Peter Spuhler regelt Nachfolge des Group CEO bei Stadler

Per 1. Januar 2018 übernimmt Thomas Ahlburg neu die Funktion des Group CEO von Stadler. Peter Spuhler, Mehrheitsaktionär von Stadler, konzentriert sich nach 30 Jahren in der operativen Verantwortung von Stadler auf das Amt des Verwaltungsratspräsidenten. 1989 hatte er die Firma mit damals 18 Mitarbeitern für circa 4,5 Millionen Schweizer Franken erworben. Heute zählt das Unternehmen über 7000 Mitarbeiter und macht einen jährlichen Umsatz von über 2 Milliarden Schweizer Franken.

Peter Spuhler übergibt die Funktion des Group CEO an Thomas Ahlburg und konzentriert sich per 1.1.2018 auf das Amt des Verwaltungsratspräsidenten                                                                                                                                Foto: Marcel Manhart

 

 

 

In der Funktion des Verwaltungsratspräsidenten obliegen Peter Spuhler die sieben nicht übertragbaren Aufgaben des Verwaltungsrats gemäss dem Schweizerischen Obligationenrecht. Die Anpassung der Führungsstruktur ermöglicht es Peter Spuhler darüber hinaus, sich noch stärker auf die Führung des Strategieprozesses, auf „Mergers & Acquisitions“-Projekte, die strategischen Lokalisierungsanteile bei Joint Ventures, die Begleitung des Angebotsprozesses sowie dessen Freigabe, die strategische Produktentwicklung und speziell die Intensivierung der Kundenpflege zu konzentrieren.

 

Thomas Ahlburg führt seit 2012 das grösste Werk der Stadler-Gruppe in Bussnang und ist stellvertretender Group CEO. Sein Leistungsausweis in beiden Funktionen ist hervorragend und er geniesst das volle Vertrauen des Verwaltungsrates und der Belegschaft. Nach seinem Ingenieurstudium an der ETH Zürich und an der University of Cape Town (Südafrika) war Thomas Ahlburg zehn Jahre für die internationale Beratungsfirma Booz & Company tätig. In dieser Zeit hat er berufsbegleitend an der Georg-August-Universität in Göttingen promoviert. Danach bekleidete er verschiedene Führungspositionen bei MT Aerospace, unter anderem als Leiter der Business-Unit Ariane 5. Vor seinem Wechsel zu Stadler im Jahr 2012 hatte er die Leitung des Bombardier-Werks in Görlitz inne. Der ETH-Ingenieur ist 47 Jahre alt, verheiratet mit der Harfenistin Nora Ahlburg und Vater eines sechsjährigen Sohnes. Die Familie wohnt seit 2012 in Kreuzlingen. Thomas Ahlburg ist in der IHK Thurgau als Vorstandsmitglied aktiv.

 

„Mit Thomas Ahlburg übernimmt ein Wegbegleiter meine Nachfolge, der mich in den letzten Jahren aus unternehmerischer, führungstechnischer, fachkundiger und vor allem auch aus menschlicher Sicht restlos überzeugt hat. Das Werk in Bussnang ist erstklassig geführt und hat sich unter der Ägide von Thomas zu einem Vorbild für die ganze Gruppe entwickelt. Ich bin stolz und dankbar, dass Thomas Ahlburg meine Nachfolge als Group CEO antritt und ich wünsche ihm viel Erfolg und Freude in dieser Funktion“, sagt Peter Spuhler.

 

Die Nachfolge von Thomas Ahlburg für die Leitung des Werks in Bussnang übernimmt Georg Kapeller. Er ist seit 2012 Produktionsleiter in Bussnang und war zuvor über zehn Jahre in verschiedenen Führungsfunktionen im Engineering bei der Firma GDELS-Mowag in Kreuzlingen tätig. Nach seinem Maschinenbaustudium in Winterthur hat Georg Kapeller berufsbegleitend ein Mechatronik- und ein Betriebswirtschafts-Nachdiplomstudium, sowie die Generalstabsausbildung absolviert. Georg Kapeller ist im Thurgau aufgewachsen und wohnt mit seiner Familie in Frauenfeld. Er ist 42 Jahre alt, verheiratet und Vater von zwei Söhnen.

 

Mit der von langer Hand geplanten Anpassung der Führungsstruktur ist das Unternehmen optimal auf die kommenden Herausforderungen, das weitere Wachstum und die zunehmende Internationalisierung vorbereitet. Peter Spuhler bleibt mit 80 Prozent der Aktien Haupteigentümer von Stadler. 10 Prozent der Aktien befinden sich bei der RAG Stiftung und weitere 10 Prozent bei etwa 160 Kadermitarbeitern.

 

 

Über Stadler

 

Stadler baut seit 75 Jahren Züge. Der Systemanbieter von Lösungen im Schienenfahrzeugbau hat seinen Hauptsitz im ostschweizerischen Bussnang. An mehreren Standorten in der Schweiz, in Deutschland, Spanien, Polen, Ungarn, Tschechien, Italien, Österreich, Niederlanden, Weissrussland, Algerien, UK und den USA arbeiten über 7000 Mitarbeitende. Stadler bietet eine umfassende Produktpalette im Bereich der Vollbahnen und des Stadtverkehrs an: Highspeed-Züge, Intercity-Züge, Regio- und S-Bahnen, U-Bahnen, Tram-Trains und Trams. Überdies stellt Stadler Streckenlokomotiven, Rangierlokomotiven und Reise­zugwagen her. Darunter befindet sich auch Europas stärkste dieselelektrische Lok. Stadler ist der weltweit führende Hersteller von Zahnradbahnfahrzeugen.

 

Stadler in weiteren Zahlen: Der Bestseller FLIRT (Flinker Leichter Intercity- und Regional-Triebzug) hat sich bereits über 1400-mal in insgesamt 17 Ländern verkauft. Auch der KISS (Komfortabler Innovativer Spurtstarker S-Bahn-Zug) ist sehr gefragt: Er wurde 258-mal in 9 Ländern verkauft. Europas stärkste dieselelektrische Lok, die EURO4000, wurde in 7 Ländern 140-mal verkauft. Stadler Service hält zudem in 16 Ländern Fahrzeugflotten mit über 680 Fahrzeugen mit einer jährlichen Laufleistung von über 120 Millionen Kilometern instand.

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