Ein halbes Jahr nach Start: Zwei Millionen Reisende auf der Schnellfahrstrecke Berlin-München unterwegs

Ein halbes Jahr nach dem Start der neuen Schnellfahrstrecke hat die Deutsche Bahn (DB) ihre Position im Wettbewerb der Verkehrsträger zwischen Berlin und München deutlich gestärkt: Zwei Millionen Fahrgäste waren auf der neuen Strecke bereits unterwegs. Dies entspricht mehr als einer Verdoppelung der Reisendenzahlen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Birgit Bohle, Vorstandsvorsitzende DB Fernverkehr: „Dies ist ein bemerkenswerter Erfolg, der unsere Erwartungen übertrifft. Zwischen Berlin und München ist die Bahn für Reisende eine Top-Wahl."

Erfolgreiche Schnellfahrstrecke Berlin-München /  Angebotsausbau ab Dezember 2018                     Foto: DB / Hannes Frank

 

 

 

Die hohe Nachfrage hält weiter an: Täglich verkauft die DB durchschnittlich 15.000 Fahrkarten für Verbindungen entlang der neuen Schnellfahrstrecke. Auch der Vorverkauf für die nachfrageschwächere Sommerferienzeit im Juli und August liegt bereits heute auf doppeltem Niveau der Reisendenzahlen des Vorjahrs.

 

„Aufgrund der großen Nachfrage werden wir das Angebot zwischen Berlin und München ausbauen", so Bohle. „Ich bin sicher, dass wir damit noch mehr Kunden von uns überzeugen und weitere Marktanteile hinzugewinnen werden."

 

 

Das sind die Angebotsverbesserungen ab Dezember 2018:

 

- Zwei weitere Sprinter-Zugpaare kommen hinzu. Die DB verbindet Berlin und München dann fünf Mal pro Tag und Richtung in

   unter vier Stunden: Sie starten je gegen 6, 8, 12, 16 und 18 Uhr in München Hbf und Berlin Hbf.

 

- Mit einem neuen Direktzug Berlin-Halle-Nürnberg-Wien wird es auch die erste internationale Verbindung über die neue Strecke geben.

   Reisende sind dann 30 bis 70 Minuten schneller als heute in Wien. Freitags wird der Zug von Berlin bis an die Ostseeküste nach

   Rostock verlängert.

 

- Mit dem ICE 4 wird das neueste Fahrzeug der DB auf der Schnellfahrstrecke eingesetzt. Erstmals können dann auch Fahrräder

  mitgenommen werden. Der ICE 4 bietet mit 830 Sitzplätzen rund 10 Prozent mehr Platz als sein Vorgängermodell auf der Strecke.

 

Insgesamt stellt die DB ihren Reisenden ab Dezember täglich 23.000 Sitzplätze zwischen Berlin und München zur Verfügung. Bereits zum 30. Juni wird die DB bei zwei Fahrten am Wochenende mit zusätzlichen Zugteilen die Sitzplatzanzahl verdoppeln.

 

Bohle: „Auch die Pünktlichkeit der Züge auf der neuen Strecke macht uns stolz: Sie liegt mit 84 Prozent über dem bundesweiten Durchschnitt. Die ICE-Sprinter sind sogar mit Werten von rund 90 Prozent unterwegs."

 

Die betriebliche Stabilität ist auch auf den Einsatz des Zugbeeinflussungs-systems European Train Control System (ETCS) zurückzuführen, mit dem die Züge auf der Strecke ohne Streckensignale funkgesteuert sicher geleitet werden. Der Einsatz von ETCS soll im Rahmen des Projekts Digitale Schiene Deutschland weiter ausgebaut werden und bietet die Chance auf einen einzigartigen Entwicklungsschub für das Schienennetz.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0