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RhB: Bahnersatzbusse Küblis - Klosters infolge Fahrleitungsstörung

Ein schöner Sonntag mit Prachtswetter und vielen Ausflugstouristen im Kanton Graubünden. Doch bereits um ca. 09.30 Uhr stellte die Netzleitstelle der Rhätischen Bahn (RhB) heute Vormittag einen Kurzschluss fest. Um 09.32 Uhr kam dann beim RCC in Landquart die Meldung herein, dass ein RegioExpress auf seiner Fahrt von Landquart in Richtung Davos die Fahrleitung heruntergerissen hat. Aufgrund dieser Meldung war dann sofort klar, dass es einen längeren Betriebsunterbruch auf der Strecke Küblis - Klosters gibt und sicher Arbeit vor Ort nötig ist.  Eine genaue Dauer war anfangs allerdings noch nicht abschätzbar. Ebenso rasch wurden Chauffeure und Postautos für einen Bahnersatzbetrieb zwischen Küblis und Klosters aufgeboten.

In Küblis hiess es umsteigen von der RhB aufs Postauto zur Fahrt nach Klosters                                Foto: Marcel Manhart

 

 

 

 

Der RegioExpress 1025 Landquart (08.47) - Küblis (09.10) - Klosters Dorf (09.23) - Klosters Platz (09.29) - Davos Platz (09.57) hat heute Vormittag kurz vor Klosters Dorf die Fahrleitung heruntergerissen. Nachdem bereits um ca. 09.30 Uhr die Netzleitstelle der Rhätischen Bahn (RhB) einen Kurzschluss festgestellt hat erreichte diese Meldung um 09.32 Uhr das RhB Rail Control Center (RCC) in Landquart.

 

Nun hiess es rasch handeln: Chauffeure und Postbusse für einen Bahnersatzbetrieb Küblis - Klosters aufbieten, praktikable Lösungen finden für die zu dieser Zeit ebenfalls auf dieser Linie unterwegs fahrenden Züge, Reisende verstädigen und vorallem natürlich die entsprechenden Reparaturteams aufbieten.

 

Nach wegstellen des vom Ereignis betroffenen RE 1025 mit dem Diesel des Fahrleitungsdienstes konnten die Arbeiten beginnen. Bereits nach ca. 2 Std. intensiver Arbeit konnte um 14.20 Uhr schon wieder die Fahrbarmeldung für die Strecke vermeldet werden.

 

In der Zwischenzeit wurden die Reisenden zwischen Küblis und Klosters sowie aus den unterwegs steckengebliebenen Zügen mit Bahnersatzbussen weiterbefördert. Die Züge der Linie Disentis/Mustér - Scuol-Tarasp wurden in Landquart respektive Klosters Platz jeweils auf die Gegenrichtung gewendet. Die RE mit Abfahrt in Landquart zur Minute ...20 nach Klosters Platz (und weiter nach St. Moritz bzw. Davos Platz sind auf dem gesamten Laufweg ausgefallen. Zwischen Landquart und Küblis wurden die Reisenden mit dem "Davoser Pendel" (mit zusätzlichem Halt in Malans und Jenaz) befördert. Zwischen Klosters und Davos waren diverse Fahrzeuge im Einsatz (Davos Pendel sowie RTZ). Der RegioExpress 1036 musste mangels Pendel oder anderen Alternativen von Davos Platz (12.02) nach Klosters Platz (12.28) sogar mit der "alten Dame" (RhB Lok Ge 4/4 I 603 "Badus" / Baujahr 1947) plus 2 Wagen geführt werden.

 

Ein Zug der zu diesem Zeitpunkt ebenfalls unterwegs war, war der "Clà Ferrovia" auf seiner "Reise ins Farbenland" mit Linard Bardill, der Krokodillok Ge 6/6 I 415 und den historischen Wagen B 2245, B 2096, B 2138, D 4052, C 32 und B 2245. Ursprünglich wäre er ab Chur via Landquart - Saas im Prättigau (Planmässiger ca. 1-stündiger Aufenthalt, der dann halt heute unfreiwillig "etwas verlängert" wurde) - Davos - Filisur und zurück via Albulalinie gefahren. Also auch für den Kinder-Kondukteur "Clà Ferrovia" (Linard Bardill) eine "zusätzliche Aufgabe", die Kinder mit Geschichten über die Bahn und sein abenteuerliches Leben zu unterhalten.

 

Kurz und bündig gesagt: Perfektes Ereignis-Management und ein grosses Lob verbunden mit einem herzlichen Dankeschön an alle beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. So hatten nicht nur die Kinder vom "Clà Ferrovia" ihre Freude, sondern auch die Erwachsenen ein "bisschen "Erlebniszug" gehabt. Jedenfalls hat man trotz "erschwerten Reisebedingungen" von den Fahrgästen kein "böses Wort" gehört und man zeigte Verständnis für die Situation.




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