500 Namensideen für die neuen S-Bahn-Züge des RBS

Beim Regionalverkehr Bern–Solothurn (RBS) sollen bis 2020 auf den Linien S7 und S9 14 neue Züge im Einsatz stehen. Nachdem die Fahrgäste bereits bei der Gestaltung des Fahrzeugs mitreden konnten, wurden jetzt Vorschläge für den Namen der neuen S-Bahn-Züge gesucht. 500 Namensideen kamen in fünf Wochen zusammen. Der RBS wird diese auswerten, weiterentwickeln und in einer Auswahl wieder zur Abstimmung stellen.

Für die neuen Züge wurden 500 Namensideen eingereicht                  Visualisierung: Regionalverkehr Bern–Solothurn (RBS)

 

 

 

Vom 22. Januar bis zum 25. Februar 2018 konnten Fahrgäste und weitere Interessierte Namensvorschläge für die neue RBS-Zugflotte eingeben. 500 Ideen wurden insgesamt eingegeben. Viele davon nahmen Bezug auf die Region oder die orangene Farbe der Züge bzw. den Namen der Vorgängerzüge «Mandarinli»: «Aaresurfer», «Bääregondeli», «Clementine» oder «Worblewind» wurden häufig genannt. Andere Ideen bezogen sich auf die Eigenschaft der Züge als schnelles und pünktliches Transportmittel: «Capella» ist der Hauptstern im Sternbild Fuhrmann, «Fulminis» steht lateinisch für «des Blitzes», «Hermes» ist der griechische Götterbote und «Nimbly» steht auf Englisch für «flink, behende». Auch Mundartausdrücke wurden immer wieder genannt. Diese reichten von «äuä de scho», über «dr Schneust», «Ärbsli», «ds Meterli» oder «hie bi iig daheime» bis zu Franz Hohlers «Houderebäseler». Eher humoristisch waren «Quattro Stazioni», «Lamborschieni» oder der «Lauch auf Rädern», mit dem auch vegane Kundinnen und Kunden angesprochen werden sollen.

 

 

Auswahl und Abstimmung

 

Der RBS wird diese Ideen jetzt nach den Kriterien «ansprechend, zeitlos und schlicht», «passend» und «nicht bereits vergeben» bewerten und weiterentwickeln. In einem zweiten Schritt können die Fahrgäste aus ca. 3-5 konkreten Namen auswählen. Die Abstimmung soll vor der Lieferung des ersten Zuges im Sommer 2018 stattfinden. Wie bei der letzten Beschaffung (dem «NExT») wird der ausgewählte Name jedes der neuen Fahrzeuge schmücken (ein Name für alle Fahrzeuge).

 

 

Der Ablauf der Beschaffung

 

Ende 2014 ging der RBS neue Wege in der Rollmaterialbeschaffung. In einem Crowdsourcing wurden die besten Ideen für die neuen S-Bahn-Züge auf den Linien S7 und S9 gesucht. Über 700 Vorschläge gingen ein und flossen in die Ausschreibung ein. Im Mai 2016 erfolgte die Vergabe an Stadler. In Bussnang begann Anfang 2018 die Produktion des ersten Zuges. Er soll Mitte 2018 geliefert werden und Ende 2018 die erste Fahrgastfahrt absolvieren. Voraussichtlich ab 2020 werden alle neuen Fahrzeuge auf der S7 und der S9 im Einsatz sein und die alten «Mandarinli»-Züge abgelöst haben.



Kommentar schreiben

Kommentare: 0