Stadler Giruno fährt erstmals durch den Gotthard-Basistunnel

Am Sonntag, 2. Juli 2017, hat der EC250 zum ersten Mal den Gotthard-Basistunnel durchquert. Als nächstes sind für den Giruno Hochtastfahrten auf dem Eisenbahntestring in Tschechien zu bestehen. Für den Schweizer Schienenfahrzeughersteller Stadler war die erste Durchfahrt des EC250 – wenn auch nur mit 100 km/h – durch den längsten Eisenbahntunnel der Welt ein voller Erfolg. Die Fahrt hat gezeigt, dass der EC250 für die Erfüllung der Vorgaben in Bezug auf die extremen Umgebungsbedingungen im Tunnel gewappnet ist.

Der Giruno auf seiner ersten Fahrt durch den Gotthard-Basistunnel                                                                           Foto: Stadler

 

 

Für den Schweizer Schienenfahrzeughersteller Stadler war die erste Durchfahrt des EC250 – wenn auch nur mit 100 km/h – durch den längsten Eisenbahntunnel der Welt ein voller Erfolg. Die Fahrt hat gezeigt, dass der EC250 für die Erfüllung der Vorgaben in Bezug auf die extremen Umgebungsbedingungen im Tunnel gewappnet ist. Als nächstes wird der Giruno in Tschechien geprüft. Auf dem Eisenbahntestring in Velim gilt es, Hochtastfahrten von 100 km/h und mehr zu bestehen. Bei diesen Prüffahrten wird die Fahrgeschwindigkeit schrittweise gesteigert. Dieses Testverfahren dient unter anderem der Inbetriebsetzung, der Erprobung der Sicherheit und der Netzzulassung des neuen Hochgeschwindigkeitstriebzuges von Stadler. Im Anschluss folgen dann weitere umfangreiche Tests in den vier Einsatzländern Schweiz, Deutschland, Italien und Österreich.

 

Der Giruno wurde der breiten Öffentlichkeit zum ersten Mal am Roll-out am 18. Mai 2017 in Bussnang präsentiert. An diesem feierlichen Tag waren Verkehrsministerin Doris Leuthard, SBB-CEO Andreas Meyer und weitere wichtige Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft anwesend.

 

Der Giruno ist mit besonderem Fokus auf Komfort und Kundenfreundlichkeit entwickelt worden, insbesondere für Familien, Senioren und Personen mit eingeschränkter Mobilität. Der Niederflureinstieg, für einen serienmässigen Hochgeschwindigkeitstriebzug ein Novum, macht für Fahrgäste das Einsteigen zum Eintreten. Im Innenraum erwartet Passagiere ein geräumiges und hell gestaltetes Interieur mit einem modernen Beleuchtungskonzept. Damit auch auf langen Tunnelstrecken keine Langeweile aufkommt, fährt der Giruno mit weiteren Komfortmerkmalen auf: Er verfügt über 4G-/3G- Mobilfunkverstärker, Steckdosen an allen Sitzplätzen, grosse Gepäckablagen und geschlechtergetrennte sowie behindertengerechte Toiletten. Die Züge bieten auf 202 Metern Länge 405 Fahrgästen Sitzplätze, davon sind 117 in der 1. Klasse und 288 in der 2. Klasse. Multifunktionsabteile und ein Fahrradabteil ergänzen das Platzangebot sinnvoll.

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