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Der neue DB Fahrplan 2020 bringt den ICE 4 in die Schweiz

Im neuen Fahrplan kann die Deutsche Bahn immer stärker auf ihr neues Flaggschiff ICE 4 setzen. Zum Fahrplanwechsel kommt der ICE 4 erstmals entlang des Oberrheins und in der Schweiz zum Einsatz. Ab Dezember 2019 wird die ICE-Verbindung Hamburg–Frankfurt/Main–Karlsruhe–Basel–Zürich–Chur weitgehend mit dem ICE 4 gefahren, die bislang mit dem ICE 1 bedient wurde. Ab Juni 2020 kommt dann die ICE-Verbindung Berlin–Frankfurt/Main–Karlsruhe–Basel–Bern–Interlaken hinzu.

Derzeit noch  für Personalinstruktion  wird der  ICE 4  ab Dezember fahrplanmässig entlang des Walensees unterwegs sein 

                                                                                                                                                                                Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Flaggschiff der Deutschen Bahn - der neue ICE 4

 

Insgesamt hat die Deutsche Bahn 137 ICE 4-Züge bestellt. Zurzeit kommt alle drei Wochen ein fabrikneuer ICE 4 auf die Schiene. Der ICE 4 verfügt über eine höhere Sitzplatzkapazität und die Möglichkeit zur Fahrradmitnahme. Bereits im kommenden Jahr werden somit mehr als 300 ICE-Fahrzeuge unterwegs sein.

 

 

ICE 4 erstmals entlang des Oberrheins und in die Schweiz

 

Die ICE-Linie Hamburg–Frankfurt/Main–Karlsruhe–Basel–Zürich–Chur wird aktuell noch mit dem ICE 1 bedient und zum Fahrplanwechsel im Dezember 2019 neu mit dem ICE 4 gefahren.  Ab Juni 2020 kommt dann die ICE-Verbindung Berlin–Frankfurt/Main–Karlsruhe–Basel–Bern–Interlaken hinzu.

 

 

Der neue Fahrplan lässt auch Europa noch enger zusammenwachsen:

  • Gemeinsam mit den Tschechischen Bahnen (CD) und den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) bietet die DB ab Mai 2020 eine neue Railjet-Verbindung Berlin–Dresden–Prag–Wien–Graz an.
  • Von Deutschland nach Polen wird das Angebot ebenfalls verbessert: Zwischen Berlin und Warschau verkürzt sich ab Sommer 2020 die Reisezeit in den Eurocity-Zügen um 30 Minuten.
  • Auch im Nachtverkehr baut die DB ihr Angebot aus: In Kooperation mit den ÖBB gibt es ab Dezember 2019 auf den Strecken Zürich-Berlin und Zürich–Hamburg eine neue Intercity-Nachtverbindung. Dabei fahren die Nacht-IC auf diesen Strecken im Verbund mit den klassischen Nachtzügen der ÖBB.

 

Ein weiterer Meilenstein zur Stärkung der Schiene

 

„Der Fahrplan 2020 ist ein weiterer Meilenstein zur Stärkung der Schiene und der nächste Schritt in Richtung Deutschland-Takt“, so DB-Personenverkehrsvorstand Berthold Huber: „Am 15. Dezember eröffnen wir für unsere Kunden eine neue Fernverkehrslinie, verdichten auf wichtigen Strecken das Angebot im deutschen Fernverkehrsnetz und binden neue, attraktive Reiseziele in unseren Nachbarländern ein.“

 

Die DB setzt mit dem neuen Fahrplan auf eine stärkere Vertaktung der Verbindungen und auf Verkehrswachstum zwischen den Metropolregionen in Deutschland. Auf wichtigen ICE-Linien kommen mehr Züge zum Einsatz, damit erhöhen sich Angebot und Platzkapazität.

 

 

Auch weitere Sprinterzüge sorgen für mehr Verbindungen:

  • Zusätzliche Fahrten auf den ICE-Linien Berlin–Erfurt–München und Berlin–Braunschweig–Frankfurt/Main sorgen für einen lückenlosen Stundentakt.
  • Auf besonders nachfragestarken Verbindungen wie Hamburg–Rhein/Ruhr ergänzen weitere Sprinter- und Verstärkerzüge den bestehenden Stundentakt. So erhöht sich das Angebot zwischen Hamburg und Nordrhein-Westfalen um 15 Prozent.
  • Das Angebot zwischen Berlin und München sowie zwischen Hamburg und Köln wächst um jeweils rund 10 Prozent.
  • In einem weiteren Schritt wird die DB ab Ende 2021 erstmals einen 30-Minuten-Takt zwischen Hamburg und Berlin fahren. Damit entsteht zwischen den zwei größten deutschen Metropolen ein im Vergleich zur Straße in Sachen Reisezeit, Komfort und Klimabilanz unschlagbares Angebot.

 

Neue Fernverkehrslinie Dresden–Berlin–Rostock

 

Mit dem Fahrplanwechsel Mitte Dezember geht die neue Fernverkehrslinie Dresden–Berlin–Rostock an den Start. Zunächst mit zehn Fahrten am Tag – und ab 8. März 2020 dann im Zwei-Stunden-Takt und mit 16 Fahrten – sorgt die neue Linie dauerhaft für eine Verdopplung des bestehenden Angebots zwischen Grossstädten und Regionen im Freistaat Sachsen, Brandenburg, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern. Dabei erhalten sechs Orte einen regelmässigen zweistündlichen Fernverkehrsanschluss: Elsterwerda, Oranienburg, Neustrelitz und Waren (Müritz). Im Mai 2020 kommen Warnemünde und der Berliner Flughafen Schönefeld hinzu. Darüber hinaus bietet ein gemeinsam mit den Ländern und Aufgabenträgern entwickelter Fahrplan gute Anschlüsse vom Fern- an den Nahverkehr.

 

Auch auf anderen Verbindungen erhöht die DB den Reisekomfort. Statt der bislang eingesetzten Intercity-Wagen, die zum Teil über 40 Jahre alt sind, kommen vermehrt moderne ICE-Züge zum Einsatz. Fahrgäste profitieren dadurch von kostenlosem WLAN, dem ICE-Portal, Ruhe- und Familienbereichen sowie Kleinkindabteilen.


                             Der neue Fahrplan gilt ab dem 15. Dezember 2019; Buchungsstart ist der 15. Oktober 2019.


                                                                            Infografiken: Deutsche Bahn (DB)


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Kommentare: 6
  • #1

    Rüegg (Dienstag, 15 Oktober 2019 09:38)

    Inwiefern wird das Nachtangebot verbessert? Die Nachtzüge gibts ja heute schon...

  • #2

    info24 (Dienstag, 15 Oktober 2019 10:06)

    Das ist so, die erwähnte tägliche Nachtverbindung von Zürich nach Berlin und Hamburg gibt es mit dem ÖBB-Nightjet bereits jetzt schon. Dieser ist allerdings nur mit explizit für diesen Zug (ÖBB-Nightjet) gebuchten Fahrausweisen benützbar.

    Neu ist, dass die sieben im ÖBB-Nightjet mitgeführten Sitzwagen ab Fahrplanwechsel dann nicht mehr reservierungspflichtig, sondern wie im IC zu DB-Tarifen/Konditionen buchbar sind. Somit sind nicht nur spontane "Über-Nacht-Reisen" sondern auch günstige Tagesrandverbindungen möglich.

  • #3

    Rüegg (Dienstag, 15 Oktober 2019 11:27)

    ah ok, Danke für die Info - wo werden diese Wagen angehängt? Der Zug ist ja ab Zürich bereits 400 Meter lang.

  • #4

    Rüegg (Dienstag, 15 Oktober 2019 11:28)

    ah, es sind gleichviele Wagen - einfach nicht reservierungspflichtig, alles klar :-)

  • #5

    info24 (Dienstag, 15 Oktober 2019 12:30)

    Es sind schon auch mehr Sitzplatzwagen am Zug. Ab Basel SBB sind (in Kooperation mit der DB) insgesamt bis zu sieben Sitzplatzwagen geplant. Zwischen Zürich HB und Basel SBB ist an der Zugspitze, wie bisher je ein Inladwagen 1. Kl. und ein Wagen 2. Kl. vorgesehen.

  • #6

    Matthias Kraatz (Samstag, 30 Mai 2020 09:32)

    Wann fährt der ICE 4 mit Radplätzen nach Frankreich; zB auf der Strecke nach Marseille?