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Deutsche Bahn bestellt bei Siemens weitere ICE-4-Züge

Die Deutsche Bahn (DB) vergrössert ihre Flotte und bestellt achtzehn weitere 7-teilige ICE-4-Züge sowie 50 zusätzliche Triebwagen bei Siemens Mobility. Mit diesen Triebwagen können 50 bisher als 12-teilige Ausführung bestellte ICE 4 auf 13-teilige Züge erweitert werden. Ermöglicht wird diese flexible Konfiguration durch die innovative Antriebstechnik und die komplett neu entwickelte Fahrzeugsteuerung. Die Auslieferung der jetzt georderten 7-Teiler soll im Sommer 2023 beginnen. Die Auslieferung der 13-Teiler beginnt 2021, wenn die Auslieferung der fünfzig 12-Teiler abgeschlossen ist. Der Auftragswert beläuft sich auf rund 610 Millionen Euro. Der Zulieferanteil von Bombardier Transportation liegt bei etwa einem Drittel.

DB ICE 4 am Bahnhof Unterterzen, anlässlich von Testfahrten in der Schweiz                                            Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Insgesamt erhält die DB 1.511 Wagen, aus denen 50 12-teilige und 50 13-teilige sowie 37 7-teilige Züge gebildet werden. Zwei Endwagen behält die DB in Reserve. Die 12- und 13-Teiler sind für den Einsatz in Deutschland, Österreich und der Schweiz vorgesehen. Die kürzeren 7-Teiler sollen in Deutschland und Österreich eingesetzt werden.

 

"Der ICE 4 ist unser Aushängeschild. Diese Bestellung zeigt, dass das von uns entwickelte Powercar-Prinzip – eine absolute Neuheit im Hochgeschwindigkeitsverkehr – der Deutschen Bahn genau die benötigte Flexibilität bietet, um auf veränderte Verkehrsanforderungen kurzfristig reagieren zu können. Wir garantieren damit der DB eine nachhaltige Wertsteigerung über den gesamten Lebenszyklus hinweg", sagte Sabrina Soussan, CEO Siemens Mobility.

 

Der ICE 4 ist als Triebzug konzipiert und auf die grösstmögliche Anpassungsfähigkeit ausgerichtet. Auf der Basis von fünf Wagentypen können 24 unterschiedliche Zugkonfigurationen bestellt werden. Wesentliche Voraussetzung dafür ist der Triebwagen, das sogenannte Powercar. In diesen angetriebenen Wagen sind die Hauptantriebs- und Stromversorgungskomponenten unterhalb des Wagenkastens angeordnet. Aus den Powercars, dem Servicewagen, Mittelwagen und den zwei Endwagen sowie dem Restaurantwagen lassen sich die Züge zusammenstellen. Ein 12-teiliger ICE 4 wird von sechs, ein 13-teiliger Zug von sieben Powercars angetrieben, die eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h ermöglichen. Geprüft wird auch eine Anhebung der Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h auf 265 km/h. Dieses Fahrzeugkonzept ermöglicht es der DB, die Züge flexibel an den Sitzplatzbedarf der Verbindung und an die Topografie der Strecke anzupassen.

 

Insgesamt erhält die DB nunmehr 1.511 Wagen, aus denen 50 zwölfteilige und 50 dreizehnteilige sowie 37 siebenteilige Züge gebildet werden. Die verbleibenden zwei Endwagen behält die DB in Reserve. Der um einen Wagen verlängerte ICE 4 hat eine Länge von rund 374 Metern und verfügt insgesamt über 918 Sitzplätze. Das sind 88 Sitzplätze mehr als im 12-Teiler. Von den Sitzplätzen befinden sich 205 in der 1. Klasse, 713 in der 2. Klasse und 22 im Restaurantwagen. Die 12- und 13-Teiler sind für den Einsatz in Deutschland, Österreich und der Schweiz vorgesehen. Die kürzeren 7-Teiler sollen in Deutschland und Österreich eingesetzt werden.

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