Erste ÖBB Jobmesse für 1.200 Lehrlinge in Linz

Die ÖBB veranstalteten am 27. September 2017 im TS-Werk in Linz erstmalig eine Jobmesse für Lehrlinge, die im Unternehmen gerade in Ausbildung stehen. Rund 1.200 ÖBB-Lehrlinge aus allen Teilen des Landes waren nach Linz gereist, um sich über die unterschiedlichen Berufsbilder im Unternehmen und Karrieremöglichkeiten nach der absolvierten Lehrausbildung zu informieren. Die ÖBB sind einer der größten Lehrlingsausbilder in Österreich und bei den technischen Berufen die klare Nummer eins.

Bundeskanzler Christian Kern als Keynotespeaker zu Gast                                                           Foto: Sebastian Dumforth / ÖBB

 

 

 

Den Lehrlingen wurde vor Ort einiges geboten: Ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm mit Interviews, Talkrunden mit ausgelernten Lehrlingen und Personalverantwortlichen, Karriere-Videos und einem Live-Voting für die Jugendlichen. Daneben präsentierten sich die Teilgesellschaften des ÖBB-Konzerns mit Messeständen, bei denen die Lehrlinge Informationen aus erster Hand bei den jeweiligen Personalverantwortlichen und RekruterInnen einholen konnten.

 

Den ÖBB steht in den nächsten Jahren aufgrund von Pensionierungen ein Generationenwechsel bevor und es werden tausende neue MitarbeiterInnen benötigt. Dieser Generationenwechsel ist auch einer der Hauptgründe für die Jobmesse. Mit derzeit rund 1.900 Lehrlingen in Ausbildung gibt es bei den ÖBB aber auch einen neuen Lehrlingsrekord. Deshalb wird auch kräftig in den Aus- und Neubau von Lehrwerkstätten und Lehrlingsheimen investiert – alleine bis zum Jahr 2021 werden dafür rund 67,5 Mio. Euro aufgewendet. Das mit Abstand größte Projekt ist die neue Zentrallehrwerkstätte in Wien am Hebbelplatz. ÖBB-Infrastruktur AG Vorständin Mag. Silvia Angelo erklärte die Hintergründe für die Jobmesse in Linz: „Diese Veranstaltung, die heute ihre Premiere feiert, hat es in dieser Form in unserem Unternehmen noch nicht gegeben. Der heutige Nachmittag soll dazu dienen, Vorstände, Personalverantwortliche, RekruterInnen und Lehrlinge zum direkten Informations- und Erfahrungsaustausch zusammenzubringen. Ziel ist es die Jugendlichen zu einem Verbleib im Unternehmen zu motivieren und ihnen mögliche Karriereperspektiven aufzuzeigen.“

 

 

Hoch qualifizierte Fachkräfte für Österreich

 

Mit der Ausbildung von über 1.900 Lehrlingen leisten die ÖBB einen bedeutenden Beitrag zu einer hervorragenden betrieblichen Ausbildung junger Menschen in Österreich. Darüber hinaus werden Lehrlinge überwiegend in den neu geschaffenen, infrastrukturrelevanten Lehrberufen „Eisenbahn-Elektrotechnik“, Eisenbahn-Sicherungstechnik“, „Gleisbautechnik“ und „Eisenbahn-Betriebstechnik“ ausgebildet. Nach Abschluss der Lehre beschreiten sie ihren Karriereweg als hoch qualifizierte Fachkraft in der Arbeitswelt. Die ÖBB leisten mit der Finanzierung der Lehrlingsausbildung nicht nur einen Beitrag zur Senkung der Jugendarbeitslosigkeit in Österreich, sondern sorgen mit sehr gut ausgebildeten jungen Facharbeitern für den Arbeitsmarkt auch für ein zukünftiges erhöhtes Volkseinkommen in unserem Land. Daher unterstützt die Bundesregierung die Lehrlingsausbildung bei den ÖBB jährlich mit rund 30 Millionen Euro. Entsprechend hob Bundeskanzler Christian Kern in seiner Rede positiv hervor, dass die ÖBB einen wichtigen Beitrag für den Wirtschaftsstandort Österreich leisten.

 

 

ÖBB: Österreichs größter Mobilitätsdienstleister

 

Als umfassender Mobilitätsdienstleister bringt der ÖBB-Konzern jährlich 461 Millionen Fahrgäste und 111 Millionen Tonnen Güter umweltfreundlich ans Ziel. 92 Prozent des Bahnstroms stammen aus erneuerbaren Energieträgern, zu 90 Prozent aus Wasserkraft. Die ÖBB gehörten 2016 mit rund 96 Prozent Pünktlichkeit zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Konzernweit sorgen 40.265 MitarbeiterInnen bei Bahn und Bus (zusätzlich rund 1.700 Lehrlinge) dafür, dass täglich rund 1,3 Millionen Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.

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