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ÖBB brachten in Kitzbühel über 50'000 Fans sicher ins Ziel

Das diesjährige Rennwochenende in Kitzbühel stellte auch die ÖBB vor Herausforderungen. Doch hohe Flexibilität und voller Einsatz machten sich bezahlt. Das Mobilitätskonzept mit 300 Zughalten, 160 Zusatzzügen und 75.000 Sitzplätzen hat sich wieder bewährt: Rund 50.000 Fans haben das Angebot auf der Schiene genutzt.

Die Kitzbüheler S-Bahn war im dichten Taktverkehr zuverlässig unterwegs                                            Foto: ÖBB / Wucherer

 

 

 

Wenn es auf der berühmt-berüchtigten Streif in Kitzbühel um Hundertstel auf Schnee geht, dann herrscht schon traditionell auch auf der Schiene Hochbetrieb. Am Hahnenkammwochenende sind Schienen, Weichen, Signale und Bahnsteige rund um Kitzbühel von vornherein den höchsten Anforderungen ausgesetzt.

 

Bereits zum 23. Mal haben die ÖBB heuer im Auftrag des Veranstalters, des Kitzbüheler Skiclubs, das Mobilitätskonzept mit dem dichtesten Zugfahrplan des Jahres umgesetzt. Nach drei Tagen mit insgesamt 300 Zughalten, 160 Zusatzzügen und 75.000 Sitzplätzen für die Fans ziehen die ÖBB zufrieden Bilanz: Die Mobilität auf der Schiene hat bestens funktioniert.

 

Die witterungsbedingte Umstellung des Rennprogramms hat jedoch auch die ÖBB vor Herausforderungen gestellt. Der Zugverkehr musste aufgrund der geänderten Beginnzeiten der Bewerbe an allen Tagen umgeplant werden. Zur Abfahrt am Freitag waren deutlich mehr Fahrgäste als üblich am ersten Renntag zu verzeichnen, die mit zehn zusätzlichen Shuttlezügen bewältigt werden konnten. Am Samstag waren Schneefall und Eisbildung an den Zügen die härtesten Gegner. Insgesamt haben jedoch wieder rund 50.000 Fans das Angebot auf der Schiene genutzt.

 

Trotz aller Schwierigkeiten waren die ÖBB-Züge während des gesamten Hahnenkammwochenendes verlässlich, stau- und stressfrei für die Besucher unterwegs und sorgten für eine sichere Mobilität zu den Rennen. „Ein Renn- und Bahnwochenende mit viel Flexibilität und Einsatz liegt hinter uns. Wir haben das Zugangebot auf die Bewerbe und Beginnzeiten angepasst. Zusätzlich waren Eis und Schnee eine Herausforderung“, bilanziert ÖBB-Einsatzleiter Markus Moser.

 

 

Das Konzept der Kitzbüheler S-Bahn

 

Das Konzept ist ausgeklügelt, altbewährt und dennoch immer wieder eine Herausforderung. Auf den rund 20 Bahnkilometern mit sechs ÖBB Bahnhöfen zwischen Kirchberg – Kitzbühel und St. Johann in Tirol wurde ein dichter Taktverkehr eingerichtet, ähnlich der Wiener S-Bahn oder U-Bahn. Auch wurden die S-Bahnen in doppelter Stärke, also mit jeweils rund 400 Sitzplätzen geführt. Die Fans konnten die Züge auf diesem Abschnitt kostenlos benützen. Entlang der Bahnstrecke hat der Veranstalter in Oberndorf in Tirol (aus Richtung Salzburg/München) und Kirchberg in Tirol (aus Richtung Innsbruck) offizielle und kostenlose Hahnenkamm-Großparkplätze für PKW zur Verfügung gestellt um für die Fans einen bequemen Umstieg auf den ÖBB-Hahnenkamm-Express zu ermöglichen. Mit den Shuttlezügen gelangten die Fans direkt ins Zielgelände - zu den Spitzenzeiten waren die Züge im 8-10 Minutentakt unterwegs.

 

 

ÖBB-Grossaufgebot für die Fans, Einsatzleitung sorgte für Flexibilität

 

Am Rennwochenende Freitag bis Sonntag standen insgesamt rund 75.000 zusätzliche Sitzplätze für die Skifans zur Verfügung. Die breiten und weitgehend stufenlosen Einstiege der modernen Fahrzeuge haben für eine rasche Abwicklung in den Stationen gesorgt. In Summe haben rund 340 ÖBB Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Lokführer, Fahrdienstleiter, Zugbegleiter, Verschubmitarbeiter, Kundenlenker und dem Sicherheits- und Reinigungspersonal am Rennwochenende für eine funktionierende Gesamtabwicklung gesorgt. Die ÖBB-Einsatzleitung vor Ort hat sich heuer besonders bewährt, weil so sehr flexibel auf die aktuelle Situation reagiert werden konnte.

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