InnoTrans Berlin vom 20. bis 23. September 2016

Die InnoTrans ist die internationale Leitmesse für Verkehrstechnik, die alle zwei Jahre in Berlin stattfindet. Zu den fünf Messesegmenten der InnoTrans zählen Railway Technology, Railway Infrastructure sowie Public Transport, Interiors und Tunnel Construction. Veranstalter der InnoTrans ist die Messe Berlin. Die elfte InnoTrans findet vom 20. bis 23. September 2016 auf dem Berliner Messegelände statt.  Am kommenden Wochenende 24. und 25. September 2016 finden dann auch die Publikumstage "für Gross und Klein" statt. Etliche Ausstellungsstücke werden weltweit zum ersten Mal der Öffentlichkeit gezeigt. Nachfolgend finden Sie hier schon mal eine kleine Auswahl.          Die gesamte Liste der Fahrzeuge finden Sie hier

LOKOMOTIVE EMIL ZÁTOPEK DEUTSCHLAND - Fahrzeug von Škoda Transportation a.s.                            Foto: Marcel Manhart

 

 

Eine hochmoderne Lokomotive für die Deutsche Bahn Regio

 

Škoda Transportation wird die Deutsche Bahn Regio mit sechs neuen Emil Zátopek Lokomotiven für die Strecke Nürnberg-Ingolstadt-München beliefern. Bei der DB werden diese Lokomotiven die Kennzeichnung BR 102 tragen. Die Lokomotiven werden Teil von Doppelstock-Zugverbänden der Wendezug-Bauweise sein. Der Zugverband kann vom Steuerwagen oder der Lokomotive aus gesteuert werden. Die neue Lokomotive der BR 102 Emil Zátopek Serie für Deutschland wird über ein neues Design verfügen, welches speziell für die Deutsche Bahn Regio entworfen wurde. Abseits des Designs wird die neue Lokomotive auch den hohen Anforderungen der Deutsche Bahn Regio entsprechen. So wird sie beispielsweise über die automatische Bremstest-Funktion verfügen.

 

Die Emil Zátopek Lokomotive entspricht sowohl allen strengen technologischen Parametern, als auch den neuesten europäischen Sicherheitsstandards TSI. Als zweite Lokomotive weltweit hat sie auch das europäische Zertifikat TSI High Speed RST erhalten.


Niederflur-Hochgeschwindigkeitstriebzug EC250 für SBB, Schweiz - Fahrzeug von Stadler Rail              Foto: Marcel Manhart

 

 

Die absolute Produktneuheit – der allererste Hochgeschwindigkeitstriebzug aus dem Hause Stadler – stellt das Highlight der diesjährigen InnoTrans dar. Der Hochgeschwindigkeitszug wird für die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) gebaut und ist Sinnbild für die Innovationskraft des Unternehmens.Die SSB hat im Oktober 2014 bei Stadler 29 elfteilige Hochgeschwindigkeitszüge des Typs EC250 bestellt. Keine zwei Jahre später werden die ersten Wagen bereits an der InnoTrans ausgestellt! Der elektrische Mehrsystem-Triebzug erreicht Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 250 km/h und wird nach der TSI-Highspeed zugelassen. Stufenfreie, niederflurige Einstiege, klimatisierte Fahrgasträume, Multifunktions- und Fahrradabteile sowie moderne WC-Systeme – nutzerfreundlich für Familien, Senioren und mobilitätsbeschränkte Personen – sorgen für ein komfortables Reiseerlebnis. Die Fahrzeuge verfügen jeweils über 403 Sitzplätze, davon 117 in der ersten und 286 in der zweiten Klasse, sowie über 17 Speisewagenplätze. Die grosszügige Komfortausstattung und das transparent und offen gestaltete Innendesign tragen zur Aufenthaltsqualität in den Zügen bei. Die Züge verbinden ab 2019 in Rekordzeit Zürich mit Mailand und später Frankfurt mit Mailand. Sie eignen sich für den Einsatz sowohl auf konventionellen als auch auf Hochgeschwindigkeitsstrecken. Bewährte Technologien werden mit den betrieblichen Anforderungen des neuen alpenquerenden Basistunnels kombiniert. Entsprechend wird der von der SBB „Giruno“ getaufte Zug neben der Schweiz auch für Deutschland, Österreich und Italien zugelassen.


Vectron Finnland - Fahrzeug von Siemens AG                                                                                                   Foto: Marcel Manhart

 

 

Das Konzept des Vectron zeichnet sich durch außergewöhnliche Modularität und Flexibilität aus. Ab 2017 werden neue elektrische Vectron-Breitspur-Lokomotiven den Betrieb in Finnland aufnehmen – angepaßt an die anspruchsvollen klimatischen Bedingungen.


4-achsige dieselelektrische Lokomotive DE 18 - Fahrzeug von Vossloh Locomotives GmbH                     Foto: Marcel Manhart

 

 

Die DE 18 aus der fünften Generation der Vossloh-Lokomotiven ist mit 1.800 kW Antriebsleistung unser leistungsstärkstes dieselelektrisch betriebenes Fahrzeug. Dieser Antrieb macht den Einsatz der Lokomotive besonders wirtschaftlich. Weil sie bei einer Länge von 17 Metern einen Kurvenradius von lediglich 55 Metern benötigt, ist sie vielseitig einsetzbar. Die einzelnen Radsätze sind mit unabhängigen Traktionsumrichtern ausgestattet, um jederzeit wenigstens eine reduzierte Antriebsleistung und damit eine hohe Ausfallsicherheit sicherzustellen. Die DE 18 erfüllt alle relevanten Normen für Schienenfahrzeuge, insbesondere die Spezifikationen der TSI Loc&Pas zur EU-weiten Interoperabilität.


Velaro Türkei - Fahrzeug von Siemens AG                                                                                                         Foto: Marcel Manhart

 

 

Der Hochgeschwindigkeitszug Velaro ist Benchmark für Kapazität, Verfügbarkeit, Energieeffizienz und Reisekomfort. Mit einer Leistung von 8.000 kW erreichen die 200 m langen Triebzüge eine Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h. Mit an Bord: moderne Zugleittechnik, Infotainment- und Assistenzsysteme sowie intelligente Sensorik und Datenverarbeitung für die zustandsbasierte Instandhaltung.


FLIRT für NS Reizigers, Niederlande - Fahrzeug von Stadler Rail                                                                   Foto: Marcel Manhart

 

 

Die Niederländische Eisenbahngesellschaft NS bestellt im April 2015 bei Stadler 58 drei- und vierteilige Niederflurtriebzüge des Typs FLIRT. Die Züge werden durch NS Reizigers betrieben, verkehren auf regionalen Strecken und sind für eine Geschwindigkeit von 160 km/h ausgelegt. Der FLIRT der neusten Generation erfüllt die technischen Spezifikationen für Interoperabilität TSI PRM sowie die Standards für Crashanforderungen nach DIN EN 15227. Die luftgefederten Züge überzeugen mit hohem Komfort: 158 bis 214 Fahrgäste (je nach Zuglänge) finden einen einladenden Sitzplatz in klimatisierten, farbenfrohen Innenräumen. Für die Unterbringung von Fahrrädern, Kinderwagen oder Rollstühlen ist gesorgt.


Avenio QEC - Fahrzeug von Siemens AG                                                                                                             Foto: Marcel Manhart

 

 

In Doha wird ein neues, schlüsselfertiges Tramsystems für mehr Attraktivität im Nahverkehr sorgen. Die 19 Avenio-Niederflurfahrzeuge bieten höchsten Fahrkomfort und setzen mit ihrer Leichtbaukonstruktion, dem Energiespeichersystem und dem oberleitungslosen Betrieb neue Maßstäbe in Punkto Energieeffizienz und Nachhaltigkeit.


Desiro ML ÖBB cityjet - Fahrzeug von Siemens AG                                                                                           Foto: Marcel Manhart

 

 

Ob als S-Bahnvariante für Ballungsräume wie Wien oder als Regionalzug: Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h überzeugt der Desiro ML ÖBB cityjet durch attraktives Design, großzügiges Raumgefühl, modernes Fahrgast-Informationssystem und Barrierefreiheit – für ein Höchstmaß an Komfort und Wirtschaftlichkeit.


CITYLINK für Chemnitz, Deutschland - Fahrzeug von Stadler Rail                                                                  Foto: Marcel Manhart

 

 

Der Verkehrsverbund Mittelsachsen plant den Einsatz von acht Hybrid-Stadtbahnen. Die Fahrzeuge sind sowohl für den Betrieb im Stadtbahnverkehr als auch auf dem Streckennetz der Vollbahnen vorgesehen. Die Tram-Trains erreichen eine maximale Geschwindigkeit von bis zu 100 km/h. Die Zweirichtungsfahrzeuge sind aus diesem Grund nach BOStrab und EBO ausgelegt und sind sowohl in der Lage auf 600V/750V DC Zusatzspannung als auch auf dem Strassenbahnnetz per Dieselantrieb zu operieren. Die Fahrzeuge sind zusätzlich für unterschiedliche Bahnsteighöhen ausgelegt und verfügen über Toiletten und Gepäckablagen. Das modulare, barrierefreie und niederflurige Stadtbahnsystem bietet seinen Fahrgästen ein hohes Maß an Sicherheit und Komfort – nicht zuletzt durch das Fahrgastinformationssystem und den leisen Betrieb.


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