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SBB ist unzufrieden mit Zuverlässigkeit der FV-Dosto von Bombardier

Im ersten Monat des fahrplanmässigen Betriebs kam es beim neuen Doppelstockzug für den Fernverkehr (FV-Dosto) immer wieder zu Zugsaufällen und Verspätungen. Die SBB entschuldigt sich bei ihren Kunden für die Unannehmlichkeiten und fordert vom Hersteller Bombardier Verbesserungen.

Bombardier FV-Dosto am Zürcher Hauptbahnhof als IR 37 nach Basel SBB                                              Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Für die Kundinnen und Kunden und das Personal der SBB ist die Zuverlässigkeit der FV-Dosto im ersten Betriebsmonat nicht akzeptabel. Die Züge verkehren seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2018 auf der Interregio-Strecke Chur - St. Gallen - Zürich HB -  Basel SBB (IR13/37). Bombardier und SBB sind mit Hochdruck daran, die Betriebsstabilität der FV-Dosto zu verbessern. Aufgrund des Fahrplans kann im St. Galler Rheintal nicht auf den Einsatz der neuen, spurtstarken Züge verzichtet werden.

 

 

Hersteller Bombardier ist gefordert

 

Die SBB erwartet vom Hersteller Bombardier, dass die noch bestehenden Mängel, insbesondere die Türstörungen sowie die Störungen bei der Leittechnik (Software) und der Traktion umgehend behoben werden. Diese machen aktuell zwei Drittel aller Störungen aus. Bombardier muss zusätzliche Massnahmen zur Erhöhung der Zuverlässigkeit und zur Verbesserung der Laufruhe in tieferen Geschwindigkeitsbereichen ergreifen. Bereits umgesetzt wurde eine Begleitung aller Züge durch Techniker von Bombardier und eine zusätzliche Begleitung durch erfahrenes SBB Lok- und Zugpersonal, eine neue Softwareversion zur Verbesserung der Türstörungen und eine präventive Erstwartung aller Türen durch Bombardier.

 

 

Einsatz auf IC1-Linie erst bei stabilem Betrieb

 

Geplant ist ein Einsatz der neuen Züge auf der Strecke St. Gallen–Genf Flughafen (IC1). Die SBB wird das aktuelle Einsatzgebiet aber erst dann erweitern, wenn die bestehenden zwölf Fahrzeuge im täglichen Betrieb als IR13/37 über mehrere Wochen verlässlich eingesetzt werden können. Bis zu diesem Zeitpunkt verkehren IC2000- und EW IV-Fahrzeuge.

 

 

SBB setzt Behindertengleichstellungsgesetz beim FV-Dosto um

 

Die neuen Züge sind hindernisfrei und halten sämtliche Vorschriften ein, einschliesslich das Behindertengleichstellungsgesetz. Das Bundesverwaltungsgericht hat in seinem sorgfältig begründeten  Urteil vom 20. November 2018  der SBB Recht gegeben und die Beschwerde von Inclusion Handicap fast vollständig abgewiesen. Die SBB hat heute die Eingangsanzeige des Bundesgerichts erhalten, dass Inclusion Handicap das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts angefochten hat. Die Beschwerde ist uns noch nicht zugestellt worden, weshalb sich die SBB dazu nicht äussern kann. Die SBB hat eine Betriebsbewilligung vom Bundesamt für Verkehr für die aktuell eingesetzten Züge. Deshalb hat der Weiterzug keinen Einfluss auf die aktuelle Betriebssituation der eingesetzten Bombardier-Züge.

 

 

 

 

Fiabilité insatisfaisante du train duplex de Bombardier

 

Durant son premier mois de service commercial, le nouveau train duplex grandes lignes a connu des pannes et des retards. Les CFF présentent leurs excuses à leur clientèle pour les désagréments occasionnés et demandent au fournisseur, Bombardier, de procéder à des améliorations.

 

Après un mois d’exploitation en service commercial, la fiabilité du train duplex grandes lignes n’est pas encore au point. Les trains circulent depuis le changement d’horaire de décembre 2018 sur la ligne Interregio Coire - St-Gall - Zurich - Bâle (IR13/37). Bombardier et les CFF travaillent actuellement intensivement pour améliorer la fiabilité de ces trains.

 

 

Un défi pour le fournisseur

 

Les CFF attendent de leur fournisseur, Bombardier, que les lacunes actuelles soient réglées le plus vite possible. En particulier les dérangements aux portes, les pannes de logiciel et de traction, qui comptent pour deux tiers des dérangements. Bombardier doit en outre prendre des mesures supplémentaires pour améliorer la fiabilité et le confort de circulation dans les vitesses réduites.

 

 

Des mesures ont déjà été mises en œuvre comme la présence à bord d’un technicien, l’accompagnement par des pilotes chevronnés sur ce type de véhicule, l’amélioration de logiciels de gestion des portes et une première révision préventive des portes par Bombardier.

 

 

Engagement sur la ligne IC1 uniquement lorsque l’exploitation sera stable

 

Il est prévu d’engager les nouveaux trains sur la ligne Genève-Aéroport–St. Gall. Toutefois les CFF n’étendront le périmètre d’engagement actuel de ces trains que lorsque les douze véhicules actuels auront démontré durant plusieurs semaines leur fiabilité dans l’exploitation en tant qu’IR 13/37. Dans l’intervalle, les trains de la ligne IC1 continueront d’être assurés par des véhicules IC 2000 et VU IV.

 

 

Les CFF appliquent la loi sur l’égalité des personnes handicapées dans les trains Duplex TGL

 

Les CFF ont reçu le 10 janvier 2019 la notification du Tribunal fédéral indiquant qu’Inclusion Handicap avait contesté le jugement du Tribunal fédéral administratif. Les CFF ne commentent pas la procédure en cours. Les CFF disposent d’une licence d’exploitation délivrée par l’Office fédéral des transports pour les trains actuellement exploités. Ce nouvel élément n’a pas d’influence sur l’exploitation actuell.

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