Taktverdichtung auf der Wiener Flughafenschnellbahn S7 ab 4. September 2017

Ab 04. September 2017 verkehren auf der Wiener Flughafenschnellbahn S7 mehr Züge und das Sitzplatzangebot wird ausgebaut. Neu verkehren beschleunigte S7-Sprinter-Züge über den Flughafen Wien hinaus bis nach Wolfsthal, diese bringen eine Fahrzeitkürzung von bis zu zehn Minuten. Durch eine Verdichtung der S7 von bisher zwei auf bis zu vier Züge pro Stunde und Richtung zwischen Wolfsthal über Flughafen Wien bis nach Wien Floridsdorf, werden zu besonders nachgefragten Zeiten zusätzliche Sitzplätze für bis zu 800 Fahrgäste pro Stunde und Richtung geschaffen. Die aktuelle S-Bahn-Ausweitung konnte trotz einer bereits intensiv befahrenen Strecke Wien Floridsdorf – Wien Mitte – Flughafen umgesetzt werden, die bereits jetzt mit Pendler-Zügen und CAT (City Airport Train) sehr dicht belegt ist.

Moderner ÖBB CityJet auf der S7 am Flughafen Wien                                                                                     Foto: Marcel Manhart

 

 

 

„Mit mehr Zügen auf der S7 schaffen wir zu besonders nachgefragten Zeiten zusätzliche Sitzplätze und raschere Verbindungen – so werden zu den Hauptverkehrszeiten die neuen, beschleunigten S7-Sprinter-Züge bis Wolfsthal eine Fahrzeitkürzung von bis zu zehn Minuten bringen. Neben dieser massiven Kapazitätsausweitung an der Flughafenschnellbahn setzt der Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) im Auftrag der Länder Niederösterreich und Wien zusätzliche Regionalbusverbindungen (VORRegio) im Süden Wiens um“, informieren Wiens Finanzstadträtin Renate Brauner und Niederösterreichs Verkehrslandesrat Karl Wilfing im Rahmen einer Pressekonferenz mit ÖBB-Vorstandsvorsitzendem Andreas Matthä und VOR-Geschäftsführer Wolfgang Schroll. Das zusätzliche S-Bahnangebot gilt ab 4. September 2017, die zusätzlichen Regionalbusleistungen werden bereits mit Start der U 1-Verlängerung am 2. September 2017 umgesetzt. Die neuen Verbindungen sind schon heute über die  VOR-Routenplaner  bzw.  über  ÖBB-Scotty online  und via App ersichtlich.

 

 

VOR: S-Bahn- & Regionalbus-Paket zur Entlastung der Pendler

 

--> Verbesserung der Flughafenschnellbahn S7 – knapp 30 zusätzliche Züge pro Tag

--> Verdichtungen im Regionalbusverkehr – 40 zusätzliche Busverbindungen nach Oberlaa

--> Ausbau P&R-Stellplätze – 1.000 zusätzliche Stellplätze in der Pipeline

 

Durch eine Verdichtung der Flughafenschnellbahn S7 von zwei auf bis zu vier Züge pro Stunde und Richtung zwischen Wolfsthal über Flughafen Wien bis Floridsdorf, werden zu besonders nachgefragten Zeiten zusätzliche Sitzplätze für bis zu 800 Fahrgäste pro Stunde und Richtung geschaffen. Um bis zu 10 Minuten schnellere S-Bahn-Sprinter bedienen ab Flughafen Wien sämtliche Halte bis Wolfsthal und bringen damit den Fahrgästen aus der Region kürzere Arbeitswege.

 

Insgesamt werden pro Werktag 28 barrierefreie S-7-Garnituren zusätzlich verkehren, die beschleunigt geführt werden. „Die S7 gehört zu den wesentlichen Pendlerstrecken mit rund 26.000 Fahrgästen täglich, welche nun von mehr Sitzplätzen und kürzeren Fahrzeiten profitieren“, so Brauner. Die Bundesländer Wien und Niederösterreich tragen jeweils rund eine Million Euro jährlich für diese Zusatzleistungen auf der S7 bei. „Geld das im Sinne der Fahrgäste gut angelegt ist und in ein qualitativ hochwertiges ÖBB-Angebot umgesetzt wird“, so Brauner weiter.

Zusatzangebot trotz hoher Netzbelastung

 

Die aktuelle S-Bahn-Ausweitung konnte trotz einer bereits intensiv befahrenen Strecke Wien Floridsdorf – Wien Mitte – Flughafen umgesetzt werden, die bereits jetzt mit Pendler-Zügen und CAT (City Airport Train) sehr dicht belegt ist. „Aus unserer Sicht ist klar: In Fragen des Netzzuganges muss auch künftig das öffentliche Interesse, also die von der öffentlichen Hand bestellten und für die Pendlerinnen und Pendler zur Verfügung gestellten Verkehre Vorrang vor etwaiger privater Konkurrenz haben“, stellt Wilfing klar.

 

“Stetig steigende Fahrgastzahlen und prognostizierte Zuwachsraten, etwa durch Bevölkerungszuwanderung in den Großraum Wien oder die Verlagerung von Pendlerströmen sind Zeichen dafür, dass attraktive Verkehrsangebote mit entsprechender Zugdichte angenommen werden. Die ÖBB als größtes österreichisches Eisenbahnunternehmen erbringen Leistungen, die für ein zukunftsweisendes Verkehrskonzept stehen“, so ÖBB Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä. „Wir sind sehr froh darüber, diese Verdichtungen jetzt umsetzen zu können, immerhin war im Verlauf der Planungen nicht immer klar, ob die notwendigen Trassen für die neuen Züge überhaupt verfügbar sind“, so die VOR-Geschäftsführer Thomas Bohrn und Wolfgang Schroll, die sich bei ÖBB-Vorstandsvorsitzendem Matthä für die professionelle und positive Zusammenarbeit bedanken.

 

 

Überblick S7-Ausweitung

 

--> 800 zusätzliche Sitzplätze pro Stunde und Richtung zur HVZ (5 bis 9 Uhr und 15 bis 19 Uhr)

--> insgesamt rund 14.000 zusätzliche Sitzplätze pro Tag

--> weiterhin keine Kurzzüge mehr auf der S7 bestellt!

--> Wochenende: Stundentakt S7 zw. Flughafen und Wolfsthal (statt heute 2-Stunden-Takt) mit Regionalbusanschlüssen

 

 

Stärkung Regionalbusse

 

Nicht nur auf der Schiene wird auf die höheren Mobilitätsbedürfnisse im Großraum Wien reagiert, auch Regionalbusleistungen werden anlässlich von Parkpickerl und U1-Verlängerung massiv gestärkt. „Wir bieten speziell im Südraum – als größte Ballungszone – bereits heute ein sehr dichtes ÖV-Programm mit einer zu besonders nachgefragten Zeiten rund alle 10 Minuten nach Wien verkehrenden Südbahn, einer Ost-Bahn, die Pendlern alle 8 Minuten eine Verbindung zur- und aus der Hauptstadt bietet und einer Pottendorfer Linie, die gerade für 663 Mio. Euro bis 2023 ausgebaut wird. Zusätzlich verkehren in der Region rund 50 Regionalbuslinien im engen Takt“, führt Wilfing aus. Anlässlich der U1-Verlängerung und der Ausweitung der Kurzparkzonen in Wien werden die Regionalbuslinien im Süden Wiens nun ebenfalls verstärkt: „Künftig bieten wir 40 zusätzliche Verbindungen nach Wien an“, so der niederösterreichische Verkehrslandesrat.

 

 

Überblick Verbesserungen bei VORRegio-Bussen

 

Betroffen sind die Buslinien 226, 227, 266 und 268 (NEU)

 

--> 40 Verbindungen mehr täglich aus der Region nach Wien Oberlaa

--> leicht merkbarer Taktverkehr auf allen Linien (Mo-Sa: 30 Minuten-Takt, So und Feiertage: 60 Minuten-Takt)

--> 15-Minuten-Takt auf den Linien 226 und 227 zwischen Oberlaa und Himberg

--> Neue Linie 266 (zw. Schwechat und Oberlaa) mit einer Verlängerung der Betriebszeit bis 24 Uhr.

--> Linie 120 von Eisenstadt kommend wird von 2 auf 4 Kurse verdichtet

--> Linie 200 von Eisenstadt kommend wird in den Hauptverkehrszeiten von einem Halbstunden- auf einen 15-Minuten-Takt verstärkt

 

Abgerundet wird das aktuelle Öffi-Paket von einer Ausweitung der P&R-Stellplätze. „Wir haben heute mit rund 38.500 PKW-Stellplätzen und 23.500 Zweirad-Stellplätzen mehr kostenlose P&R-Plätze als alle anderen acht Bundesländer zusammen. In Vorbereitung auf die Ausweitung der Kurzparkzonen haben wir in den vergangenen zwei Jahren mehr als 1.500 PKW-Stellplätze in der Region gebaut und werden dieses Angebot weiter vergrößern“, kündigt Wilfing an. In den kommenden zwei Jahren ist eine weitere Aufstockung von mehr als 1.200 PKW-Stellplätzen an P&R-Anlagen in der gesamten Region vorgesehen. 250 davon sind derzeit in Bau, rund 1.000 zusätzliche Stellplätze befinden sich im fortgeschrittenen Planungsstadium.

 

„Die Länder Wien und Niederösterreich beweisen mit dem aktuellen Öffi-Paket: Sachpolitik und Arbeit für die Menschen und die Zusammenarbeit über Partei- und Bundesländergrenzen läuft so intensiv, wie auch die Mobilitätsbedürfnisse der Menschen in der Region wachsen. Mit dem VOR steht uns sowie dem Burgenland eine perfekt eingespielte Expertenorganisation zur Verfügung, um genau jene Maßnahmen auszuarbeiten, welche den Menschen am besten nützt. Mit den ÖBB sowie den zahlreichen Busunternehmen steht eine gut aufgestellte und erfahrene Mobilitätswirtschaft stets bereit, qualitativ hochwertige und verlässliche Mobilitätsdienstleistungen umzusetzen“, so Brauner und Wilfing abschließend.

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