Erhöhung der Betriebsstabilität und des Fahrkomforts umgesetzt. Im Auftrag des Bundesamts für Verkehr (BAV) hat die SBB die Neigung der Einstiegsrampen durch unabhängige Experten messen lassen.

SBB Bombardier Twindexx RABDe 502 006-5 als IR 37 am Bahnhof Basel SBB                                           Foto: Marcel Manhart

 

 

 

 

Seit Dezember 2018 wurden rund 4500 Fahrten und über 700 000 Kilometer mit dem FV-Dosto zurückgelegt. Der Hersteller Bombardier hat zusammen mit Sublieferanten seither verschiedene Massnahmen zur Verbesserung der Betriebsstabilität umgesetzt. So wurden die Türsoftware auf den neusten Stand gebracht und Türwartungsarbeiten und Mängelbehebungen durchgeführt. Die Betriebsstabilität zeigt einen deutlich positiven Trend. In den letzten Tagen waren keine Zugsausfälle zu verzeichnen. Bombardier wird in den kommenden Monaten die Fahrzeugsoftware weiter optimieren.

 

Auch bei der Laufruhe konnten Fortschritte erzielt werden. An einem Testzug wurde das Radprofil geändert und die Software der Wankkompensationssteuerung angepasst. Unabhängige Messungen haben eine spürbare Verbesserung gezeigt. Bis zum Fahrplanwechsel Dezember 2019 ist die Umsetzung der ersten Massnahmen zur Verbesserung der Laufruhe an den restlichen Fahrzeugen vorgesehen.

 

 

SBB plant, weitere Fahrzeuge in den Einsatz zu nehmen

 

Die SBB sieht vor, schrittweise weitere Fahrzeuge auf der InterRegio-Strecke IR13/37 zwischen Chur, St. Gallen, Zürich und Basel einzusetzen. Voraussichtlich ab Dezember 2019 wird der FV-Dosto auf der InterCity-Strecke IC3 zwischen Basel–Zürich–Chur verkehren. Das Lokpersonal und die Kundenbegleiter aus dieser Region verfügen dann bereits über viel Betriebserfahrung und können dadurch zu einer hohen Betriebsstabilität mitbeitragen.

 

Der Einsatz auf der IC1-Strecke zwischen St. Gallen und Genève Aéroport wird dann aufgenommen, wenn genügend betriebstaugliche Fahrzeuge zur Verfügung stehen.

 

 

Umsetzung der Auflage des Bundesverwaltungsgerichts

 

Das Bundesverwaltungsgericht (BVGer) hatte mit seinem Entscheid vom 20. November 2018 bestätigt, dass der neue Zug die massgebenden Normen und die Vorgaben des Behindertengleichstellungsrechts erfüllt. Gemäss BVGer muss die SBB den Nachweis erbringen, dass pro Fahrzeug ein Ein- und Ausstieg bei Wagen mit Rollstuhlabteil sowie in die Verpflegungszone beim Speisewagen eine Neigung von maximal 15 Prozent aufweist.

 

Im Auftrag des BAV hat die SBB die Neigung der Einstiegsrampen von drei Zügen (IC200, IR200, IR100) durch unabhängige Experten messen lassen. Die Neigungen der Einstiegsrampen lagen im Durchschnitt über alle drei Züge bei 14.8%. 69 von 76 Rampen waren korrekt. Bei sieben Rampen gab es kleine Überschreitungen, was gemäss Bombardier den Fertigungstoleranzen zuzuschreiben ist. Bei zwei markierten Rollstuhleingängen betrugen die Abweichungen 0,1 und 0,3%, was bei einer Rampenlänge von 785 mm eine Differenz von 0,8 mm bzw. 2,4 mm bedeutet. Alle Rampen der bereits produzierten Züge werden kontrolliert und wenn nötig angepasst. Zudem wird Bombardier bei der Produktion der weiteren Fahrzeuge sicherstellen, dass die Normen eingehalten werden. Die Messresultate liegen nun dem BAV vor.

 

Inclusion Handicap hat das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts am Bundesgericht angefochten. Das Gerichtsverfahren ist noch hängig. Der Weiterzug hat jedoch keinen Einfluss auf den Einsatz der neuen Züge.

 

 

Barrierefreiheit bei der SBB

 

Die SBB nimmt das Thema Barrierefreiheit und Behindertengleichstellung sehr ernst. So soll mobilitätseingeschränkten Personen – z.B. Reisenden im Rollstuhl, älteren Personen, Reisenden mit Kinderwagen oder grossem Gepäck – das möglichst hindernisfreie Nutzen der Züge ermöglicht werden. Die SBB investiert erhebliche Mittel in die Behindertenfreundlichkeit ihrer Züge und in die Infrastruktur. Reisende im Rollstuhl, Geh- und Sehbehinderte sowie geistig Behinderte erhalten kostenlose Unterstützung beim Ein- und Aussteigen. Allein im Jahr 2018 organisierte die SBB für rund 10 Millionen Franken knapp 150 000 Einsätze. Dafür standen schweizweit 78 Mitarbeitende im Einsatz. Aktuell können 78 Prozent aller möglichen Verbindungen mit dem Rollstuhl genutzt werden und 61 Prozent der Reisenden können in den Bahnhöfen der SBB durch Perronerhöhungen, Rampen und Lifte barrierefrei ein- oder aussteigen. Ausserdem unterhält die SBB das SBB Call Center Handicap, das mobilitätseingeschränkten Kundinnen und Kunden bei der Planung und Durchführung von Zugreisen zur Seite steht.

 

 

Zur Erinnerung FV-Dosto: Eine Ausschreibung nach öffentlichem Beschaffungsrecht

 

Am 29. April 2009 hat die SBB einen auf die Bedürfnisse der Reisenden und der Schweizer Infrastruktur sowie des Fahrplankonzeptes abgestimmten Zug ausgeschrieben. Die modernen und komfortablen Züge sollen mehr Sitzplätze und ein besseres Angebot schaffen.

 

Dem Entscheid ging ein Ausschreibungsverfahren gemäss Bundesgesetz über das öffentliche Beschaffungswesen (BöB/VöB) voraus. Bombardier hat explizit bestätigt, über die entsprechenden Fähigkeiten und Ressourcen zu verfügen, die vertraglichen Leistungen termingerecht zu erbringen und hat weitreichende vertragliche Absicherungen angeboten. Im Rahmen des eng gestrickten Korsetts des öffentlichen Beschaffungsrechts, gab es für die Bewertung der Offerten keinen Handlungsspielraum: Bombardier hat die geforderten Kriterien klar am besten erfüllt.

 

Der neue Fernverkehrs-Doppelstockzug FV-Dosto sorgt mit bis zu 1300 Sitzplätzen für mehr Kapazität. Er verfügt über helle und grosszügige Innenausstattung, Steckdosen an jedem Sitzplatz in der 1. und 2. Klasse, rollstuhlgängige Abteile und Toiletten, WCs mit Wickeltischen sowie Kinderwagen- und Veloplätze über den Zug verteilt. Die druckertüchtigten Wagen reduzieren Ohrendruck bei Tunnelfahrten und Zugsbegegnungen bei hoher Geschwindigkeit.


 

Bereitstellung  des  Bombardier  Twindexx  SBB  RABDe 502 006-5 "Olten" am 01. Mai 2019

am Zürcher Hauptbahnhof für die Fahrt als IR 37 2262 Zürich HB (10.08) - Basel SBB (11.13).


Circulation du train duplex TGL: amélioration de la stabilité des trains

 

Grâce à plusieurs améliorations, les nouveaux trains duplex pour le trafic grandes lignes circulent de manière plus stable qu'à la fin 2018. Alors qu'une tendance positive se poursuit, les CFF vont mettre en service d'autres trains de Bombardier ces prochaines semaines. Des mesures continues d'amélioration sont mises en place pour améliorer la stabilité de l'exploitation et le confort de roulement. Sur mandat de l'Office fédéral des transports (OFT), les CFF ont fait mesurer la pente des rampes d'accès par des experts indépendants.

 

Depuis décembre 2018, les trains duplex TGL ont effectué 4500 courses, ce qui représente plus de 700 000 kilomètres parcourus. Bombardier, le fabricant, ainsi que ses sous-traitants, ont pris depuis diverses mesures d'amélioration de la stabilité de l'exploitation. Le logiciel qui commande les portes a été optimisé, et des travaux de maintenance des portes et des levées de dérangements ont été réalisés. La tendance à la stabilisation de l'exploitation est nettement positive. Aucun train n'a été supprimé ces derniers jours. Ces prochains mois, Bombardier continuera d'optimiser les logiciels du matériel roulant.

 

En matière de stabilité de marche aussi, des progrès ont été faits. Le profil des roues d'un train de test a été modifié et les logiciels de gestion de la compensation du roulis ont été adaptés. Des mesures indépendantes ont confirmé des améliorations notables. La mise en œuvre des premières mesures d'amélioration de la stabilité de marche des autres véhicules est prévue d'ici au changement d'horaire de décembre 2019.

 

 

Les CFF prévoient de mettre d'autres véhicules en service

 

Les CFF prévoient de faire circuler progressivement d'autres véhicules sur la ligne InterRegio IR13/37 entre Coire, Saint-Gall, Zurich et Bâle. À partir de décembre 2019, il est prévu que le train duplex TGL circule sur la ligne InterCity IC3, entre Bâle, Zurich et Coire. Le personnel des locomotives et les assistants clientèle de cette région auront alors acquis une grande expérience de l'exploitation, ce qui leur permettra de contribuer à une stabilité élevée de l'exploitation.

 

L'introduction sur la ligne IC1 entre Saint-Gall et Genève Aéroport interviendra lorsque nous disposerons de véhicules opérationnels en nombre suffisant.

 

 

Application de l'arrêt du Tribunal administratif fédéral

 

Dans son arrêt du 20 novembre 2018, le Tribunal administratif fédéral (TAF) confirme que le nouveau train satisfait aux normes et prescriptions déterminantes du droit en matière d'égalité des personnes handicapées. Les CFF doivent apporter la preuve, et ce pour chaque véhicule, que l'accès aux voitures comprenant un compartiment pour fauteuils roulants et à l'espace de restauration de la voiture-restaurant présente une déclivité maximale de 15%.

 

Sur mandat de l'Office fédéral des transports (OFT), les CFF ont fait mesurer la pente des rampes d'accès de trois trains (IC200, IR200, IR100) par des experts indépendants. Les pentes des rampes d'accès sont en moyenne de 14,8% dans les trois trains. 69 des 76 rampes d'accès étaient conformes. Pour sept rampes, des légers dépassements ont été constatés qui, selon Bombardier, sont dûs aux tolérances de finition. Un écart de 0,1% et 0,3% a été constaté sur deux rampes d'accès ce qui représente, pour une longueur de rampe de 785 millimètres, une différence de 0,8 et 2,4 millimètres. Toutes les rampes des trains déjà construites seront contrôlées et modifiées si nécessaire. De plus, Bombardier veillera au respect des normes lors de la production des véhicules à venir. Les résultats des mesures sont à présent dans les mains de l'OFT.

 

Inclusion Handicap a fait recours contre l'arrêt du Tribunal administratif fédéral. La procédure est encore en cours. Elle n'a toutefois aucun impact sur la mise en service des nouveaux trains.

 

 

L'accessibilité aux CFF

 

Les CFF prennent très au sérieux le thème de l'égalité pour les handicapés. Les personnes à mobilité réduite, par exemple les personnes en fauteuil roulant, les personnes âgées, les voyageurs avec des poussettes ou des bagages encombrants doivent pouvoir autant que possible accéder aux trains sans obstacle. Les CFF investissent d'importants moyens dans l'accessibilité de leurs trains et de leurs infrastructures pour les personnes à mobilité réduite. Les voyageurs en fauteuil roulant, mais aussi les personnes handicapées moteur, malvoyantes ou souffrant d'un handicap mental bénéficient d'un soutien gratuit pour entrer et sortir des trains. En 2018, les CFF ont organisé près de 150'000 interventions, pour un montant de près de 10 millions de francs, à l'aide de 78 collaborateurs répartis dans toute la Suisse. Actuellement, 78% des liaisons possibles sont accessibles en fauteuil roulant, et 61% des voyageurs peuvent y accéder dans les gares des CFF grâce à des surélévations de quais, des rampes et des ascenseurs. De plus, les CFF ont mis en place le Call Center Handicap, qui aide les voyageurs à mobilité réduite dans la planification et la réalisation de leur voyage en train.

 

 

Duplex TGL: un appel d'offres conforme au droit des marchés publics

 

Le 29 avril 2009, les CFF ont lancé un appel d'offres relatif à un train adapté aux besoins des voyageurs ainsi qu'aux spécificités des infrastructures et des horaires suisses. Modernes et confortables, ces trains offrent davantage de places assises et une meilleure offre.

 

Cette décision a été précédée d'une procédure conduite d'après la loi fédérale et l'ordonnance sur les marchés publics (LMP/OMP). L'entreprise Bombardier a explicitement confirmé qu'elle disposait des capacités et des ressources requises pour fournir les prestations prévues par le contrat dans les délais, et a proposé des garanties contractuelles étendues. Le cadre particulièrement strict du droit des marchés publics n'offrait aucune marge de manœuvre pour l'évaluation des offres. Bombardier répondait le mieux aux critères définis.

 

Avec ses 1300 places assises au maximum, le nouveau train duplex pour le trafic grandes lignes offre davantage de capacités. Il présente un aménagement intérieur clair et spacieux, des prises électriques à chaque place assise en 1re et 2e classes, des compartiments et des toilettes accessibles en fauteuil roulant, des WC dotés de tables à langer ainsi que des emplacements pour poussettes et vélos dans tout le train. Les voitures étanches à la pression permettront de réduire la pression dans les oreilles en cas de passage dans un tunnel ou de croisement avec un train à vitesse élevée.

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