SBB-Schalterabbau vorerst gestoppt: Nationalrat setzt wichtiges Zeichen für den Service-Public

Der VCS Verkehrs-Club der Schweiz ist hocherfreut über den Entscheid des Nationalrats, den Abbau der bedienten SBB-Drittverkaufsstellen um zwei Jahre aufzuschieben. Der VCS hat sich für dieses Anliegen mit einer Petition eingesetzt, die von 32’000 Menschen unterschrieben wurde. Nun ist es am Ständerat, diesen Entscheid zu bestätigen.

Auch das Bahnhofreisebüro in Zürich Wipkingen wäre von der Schliessung betroffen                             Foto: Marcel Manhart

 

 

Eine Kommissionsmotion, die ein zweijähriges Moratorium für den Abbau der Drittverkaufsstellen der SBB gefordert hatte, fand bereits in der Verkehrskommission eine komfortable Mehrheit. Im Nationalrat ist dieser Entscheid nun bestätigt worden. Der Ständerat entscheidet voraussichtlich in der Herbstsession über die Kommissionsmotion.

 

Die Weiterführung der Drittverkaufsstellen ist für die Präsidentin des VCS, Evi Allemann, im Sinne der Kundinnen und Kunden: „Es freut mich sehr, dass die Mehrheit der Nationalrätinnen und Nationalräte unser Anliegen unterstützt. Der Einsatz des VCS für den Service Public hat sich gelohnt.“

 

Der VCS hat mit seiner Petition die Bevölkerung wachgerüttelt. Der Erfolg der Petition zeigt, dass es vielen Bürgerinnen und Bürgern wichtig ist, dass der Service-Public im öffentlichen Verkehr weiterhin hervorragend funktioniert. Würden die Eintrittshürden für den Zugang zum öffentlichen Verkehr erhöht, droht eine Rückverlagerung auf die Strasse. Diese Gefahr konnte mit dem Engagement des VCS in diesem Fall abgewendet werden. Sehr erfreulich ist zudem, dass auch die Bürgerlichen den Zeitgeist erkannt und das Service-Public-Anliegen unterstützt haben.

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