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43 SBB Interregio-Dosto erhalten zusätzlichen Komfort

Die SBB wertet 43 Kompositionen der IR-Dosto-Flotte mit mehreren Komfortmassnahmen auf. Damit gleicht sie die im Interregio-Verkehr eingesetzten IR-Dosto dem Fernverkehrs-Standard an und löst so das im Rahmen der Vergabe der Fernverkehrskonzession angekündigte Leistungsversprechen ein.

Der Umbau dieser 43 Züge dauert voraussichtlich bis 2024                                                                           Foto: Marcel Manhart

 

 

 

In der 2. Klasse profitieren die Reisenden neu von Steckdosen – praktisch an jedem Sitzplatz im Wagen befindet sich künftig ein Stromanschluss. Über die ganze Flotte der IR-Dosto werden über 12'000 neue Steckdosen montiert. Zudem erhalten die Multifunktionsabteile weitere Gurten zum Fixieren von Velos. Die 1. Klasse profitiert von der neuen 2+1-Sitzanordnung, einem 1.-Klass-Einstieg verbunden mit der Reduktion des Geräuschpegels, grösseren Seitenwandtischen sowie breiteren und beweglichen Armlehnen. Damit gleicht sich der Komfort an den Fernverkehrsstandard an.

 

 

Fünf Wochen pro Komposition

 

Die Arbeiten dauern jeweils rund fünf Wochen pro Komposition und werden im SBB-Werk in Olten ausgeführt. Zum Einsatz kommen die umgebauten IR-Dosto künftig hauptsächlich auf den Linien IR36 Basel–Brugg–Zürich, IR37 Basel–Aarau–Zürich, IR45 Zürich–Schaffhausen, IR75 Zürich–Konstanz und in der Romandie auf der Strecke zwischen Annemasse–Genève–St-Maurice.

 

Insgesamt investiert die SBB rund 20 Millionen Franken in die Aufwertung. Der Start des Umbaus ist für das zweite Halbjahr 2019 vorgesehen und dauert voraussichtlich bis 2024.

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Kommentare: 2
  • #1

    Erwin Roos (Mittwoch, 03 Oktober 2018 20:31)

    Ausser Steckdosen tut die SBB leider nichts Positives für Pendler und G-Reisende. Sitzanordnung wie vor 100 Jahren kann nicht sein. Die optimale Lösung wäre Sitzanordnung wie im Flugzeug mit Ledersitzen und einstellbaren Laptop-Tischen. Der tägliche Kampf um Beinfreiheit mit dem gegenübersitzenden Fahrgast ist zum Verleiden. Kein Wunder wenn die Leute lieber Tesla fahren. SBB Manager wacht endlich auf!

  • #2

    Sascha (Montag, 12 November 2018 21:03)

    Interessant. Hat die SBB doch vor einigen Jahren einen halbherzigen Besuch unternommen bessere sitze in der ersten Klasse zu testen. Leider haben sie sich damals selber etwas sabotiert... Aber klar, warum nicht. Das Fahrzeug am sich ist ja nicht schlecht, nur bei der Innenausstattung wurde geknausert.Rächt sich halt jetzt mit teuren Umbaukosten...