Mehr Lärmschutz für Anwohner: Rund 40.000 Güterwagen rollen leiser • Weitere 100 Streckenkilometer lärmsaniert

Zum Jahresende fahren insgesamt rund 40.000 Güterwagen der Deutschen Bahn leiser durch Deutschland. 2017 wurden in den Werkstätten von DB Cargo weitere 7.000 Wagen auf leise Verbundstoffsohlen umgerüstet. Damit rollen mittlerweile rund zwei Drittel der Flotte auf leisen Sohlen. Andreas Gehlhaar, Leiter Umwelt und Lärmschutzbeauftragter der DB: „Lärmschutz ist Teil unserer DNA. Denn ein leiser Güterverkehr auf der Schiene ist eine Grundvoraussetzung dafür, dass es zu einer Verlagerung von der Straße auf die grüne Schiene kommt. Das spart schädliches CO2 ein und ist ein Beitrag zum Klimaschutz.“

DB-Lärmschutzbeauftragter Gehlhaar: „Weniger Lärm ist aktiver Umweltschutz                                        Foto: Marcel Manhart

 

 

"Wir erfüllen mit grossen Schritten unsere Ziele bei der Lärmminderung im Schienengüterverkehr. Für 2018 haben wir uns weitere knapp 11.000 Wagen zur Umrüstung vorgenommen. Bis 2020 werden alle Wagen von DB Cargo, die in Deutschland fahren, auf leisen Sohlen unterwegs sein“, so DB Cargo-Chef Roland Bosch. Zwischen 2014 und Ende 2020 wendet DB Cargo für die Umrüstung der Güterwagen mehr als 200 Millionen Euro auf.

 

2017 wurde auch der freiwillige Lärmschutz an den bestehenden Strecken vorangetrieben. Weit über 100 Millionen Euro flossen in den Bau von Schutzwänden und in lärmdämmende Fenster. Im Rahmen des vom Bund finanzierten Lärmsanierungsprogramms kamen in den zurückliegenden Monaten auf rund 100 Streckenkilometern solche Maßnahmen zum Schutz der Anwohner hinzu. Damit sind insgesamt 1.700 Kilometer der besonders belasteten Strecken in Deutschland mit Lärmschutz ausgestattet.

 

Ab 2018 erprobt die DB innovative Lärmschutztechniken, sowohl für den mobilen als auch den stationären Einsatz am Gleis. So werden auf zwei Abschnitten der Strecken Berlin - Frankfurt (Oder) und München - Regensburg gleisnahe Lärmschutzwände unterschiedlicher Bauformen und lärmmindernde Oberbaukomponenten auf ihre akustische Wirksamkeit hin untersucht.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0