Deutsche Bahn vollendet die letzten Meter Schallschutz im Essener Stadtgebiet

Im Rahmen des Programms „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes“ errichtet die Deutsche Bahn (DB) in Essen vier Schallschutzwände mit einer Gesamtlänge von 2.526 Metern. Die Arbeiten erfolgen von Februar 2017 bis Dezember 2017 und schliessen als letzte Massnahme den Bau von insgesamt 12,2 Kilometern Schallschutzwänden in ganz Essen ab.

DB ICE in Essen Hauptbahnhof                                                                                                                            Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Werner Lübberink, Konzernbevollmächtigter der DB AG für das Land Nordrhein-Westfalen, und Hans-Jürgen Best, Stadtdirektor der Stadt Essen, haben mit dem 1. Spatenstich den Startschuss für die Bauarbeiten in den Stadtteilen Dellwig und Karnap gegeben. Für diese aktive Massnahme investiert der Bund rund 4,3 Millionen Euro. „In Essen fliessen insgesamt 21 Millionen Euro des Lärmsanierungsprogramms in den Bau von Schallschutzwänden“, sagte Werner Lübberink. „Der Schutz von Anwohnern entlang der Eisenbahnstrecken ist für uns von grosser Bedeutung. Es freut uns daher, dass der Bund diese Mittel bereitstellt.“

 

Auch Hans-Jürgen Best begrüsste die Massnahmen: „Nicht nur hier wird die Lärmsituation im Bereich der Bahntrasse verbessert, in ganz Essen wurden seit 2014 Schallschutzwände gebaut. Das entlastet viele Anwohner, auch diejenigen, die nicht direkt an der Bahnstrecke leben.“

 

Zusätzlich werden 300.000 Euro für die Umsetzung von passiven Schallschutzmassnahmen, wie beispielsweise der Einbau von schalldämmenden Fenstern und Lüftern, investiert. Trotz des Einsatzes modernster Arbeitsgeräte ist Baulärm leider nicht zu vermeiden. Die Deutsche Bahn wird den Baulärm auf das unbedingt notwendige Mass beschränken und bittet die Anwohner um Verständnis für die mit den Arbeiten verbundenen Unannehmlichkeiten.“

 

 

Programm „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes“

 

Seit 1999 wird die „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes“ von der Bundesregierung gefördert. Damit wurde die finanzielle Möglichkeit geschaffen, Schallschutzmassnahmen auch entlang vorhandener Schienenwege umzusetzen. Auf dem Weg zum Konzernziel, den Schienenverkehrslärm bis 2020 zu halbieren, wurde schon vieles erreicht: Gut 1.580 Kilometer von insgesamt 3.700 Kilometern als besonders laut eingestuften Strecken wurden lärmsaniert. Dafür wurden seit Beginn des Programms rund 650 Kilometer Schallschutzwände errichtet und rund 56.750 Wohnungen mit passivem Lärmschutz wie Schallschutzfenstern ausgestattet.

 

Insgesamt wurden bis heute über 1,2 Milliarden Euro im Rahmen des Programmes investiert, darin enthalten sind über 100 Millionen Euro der DB. Für das Jahr 2017 ist die Lärmsanierung von rund 100 weiteren Streckenkilometern vorgesehen und bis 2020 sollen insgesamt 2.000 Streckenkilometer saniert sein.

 

Bei der Lärmsanierung handelt es sich um eine freiwillige Leistung des Bundes. Es besteht kein Rechtsanspruch auf die Durchführung. Gefördert werden neben Schallschutzwänden auch schalldichte Fenster und Lüfter an Gebäuden entlang von Bahnstrecken.

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