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Alstom präsentiert den Wasserstoffzug in sechs Bundesländern in Deutschland

Von Ende Januar bis Mitte Februar 2019 ist Alstoms Coradia iLint in Deutschland auf Tour. Der Wasserstoff-Brennstoffzellenzug ist der weltweit erste seiner Art. Alstom präsentiert seine einsatzbereite Wasserstofftechnologie in sechs Bundesländern und demonstriert damit eine emissionsfreie Alternative auf nichtelektrifizierten Strecken. Die Roadshow beginnt in Rheinland-Pfalz, anschliessend geht es nach Baden-Württemberg, dann nach Sachsen, Thüringen, Berlin und Brandenburg.

Coradia iLint Roadshow zeigt einsatzbereite Wasserstofftechnologie in Deutschland                            Foto: Marcel Manhart

 

 

 

„Die Roadshow ist eine tolle Möglichkeit für Fahrgäste, Presse und Politik unseren Coradia iLint kennenzulernen. Unsere Technologie ist einsatzbereit. Sie repräsentiert eine existierende Alternative für Strecken ohne Oberleitung und teilelektrifizierte Linien und bietet, wesentlich leiser als ein konventioneller Dieseltriebzug, exzellenten Fahrgastkomfort“, sagt Dr. Jörg Nikutta, Geschäftsführer für Alstom in Deutschland und Österreich.

 

Seit September 2018 sind die ersten zwei Wasserstoffzüge von Alstom im Elbe-Weser Netz im regelmäßigen Fahrgasteinsatz. Ab 2021 setzt die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) 14 Coradia iLint ein und wird mit den umweltfreundlichen Brennstoffzellenzügen Reisende zwischen Cuxhaven, Bremerhaven, Bremervörde und Buxtehude im regulären Einsatz befördern.

 

Der Coradia iLint ist weltweit der erste Personenzug, der mit einer Wasserstoff-Brennstoffzelle betrieben wird, die elektrische Energie für den Antrieb erzeugt. Dieser komplett emissionsfreie Zug ist geräuscharm und gibt lediglich Wasserdampf und Kondenswasser ab. Der Coradia iLint zeichnet sich durch mehrere verschiedene Innovationen aus: saubere Energieumwandlung, flexible Energiespeicherung in Batterien sowie intelligentes Management von Antriebskraft und verfügbarer Energie. Gezielt entwickelt für den Einsatz auf nichtelektrifizierten Strecken, ermöglicht er einen sauberen, nachhaltigen Zugbetrieb unter Beibehaltung einer hohen Leistung.

 

Der Coradia iLint wurde von den Alstom-Teams in Salzgitter, Alstoms Kompetenzzentrum für Regionalzüge, und in Tarbes (Frankreich), Alstoms Kompetenzzentrum für Antriebssysteme, entwickelt.



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Kommentare: 1
  • #1

    Dr.Helmut Kiendl (Samstag, 20 Juni 2020 18:42)

    Wenn die Primärenergieträger Öl, Gas, Kohle und Kernenergie zur Neige gehen, brauchen wir neue "Energieproduzenten" wie Kernfusion, Meereswellennutzung oder die Wasserstofftechnologie in Verbindung mit Stromerzeugungsanlagen aus Sonne und Wind. Eine wesentliche Forderung hierbei ist die Bereitstellung von Energiespeichern, die in der Lage sind, Energiemengen kurzfristig aufzunehmen und bei Bedarf wieder abzugeben. Dieser Forderung kann bisher nur ein Pumpspeicherkraftwerk des Typs wie z.B. in Kaprun gerecht werden. Studien zeigen auf, daß wir in Deutschland über das 1000-fache der größten derartigen vorhandenen Anlage in Godisthal benötigen würden. Daraus kann man erkennen, daß selbst große Batteriespeicher sich hierfür nicht eignen...Deshalb meine Frage: Gibt es Untersuchungen, ob und wie mit Wasserstoff die Forderung nach der Speicherung einer täglichen, elektrischen Arbeitsmenge von ca.70 GW ( Leistungsspitze in Deutschland) mal 100 Stunden - dies entspricht 4 Tagen, in denen keine Sonne scheint und kein Wind weht - erfüllt werden kann...
    Mit freundlichem Gruß Dr. H. Kiendl