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Stadler und ÖBB präsentieren neuen Doppelstockzug für den Fernverkehr

Heute haben die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) und Stadler in Wien erstmalig den KISS-Doppelstockzug vorgestellt. Die insgesamt 14 bestellten Züge sollen schrittweise ab Ende 2026 auf der Strecke zwischen Wien und Salzburg zum Einsatz kommen – mit einer Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h. Sie bieten rund 20 Prozent mehr Sitzplätze und setzen neue Massstäbe bei Komfort und Barrierefreiheit.

ÖBB Railjet KISS 4706 102/602 beim Stadler Werk in St. Margrethen                                     Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Stadler Medienmitteilung:

 

 

Bei der feierlichen Präsentation am 25. Juni 2025 in Wien haben der ÖBB CEO Andreas Matthä, Stadler Verwaltungsratspräsident Peter Spuhler und der österreichische Bundesminister Peter Hanke den neuen Fernverkehrs-Doppelstockzug vorgestellt. Im Anschluss konnten die Gäste zum ersten Mal das Interieur des KISS-Zuges besichtigen.

 

«Mit dem Railjet Doppelstock präsentieren wir ein ganz neues und besonderes Fahrzeug. Als ÖBB haben wir bereits seit vielen Jahren Doppelstockzüge im Nahverkehr im Einsatz und setzen mit dem neuen doppelstöckigen Fernverkehrszug einen weiteren Meilenstein im modernen Schienenverkehr. Ab Ende 2026 ist der Zug auf der Weststrecke unterwegs, womit wir die Kapazitäten für unsere Kundinnen und Kunden deutlich erhöhen», freute sich ÖBB CEO Andreas Matthä.

 

Peter Spuhler betonte anlässlich der Zugpremiere: «Die neuen Doppelstockzüge sind ein bedeutender Schritt in Richtung einer komfortablen und nachhaltigen Zukunft des Fernverkehrs in Österreich. Mit ihrer hohen Kapazität, der ansprechenden und innovativen Ausstattung bieten die KISS-Züge den Fahrgästen ein unvergleichliches Reiseerlebnis. Wir sind stolz darauf, gemeinsam mit den ÖBB der Öffentlichkeit diesen schönen Zug zu präsentieren und mit ihm die Mobilität in Österreich weiter zu verbessern.»

 

 

Mehr Sitzplätze und mehr Komfort ab Ende 2026

 

Eingesetzt werden die 14 sechsteiligen Doppelstockzüge schrittweise ab Ende 2026 auf der Weststrecke zwischen Wien und Salzburg, wo sie mit einer Geschwindigkeit von bis zu 200 km/h verkehren werden. Die Züge bieten mit 486 Sitzplätzen pro Fahrzeug eine 20-prozentige Kapazitätssteigerung gegenüber den bestehenden Zügen. Die breiten und barrierefreien Türen ermöglichen einen raschen Fahrgastwechsel. Dank den Niederflur-Eingangsbereichen können Fahrgäste mit eingeschränkter Mobilität, schwerem Gepäck, Fahrrädern oder Kinderwägen barrierefrei reisen. Die KISS-Doppelstockzüge erfüllen damit die Bedürfnisse und Anforderungen aller Reisenden.

 

Die KISS-Doppelstockzüge setzen zudem neue Massstäbe in Sachen Komfort und Service. So sind die beiden Endwagen jeweils mit einer Ruhezone ausgestattet. In den vier Mittelwagen gibt es Cateringzonen mit Automaten für Snacks und Getränke sowie spezielle Familienabteile und Bereiche mit Platz für Fahrräder. Zudem sind die Fahrzeuge mit WLAN, Reisendeninformationssystemen mit Echtzeitinformationen auf den Monitoren, acht Toiletten – inklusive einem barrierefreien WC – klimatisierten Wägen, Gepäckracks mit Sicherungsmöglichkeit sowie Steckdosen samt USB-Anschlüssen ausgestattet.

 

 

 

ÖBB Pressemitteilung:

 

 

(Wien, 25. Juni 2025) – Premierenfieber in Wien: Heute präsentierten die ÖBB erstmalig den neuen Railjet Doppelstockzug und feierten somit auch zeitgleich die Weltpremiere des Interiors des neuen Fernverkehrszuges. Im Beisein von ÖBB CEO Andreas Matthä, Bundesminister Peter Hanke sowie Stadler Verwaltungsratspräsident Peter Spuhler zeigte sich der neue Railjet Doppelstock von seiner besten Seite und lud zur ersten Besichtigung ein.

„Jeder Euro in die Schiene ist ein Euro in die Mobilitätswende. Bis 2030 investieren wir rund 19,7 Mrd. Euro in den Ausbau des heimischen Bahnnetzes, was die Kontinuität und Modernisierung der österreichischen Bahninfrastruktur sichert. Zudem investieren die ÖBB rund 6,1 Mrd. Euro bis 2030 in ihre Flotte. Die neue Doppelstock-Railjets werden eines der Highlights sein und mehr Kapazität sowie ein komfortables Fahrerlebnis für die Fahrgäste im Fernverkehr bieten", erklärt Peter Hanke, Bundesminister für Innovation, Mobilität und Infrastruktur.

„Mit dem Railjet Doppelstock präsentieren wir ein ganz neues und besonderes Fahrzeug. Als ÖBB haben wir bereits seit vielen Jahren Doppelstockzüge im Nahverkehr im Einsatz und setzen mit dem neuen doppelstöckigen Fernverkehrszug einen weiteren Meilenstein im modernen Schienenverkehr. Ab Ende 2026 ist der Zug auf der Weststrecke unterwegs, womit wir die Kapazitäten für unsere Kund:innen deutlich erhöhen“, betont CEO der ÖBB Holding Andreas Matthä.

 


Der Railjet Doppelstock stellt sich vor


Von Niederflurbauweise über Catering-Zonen bis hin zu mehr als 480 Sitzplätzen: Der sechsteilige Railjet Doppelstockzug bietet für all seine Fahrgäste ein komfortables Reiseerlebnis und überzeugt mit einem modernen Innendesign sowie Services wie kostenlosem WLAN, Steckdosen inkl. USB-Anschlüssen, Klimaautomatik und Gepäckracks mit NFC-Sicherung. Dank der optimierten Bauweise und den barrierefreien Ein- und Ausstiegsbereichen, ist nicht nur ein rascher Fahrgastwechsel möglich, sondern auch der problemlose Zugang vor allem für Reisende mit Mobilitätseinschränkungen, schwerem Gepäck, Fahrrädern oder Kinderwagen.

Das erwartet die Reisenden ausserdem:

  • Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h
  • Gesamtanzahl Sitzplätze: 486
  • Zuglänge: ca. 160 m
  • Bequeme Sitze für die 1. und 2. Klasse
  • Catering-Zonen mit Automaten für Snacks und Getränke
  • Modernes Reisendeninformationssystem mit Echtzeitinformationen auf den Monitoren
  • Digitale Sitzplatz-Reservierungsanzeigen
  • 2 eigene Rollstuhlplätze im Mittelwagen mit höhenverstellbaren Seitenwandtischen
  • 10 Fahrradabstellplätze
  • 8 WCs, eines davon barrierefrei
  • Onboard-Portal Railnet
  • Videoüberwachung


14 neue Railjet Doppelstockzüge wurden aus der Rahmenvereinbarung mit Stadler bestellt. Die ersten Züge sollen planmäßig 2026 auf Schiene gehen. Die neuen Fahrzeuge werden künftig auf der Weststrecke fahren; mit der Fertigstellung des Semmering-Basistunnels ist auch ein Einsatz auf der Südstrecke geplant.





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