SBB bedauert Verzögerung bei der Vergabe der neuen Fernverkehrskonzession

Die SBB bedauert, dass das BAV die neue Fernverkehrskonzession erst per Ende 2019 vergeben und deshalb die bestehende SBB Fernverkehrskonzession für zwei Jahre verlängern will. Die SBB wird den Fern- und Regionalverkehr ab Fahrplanwechsel 2017 gewohnt zuverlässig und sicher fahren und weiter verbessern. Die Anhörungsunterlage des BAV wird die SBB prüfen und dazu Stellung nehmen. Sie treibt die geplante Kooperation mit der SOB weiter voran und bleibt gegenüber allen Beteiligten gesprächsbereit.

Zwei Intercity der Linie Basel - Zürich - Chur begegnen sich im Bahnhof Sargans                                      Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Die SBB wird das vor kurzem veröffentlichte Fern- und Regionalverkehrsangebot ab 10. Dezember 2017 gewohnt sicher und zuverlässig fahren. Mit dem Fahrplanwechsel wird die SBB das Fernverkehrs-Angebot weiter ausbauen, so z.B. mit einem zusätzlichen Zug für Ausflügler von Basel/Luzern durch den neuen Gotthardtunnel nach Locarno. Zudem werden ab 10. Dezember 2017 alle IC- und IR-Züge der SBB mit Liniennummern verkehren; so sind sie für Kunden einfacher merkbar.

 

Die SBB bedauert, dass das Bundesamt für Verkehr (BAV) nicht Anfang Dezember 2017 einen materiellen Entscheid über die Anfang September 2017 von SBB und BLS eingereichten Gesuche für neue Fernverkehrskonzessionen fällen will. Ein Entscheid Anfang Dezember 2017 war aufgrund geltender Regelungen zu erwarten; seit zehn Jahren ist bekannt, dass die aktuelle Fernverkehrs-Konzession im Dezember 2017 auslaufen wird. Bei einer verzögerten Erneuerung ist die Rechts- und Investitionssicherheit nicht mehr gewährleistet. Die SBB hat für mehr als 3 Mia. Franken neue Fernverkehrszüge bestellt, die in den nächsten Jahren zum Einsatz kommen werden und zwar während 25 Jahren und mehr. Auch kann die Integration einzelner Regionalverkehrslinien in den Fernverkehr vorerst nicht umgesetzt werden, und damit können auch Bund und Kantone als Besteller nicht um mehrere Millionen Franken pro Jahr entlastet werden. Die SBB wird die Anhörungsunterlage des BAV nun inhaltlich und rechtlich prüfen und im Rahmen der Vernehmlassung Stellung nehmen.

 

Die SBB ist nach wie vor überzeugt, dass sowohl heute als auch in Zukunft nur gemeinsame Lösungen unter Bahnen im zunehmend intermodalen Wettbewerb für alle Beteiligten einen Mehrwert schaffen. Die SBB bleibt mit allen Beteiligten im Gespräch. Sie treibt die geplante Kooperation mit der SOB ab 2020 weiter voran und ist auch für ein Kooperationsmodell mit der BLS weiterhin bereit.

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